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Dem Würzburger Trinkwasser auf der Spur: Das war die 33. WVV Trinkwasserwanderung

Bereits zum 33. Mal fand am 28. September die traditionelle WVV Trinkwasserwanderung statt. Auf dem Programm stand eine circa dreistündige, abwechslungsreiche Wanderung durch die Weinberge am Würzburger Stein mit der angrenzenden Wasserschutzzone „Bahnhofsquellen“. Neben fachlichem Input und der Möglichkeit der Besichtigung des Pumpwerks am Hochbehälter Grombühl II gab es entlang der 7 Kilometer langen Wanderroute auch einige kulinarische Highlights mit köstlichen Wasserschutzgebäcken von Schraut’s Bäckerlädle sowie anschließender Bewirtung durch die WEIN & BROTZEITBAR bei strahlendem Sonnenschein auf dem Gelände des Weingut am Stein. Das erfrischende Konzept der Trinkwasserwanderung fand großen Anklang und so folgten der Einladung der WVV mit 230 interessierten Wanderlustigen in diesem Jahr so viele Personen wie bisher noch nie – Teilnehmerrekord!

230 interessierte Wanderlustige marschierten mit bei der 33. WVV Trinkwasserwanderung und strahlendem Sonnenschein gepaart mit herbstlicher Natur. // Fotos: Michael Pogoda

Eine Wanderung in drei Etappen

Wasser marsch! Los ging es am Samstagmorgen um 10 Uhr an der Quellfassung der Bahnhofsquelle A im Ringpark, mit einer kurzen Begrüßung durch den WVV-Geschäftsführer Armin Lewetz. Alle Teilnehmenden der Trinkwasserwanderung erhielten gleich zu Beginn eine hochwertige Edelstahlflasche, die an mehreren Refill-Stationen entlang der Wanderstrecke mit frischem Würzburger Trinkwasser nachgefüllt werden konnte. Die erste Etappe führte zunächst durch den Ringpark entlang der Bismarckstraße, vorbei am Historischen Archiv der WVV hinauf auf den Stein-Wein-Pfad. Auf Höhe des Weingut am Stein gab es auch schon die erste Stärkung für zwischendurch, in Form von diversen Wasserschutzgebäcken und -brot zum Probieren. Weiter ging es bis zur Steinburg und über den Mittleren Schalksbergweg hinein in das Bismarckwäldchen. Auf der Erhöhung am Bismarckturm stand ein 30-minütiger Rast auf dem Programm – Frank Krönlein von der Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH (TWV) präsentierte hier Wissenswertes zur Wasserschutzzone „Bahnhofsquellen“. Nach kurzer Verschnaufspause wurde die Wanderung mit frischer Energie über den Oberen Schalksbergweg fortgesetzt, mit dem Ziel das Pumpwerk am Hochbehälter Grombühl II in der Oberdürrbacher Straße zu erreichen. Dort erhielten alle Teilnehmenden einen exklusiven Einblick in das Pumpwerk, welches die hochgelegenen Gebiete des Stadtteils Grombühl mit frischem Würzburger Trinkwasser versorgt. Die dritte und letzte Etappe führte über den Rimparer Steig und den Schalksbergweg zum Literaturbalkon „terroir f“ mit herrlicher Aussicht über Würzburg. Der finale Abstieg erfolgte über die Rotkreuzsteige mit anschließender Einkehr im Weingut am Stein und Bewirtung durch die WEIN & BROTZEITBAR.

Über die Bahnhofsquellen

Die Bahnhofsquellen am Würzburger Stein werden bereits seit dem 18. Jahrhundert zur Wasserversorgung genutzt und stellen damit die älteste öffentliche Wasserversorgung von Würzburg dar. Bereits 1733 ließ der Baumeister Balthasar Neumann den Quellaustritt der Quelle A im Stadtgraben fassen. Das Wasser wurde mittels Holzrohrleitungen zunächst zu einigen Laufbrunnen im Stadtgebiet und später auch zur Residenz geleitet. 1856 erfolgte dann die erste öffentliche Wasserversorgung von 144 Anwesen über das Wasserwerk. Erst 1868 wurde an dieser Stelle der Bahnhof gebaut. Heute stellen die Bahnhofsquellen circa 20 Prozent der Wasserversorgung in Würzburg sicher. Ein Stück der alten Wasserleitung ist heute noch im Historischen Archiv der WVV zu besichtigen.

Frisch und gesund: Das Würzburger Trinkwasser

Die WVV verspricht ihren Kundinnen und Kunden zu jeder Zeit eine ausgezeichnete Qualität und einen nachhaltigen Umgang mit der essenziellsten Grundlage allen Lebens. Das Würzburger Trinkwasser ist nicht nur sauber, sondern liefert auch einen hohen Anteil an wichtigen Mineralstoffen, wie Calcium und Magnesium. Diese spielen besonders im Organismus für Knochen, Haare und Zähne eine wichtige Rolle. Denn der menschliche Körper ist nicht in der Lage, Mineralstoffe wie diese selbst zu bilden. Damit ist klar: Das Würzburger Trinkwasser ist nicht nur lecker, sondern unterstützt darüber hinaus diese Stoffe zuzuführen und somit gesund zu bleiben.

Wasserschutzgebäcke für den Grundwasserschutz

Den Zusatz „Wasserschutz“ verdienen die Backwaren von Schraut’s Bäckerlädle, weil beim Anbau des verwendeten Backweizens auf die letzte Düngegabe vor der Ernte verzichtet wird. Gerade diese ist verantwortlich für den gewünschten hohen Proteingehalt des Korns – leider aber auch oft für die Auswaschung von Nitrat in unser Grund- und damit Trinkwasser. Der schonende Anbau soll die Nitratbelastung des Grundwassers senken. Gleichzeitig verlangt der geringere Anteil an sogenanntem Klebereiweiß nach separater Vermahlung, Lagerung und nicht zuletzt nach handwerklicher Fertigkeit beim Bäcker. Da regionale Rohstoffe verwendet werden und mit Wasserversorgern, Landwirten, Müllern und Bäckern vor Ort zusammengearbeitet wird, verbindet die Wasserschutzbrot-Initiative auf einzigartige Weise Genuss mit Grundwasserschutz.

Bio-dynamischer Weinanbau für weniger Nitratauswaschung

Auch das Weingut am Stein geht mit gutem Beispiel voran: Die Bewirtschaftung der Weinberge von Familie Knoll erfolgt nämlich bio-dynamisch. In den Weinbergen wird ausschließlich mit natürlichen Mitteln wie z.B. biologisch-dynamischen Präparaten und homöopathischen Tees gearbeitet, um die Widerstandsfähigkeit der Rebe weiter zu stärken. Der Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, Herbizide und Kunstdünger liefert einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung des Würzburger Trinkwassers. Denn wenn bei übermäßiger Düngung zu viel Nitrat im Boden verbleibt, landet es irgendwann im Grundwasser und verschmutzt das Trinkwasser.

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