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Keine Angst vor großen Aufgaben? – Die WSB sucht Verstärkung!

Sie gehört inzwischen schon genauso zum Stadtbild wie die Alte Mainbrücke, die Festung Marienberg oder das HKW an der Friedensbrücke: Die Rede ist von der Würzburger Straßenbahn! Seit gut 130 Jahren fährt die „Straba“ durch unsere Innenstadt und bildet mit jährlich über 20 Millionen Fahrgästen das Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs in Würzburg.

Mehr Straba für Würzburg: am 12.09.2023 startet der neue Straba-City-Takt! // Foto: WVV

Damit das so bleibt, muss die Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB), eine Tochtergesellschaft der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV), immer mit der Zeit gehen: Der Fuhrpark ist in gewissen Abständen zu erneuern, indem man ältere Bauserien durch moderne Schienenfahrzeuge ersetzt. Die Linienführung ist an die Stadtentwicklung mit neuen Wohn- und Wirtschaftsvierteln anzupassen. Fahrplan und „Taktung“ – also wie häufig die einzelnen Strabalinien verkehren – müssen den tatsächlichen Mobilitätsbedürfnissen der Menschen in unserer Stadt entsprechen. Da gibt es immer viel zu planen, zu organisieren und in Bewegung zu setzen. Doch nie zuvor stand die WSB vor so enormen Herausforderungen wie in diesen Tagen. Denn sie muss mehr oder minder parallel laufend gleich mehrere Großprojekte stemmen.

Neue Linien, neue Fahrzeuge, neuer Takt

So ist allein schon die Straßenbahnerweiterung ins Frauenland und Hubland ein echtes „Mega-Projekt“: „Wir haben da ein Bauvolumen von rund 160 Millionen Euro“, erläutert der Leiter der WSB-Abteilung „Planung“, Siegfried Zürrlein. „Dazu kommen noch etliche Millionen Euro für die Beschaffung der zusätzlich benötigten Fahrzeuge.“ Rund fünfeinhalb Kilometer neuer Trasse müssen angelegt werden, um den knapp 20.000 Anwohnern sowie den etwa 48.000 Studierenden, Schülern und Angestellten in diesem Stadtbezirk eine zeitgemäße Anbindung an den ÖPNV zu bieten. Teile der neuen Strecke sind notwendigerweise mitten durch die enge Würzburger Innenstadt zu führen – eine immense Herausforderung von der Planung bis zur Umsetzung.

Ähnliches gilt für die Verlängerung der Linien 1 und 5 in Grombühl zum Zweck der vollständigen Anbindung des Uniklinikums an die Straßenbahn: Auch bei diesem Ausbau des Schienennetzes um ca. 1,3 Kilometer mit einem Bauvolumen von fast 50 Millionen Euro steht die WSB vor einer kniffligen und gewaltigen Aufgabe. Denn bei der Bauabwicklung sind sowohl der laufende Klinikbetrieb als auch die zahlreichen Versorgungsleitungen im Untergrund im Blick zu behalten. Doch der Aufwand lohnt sich: Vor allem die mehr als 6.500 Beschäftigten des Universitätsklinikums und die jährlich rund 332.000 Patientinnen und Patienten sowie deren Besucherinnen und Besucher profitieren von der Linienverlängerung.

Für beide Großprojekte ist in der Planungsabteilung die Gruppe „Infrastrukturplanung“ mit ihrem Gruppenleiter Thorbjörn Köhne federführend. Doch auch die zweite Gruppe der Abteilung – die „Verkehrsplanung“ mit ihrem Leiter Simon Stein – kann sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen: Hier wird aktuell mit Hochdruck die Einführung des Straba City Takts zum 12. September vorbereitet.

Und last but not least wäre noch das schon seit 2020 laufende große Neubeschaffungsprojekt zu erwähnen: In den kommenden Jahren schafft die WSB insgesamt 18 neue Straßenbahnzüge des Typs „Gelenktriebwagen Serie F“ (kurz: GT-F) für Würzburg an. Die alten Bahnen (GT-D und GT-E) gehen dann nach und nach in den wohlverdienten Ruhestand.

