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Für Sicherheit beim Badespaß wird gesorgt

22. Mai – Tag des Schwimmmeisters.

Es sind Menschen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die einem Unternehmen ein Gesicht geben. Sie prägen das Unternehmen – und werden von ihm geprägt. So entsteht eine gegenseitige Bindung, die oftmals über viele Jahre, manchmal gar über Generationen hinweg Bestand hat. Eine solche langjährige Verbundenheit mit einem Unternehmen mag in unserer schnelllebigen Zeit seltener geworden sein. Doch Beispiele dafür gibt es nach wie vor. So etwa bei den Bäderbetrieben der WVV.

Schwimmmeister in zweiter Generation

Immer das Schwimmbecken im Blick: Die Bademeister /-innen der WVV, Foto: WVV

Als Klaus Eckhardt 1989 bei den Würzburger Bädern anfängt, ist das nicht einfach nur der Beginn eines Arbeitsverhältnisses. Es ist, so darf man wohl sagen, die Erfüllung eines Traums. Und es ist die Fortführung einer Familientradition. Denn sein Vater, Berthold Eckhardt, blickt zu diesem Zeitpunkt bereits auf rund 40 Jahre als Schwimmmeister im Dallenbergbad und im Sandermare zurück und steht nun kurz vor dem altersbedingten Ruhestand. Klaus, der Sohn, ist bereits seit 1982 im Zentraleinkauf der WVV tätig. Aber es zieht ihn seit frühesten Kindestagen ins Schwimmbad. Nun hat er die Möglichkeit, sein Hobby zum Beruf zu machen. „Unsere Familie ist ja schon seit vielen Jahren eng mit den Würzburger Bädern verbunden – fast könnte man von einem Familienbetrieb reden“, lacht Klaus Eckhardt. „Nicht nur mein Vater, sondern auch meine Mutter war schon in den Bädern beschäftigt. Meine Schwester Anja ist unter anderem als Rettungsschwimmerin und meine Frau Petra im kaufmännischen Bereich der Bäder tätig. Und mit meiner Nichte Nadine wird die Familientradition gerade in dritter Generation fortgesetzt.“

Bei diesem Familienhintergrund ist es nicht verwunderlich, dass Schwimmbäder und das Schwimmen für Klaus Eckhardt seit jeher eine besondere Anziehungskraft besitzen. Schon mit drei, vier Jahren ist der „kleine Klaus“ regelmäßig im Schwimmbad. Im Schwimmsport ist Eckhardt dementsprechend seit vielen Jahren aktiv. 1990 beginnt der inzwischen „große Klaus“ seine Ausbildung zum Rettungsschwimmer. 1993 schließt er die Ausbildung zum Schwimmmeister-Gehilfen erfolgreich ab. Nach der Ausbilder-Eignungsprüfung 1997 macht er 1998 seinen Meister und ist nun also schon seit fast einem Vierteljahrhundert als Schwimmmeister und Ausbilder in den Würzburger Bädern tätig. 

Rettungsschwimmen: Regelmäßiges Training ist unabdingbar

In dieser Funktion ist Klaus Eckhardt unter anderem auch für die sogenannten „Leistungsabnahmen“ im Rahmen der Rettungsschwimmerprüfungen zuständig. Und hier sieht er sich in der Pflicht, nicht nur mit gutem Vorbild voranzugehen, sondern die Jüngeren auch immer wieder zum regelmäßigen Training zu ermahnen: „Auch als Pilot muss ich regelmäßig nachweisen, dass ich noch in der Lage bin, ein Flugzeug sicher zu fliegen“, sagt Eckhardt. „Ganz ähnlich ist das bei Rettungsschwimmern und Rettungsschwimmerinnen. Sie müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um hier im Bad arbeiten zu können. Und deshalb müssen sie regelmäßig nachweisen, dass sie für diese Tätigkeit noch fit sind.“

Ein Urgestein der Würzburger Bäder: Klaus Eckhardt! Foto: WVV

Herausforderndes Prüfungsprogramm

Denn die Gäste der von der WVV betriebenen Bäder sollen sich uneingeschränkt darauf verlassen können, dass für ihre Sicherheit gesorgt und gut ausgebildetes Personal für die Notfallrettung vorhanden ist. In den Würzburger Bädern müssen deshalb alle Mitarbeitenden, die in diesem Bereich eingesetzt sind, einmal pro Jahr eine anspruchsvolle Prüfung ablegen. Dass dies nicht ohne regelmäßiges Trainieren zu schaffen ist, zeigt ein kurzer Blick auf die hohen Anforderungen des Deutschen Rettungsschwimmabzeichens in Gold: Würden Sie sich zum Beispiel ohne Weiteres zutrauen, die 100 Meter in höchstens 1:40 Minuten zu schwimmen? Oder beim 30 Meter Streckentauchen mindestens 8 von 10 kleinen Ringen oder Tellern aufzusammeln, die auf einer Strecke von 20 m in einer höchstens 2 m breiten Gasse verteilt sind? Oder wie ist es mit 300 Meter Schwimmen in Kleidung in höchstens 9 Minuten? Und das sind noch die leichteren Aufgaben.

„Schwimmbäder und das Schwimmen besitzen für Klaus Eckhardt seit jeher eine besondere Anziehungskraft.“

Ein Notfall? Keine Zeit zum Umkleiden!

Viele der für das Abzeichen geforderten Leistungen zeigen schon von ihrem Zuschnitt her, dass „Rettungsschwimmen“ hier sehr wörtlich zu nehmen ist: Es geht darum, in Notfällen ohne jegliche Vorbereitung – wie etwa das Ablegen von Kleidung – eingreifen und Menschen vor dem Ertrinken retten zu können. Deshalb muss zum Beispiel auch das Transportschwimmen mit beiden Partnern in Kleidung geübt werden, wobei 50 Meter in 1:30 Minuten zurückzulegen sind. Und auch dreimal Tieftauchen in Kleidung innerhalb von 3 Minuten, kombiniert mit erschwerenden Aufgaben steht auf dem Programm. Wer für Notfälle im und am Wasser gerüstet sein will, muss aber nicht nur beim Schwimmen und Tauchen „fit“ sein. Da Menschen aus Angst vorm Ertrinken leicht in Panik geraten, fordert die Prüfungsordnung beispielsweise auch Kenntnisse und Fertigkeiten, wie man eine Umklammerung vermeidet oder sich aus einer solchen befreien kann. Abgerundet wird das Profil von Rettungsschwimmern und -Rettungsschwimmerinnen durch Fähigkeiten wie die professionelle Handhabung von Rettungsgeräten und von Hilfsmitteln zur Wiederbelebung sowie umfangreiche Kenntnisse über Erste-Hilfe-Maßnahmen.

Der Schwimmmeister hat vom Beckenrad alles im Blick, hier unser Azubi Daniel Herbert, Foto: WVV

Verstärkung dringend gesucht

Wer nun sozusagen „auf den Geschmack gekommen“ ist, für den oder die gibt es eine gute Nachricht: Die Würzburger Bäder GmbH, eine hundertprozentige Tochter der WVV, sucht Verstärkung. Wer sich als Rettungsschwimmer (m/w/d) bewerben möchte, sollte auf jeden Fall den Nachweis der Rettungsfähigkeit sowie eine Ersthelferausbildung mit Herz-Lungen-Wiederbelebung mitbringen. Darüber hinaus sind bestimmte soziale Kompetenzen unerlässlich: Zuverlässigkeit und Eigeninitiative zum Beispiel, aber auch eine sehr gute Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie ein kundenorientiertes Auftreten. