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E-Auto Umweltbonus – wie geht es 2024 weiter?

Die Bundesregierung hat dem E-Auto Umweltbonus für 2024 den Stecker gezogen. Die WVV klärt über die Auswirkungen des plötzlichen Aus auf. // Foto: Laura Schraudner Fotografie

Kein E-Auto-Umweltbonus mehr 2024. Und jetzt?

Elektroautos sind eine umweltfreundlichere Alternative – aber oft zu teuer. Der Umweltbonus sollte diesem Dilemma entgegenwirken. Zum 18. Dezember 2023 beschloss die Bundesregierung nun einen frühzeitigen Stopp.

Grund für das plötzliche Ende der E-Auto-Prämie ist ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 13. Dezember 2023. Im Klima- und Transformationsfonds fehlen 60 Milliarden Euro. Das will der Bundeshaushalt 2024 durch kurzfristige Einsparungen ausgleichen, die eben auch den Umweltbonus betreffen.

Was bedeutet das für schon gekaufte E-Autos?

Für Käuferinnen und Käufer von E-Autos bedeutet das nun: Seit dem 18. Dezember 2023 nimmt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) keine neuen Förderanträge mehr an. Besonders betroffen sind Abnehmerinnen und Abnehmer, die ihr E-Auto Ende 2023 zwar schon bestellt, aber noch nicht erhalten und zugelassen hatten. Da sich die Förderung nach dem Datum der Zulassung richtete und nicht nach dem Kaufdatum, können einige die Prämie nicht wie gedacht in die Finanzierung einfließen lassen. Wer hiervon betroffen ist, kann prüfen, ob ein Rücktritt vom Kaufvertrag oder ein Widerruf noch möglich ist.

Wie hoch ist die E-Auto-Förderung 2024?

Aktuell ist keine Anschlussförderung durch die BAFA im Jahr 2024 geplant. Doch es gibt auch gute Nachrichten für alle E-Auto-Interessenten: Viele Anbieter fangen einen Teil der staatlichen Unterstützung durch Angebote und Förderungen ab. So übernehmen einige Hersteller den Anteil der staatlichen Kaufprämie, erweitern ihre Zusage bis Mitte 2024 oder zahlen trotz des Stopps den Herstelleranteil – meist vorausgesetzt, die Privatkundinnen und -kunden hatten das Fahrzeug bis Ende 2023 bestellt. Hier lohnt es sich, direkt beim Anbieter nachzufragen.

„Jetzt heißt es: Beim eigenen Händler über besondere Angebote informieren. Denn eine Investition in ein Elektroauto kann sich auch ohne Umweltbonus lohnen, immerhin sind E-Fahrzeuge unterm Strich im Betrieb günstiger und umweltfreundlicher als Benziner oder Diesel“, beratschlagt Walter Malcherek, Abteilungsleiter Marktmanagement-Marketing & Produktentwicklung Energie von der WVV Energie.

Preisvergleiche wie dieser Elektroauto-Kostencheck des ADAC helfen dabei sich einen Überblick über die Kosten, die mit der Anschaffung und der Nutzung eines E-Fahrzeugs (Cent pro Kilometer) verbunden sind, zu verschaffen.

Was ist mit Anträgen, die vor dem 17. Dezember eingereicht wurden?

Für Anträge, die vor dem 17. Dezember 2023 bei der BAFA eingegangen sind und für die eine Zusage schon vorliegt, hat das plötzliche Aus keine Konsequenzen. In diesem Fall zahlt der Bund den Zuschuss wie geplant aus. Auch Anträge, die bis zum 17. Dezember eingegangen sind, bearbeitet die BAFA noch – in der Reihenfolge ihres Eingangs. Gut zu wissen: Fehlende Unterlagen können noch nachgereicht werden.

Was ist der Umweltbonus für E-Autos?

In Kooperation mit Autoherstellern führte die Bundesregierung den Umweltbonus 2016 ein. Ziel war es, den Absatz von E-Autos zu fördern und damit das Klima zu schützen. Die Summe setzte sich aus dem Herstelleranteil, einem Bundesanteil und einer Innovationsprämie zusammen. Seit 2023 galt die Teilfinanzierung nur noch für Fahrzeuge, die ausschließlich mit einem Elektromotor ausgestattet sind. Bis zum abrupten Aus begünstigte die BAFA rund 2,23 Millionen Anschaffungen mit über zehn Milliarden Euro.

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