Ein starkes Team sucht Verstärkung

„Die Erweiterung der Strabalinien ins Frauenland und in Grombühl stellen enorme Herausforderungen von der Planung bis zur Umsetzung dar. In beiden Schienenbauprojekten haben wir derzeit offene Stellen.“

Siegfried Zürrlein, Abteilungsleiter Planung bei der Würzburger Straßenbahn GmbH

Es leuchtet unmittelbar ein, dass mehrere solcher großer Zukunftsprojekte – zusätzlich zu dem, was die WSB schon „im Normalbetrieb“ an Aufgaben wahrnimmt – nicht allein mit dem schon vorhandenen Personal zu stemmen sind. Doch aktuell erweist sich der wachsende Fachkräftemangel in Deutschland insbesondere auch im Bereich der Gruppe „Infrastrukturplanung“ der WSB als eine beträchtliche Erschwernis. „In beiden großen Schienenbauprojekten haben wir derzeit offene Stellen, aber im Bauwesen ist es zurzeit sehr schwierig, geeignetes Personal zu finden“, bedauert Abteilungsleiter Zürrlein. Denn das Tiefbauwesen boomt in Deutschland, weil allerorten beschädigte Straßen, Brücken oder das Schienennetz der Deutschen Bahn zu erneuern oder auszubessern sind. So sucht die Planungsabteilung aktuell zum Beispiel eine/n Projektleiter/-in Großprojekt (m/w/d) sowie eine/n Projektmanager Infrastrukturplanung (m/w/d).

Dabei will man in der Abteilung die Anforderungen an Bewerber/-innen nicht unangemessen nach oben schrauben. So verlangt man beispielsweise nicht, dass Bewerbende bereits 10 Jahre Erfahrung als Bauingenieur oder Bauingenieurin im Straßenbauwesen mitbringen. Aber bestimmte fachliche Voraussetzungen sind nun mal unerlässlich, wenn man die anstehenden Vorhaben erfolgreich meistern will. „Zum Beispiel braucht man für die Leitung eines solch komplexen Großprojekts, bei dem fünf Kilometer Schiene und Straße quer durch die Stadt um- und neu zu bauen sind, eben spezialisierte Kenntnisse aus dem Bauwesen“, erklärt Siegfried Zürrlein.

Beim Blick über die Schulter, ist hier eine Simulation der Straßenbahnerweiterung zu sehen. // Foto: WVV

Was sollten Interessierte neben der fachlichen Qualifikation noch mitbringen? Insbesondere als Leiter/-in eines Großprojekts wie der Linienerweiterung ins Frauenland sind zweifellos auch die sogenannten „soft skills“ nicht zu unterschätzen: „In dieser Funktion sollte man nicht nur ein Team koordinieren sowie mit den unmittelbar Projektbeteiligten wie Behörden, Ingenieurbüros oder den ausführenden Firmen umgehen können“, erläutert Abteilungsleiter Zürrlein. „Man muss das Projekt auch der Öffentlichkeit gegenüber darstellen und vertreten, muss mit Anwohnern verhandeln und für Akzeptanz werben oder auch mal einen Konflikt austragen können. Dazu braucht es ein entsprechend selbstsicheres und überzeugendes Auftreten.“ Fazit: Wer in diesem Bereich erfolgreich seinen Mann oder ihre Frau stehen will, sollte auf jeden Fall über Standhaftigkeit, Durchsetzungsvermögen sowie Organisations- und Kommunikationsstärke verfügen.

Hervorragende Chancen in unterschiedlichsten Bereichen

Doch nicht nur auf der Ebene der Leitung und des Managements von Projekten hat die WSB interessante Jobchancen zu bieten. Auch im gewerblichen Bereich gibt es immer eine Menge zu tun: Regelmäßig fallen Arbeiten wie das Warten und Instandsetzen – mitunter sogar der Umbau – von Schienenfahrzeugen an. Zudem müssen die elektrotechnischen Komponenten der Strabas ständig auf betriebssicheren Zustand überprüft werden – und Vieles mehr. Mit der Einführung des „Straba City Takts“ erhöht sich der Personalbedarf zusätzlich – unter anderem auch in der technischen Abteilung. „Wenn die Straßenbahnen häufiger fahren, muss man sie natürlich noch häufiger als bisher prüfen, warten und gegebenenfalls reparieren“, erklärt Christoph Köbler, der bei der WSB die Abteilung „Technik“ leitet. „Zudem gilt es, weitere Strabas in Betrieb zu nehmen, um den neuen Anforderungen gerecht werden zu können.“ Für all das benötigt man entsprechende Fachkräfte aus den unterschiedlichsten Gewerken – von Bereichen wie Elektrik/Elektronik oder Mechatronik bis zu den rein mechanischen Fachgebieten.

Wenn die Straßenbahnen häufiger fahren, muss auch öfter geprüft werden ob alles in Ordnung ist. Hier ein Blick von oben auf die komplexe Elektronik. // Foto: WVV

Nicht abschrecken lassen – bewerben!

„Auch Initiativbewerbungen und Bewerbungen von Quereinsteigenden sind bei der WSB stets willkommen. Denn nicht immer lässt sich ein Personalbedarf sofort in eine passgenaue Stellenbeschreibung gießen.“

Christoph Köbler, Abteilungsleiter Technik bei der Würzburger Straßenbahn GmbH

Zwei Dinge sind Christoph Köbler in diesem Zusammenhang besonders wichtig: Erstens sollten Interessierte nicht von einer Bewerbung Abstand nehmen, nur weil sie vielleicht in einem konkreten Punkt der Stellenausschreibung die geforderte Qualifikation nicht vorweisen können. „Man findet ja auf dem Arbeitsmarkt fast keine Elektriker oder Mechaniker, die speziell für Straßenbahnen ausgebildet wurden“, berichtet der Abteilungsleiter. „Denn im Vergleich etwa zur Autoindustrie gibt es bei Schienenfahrzeugen immer nur relativ geringe Stückzahlen. Es ist uns also völlig klar, dass Interessierte nicht von vornherein alle Kenntnisse und Fertigkeiten mitbringen können, die man für Strabas benötigt. Deshalb wird man bei der WSB umfassend eingearbeitet. Niemand wird hier mit seinen Aufgaben allein gelassen.“

Und zweitens? „Was wir uns wünschen würden, wären noch mehr Initiativbewerbungen“, sagt Köbler. „Manchmal bewerben sich Menschen bei uns auf eine bestimmte Stelle, für die sie nicht in Frage kommen, aber im Gespräch stellt sich heraus, dass sie für eine ganz andere Tätigkeit in unserem Betrieb bestens geeignet sind.“ Also: Wer sich vom Arbeitsbereich „Straßenbahnen“ grundsätzlich angesprochen fühlt, sollte ruhig mal eine sogenannte „Blindbewerbung“ bei der WSB wagen. Denn nicht jeder Personalbedarf ist immer gleich mit einer entsprechenden Stellenausschreibung abgedeckt.

Apropos „Mut zur Bewerbung“: Wie man sich im Hinblick auf den „Straba City Takt“ unschwer vorstellen kann, gibt es auch für Fachkräfte im Fahrbetrieb – also Fahrer/-innen von Straßenbahnen und Omnibussen – bei der WSB weiterhin offene Stellen (m/w/d). Und auch hier sind Bewerbungen von Quereinsteigenden aus anderen Bereichen der Dienstleistungsbranche ausdrücklich willkommen.

Nichts für Frauen? Von wegen! Jetzt einsteigen – Frauen wie Maxine sind in der WVV nicht nur herzlich willkommen, sondern dringend gesucht! Lesen Sie hier 4 gute Gründe, um Busfahrer/-in bei der WVV zu werden. // Foto: WVV

Wer sich vorstellen kann, in einem der vielfältigen Aufgabenbereiche der WSB tätig zu werden, findet die aktuellen Stellenausschreibungen sowie Ansprechpartner für eine Initiativbewerbung hier.

Wer sich über das Tätigkeitsfeld in der Werkstatt der WSB einen ersten Eindruck verschaffen will, wird auch in diesem Magazinbeitrag fündig.

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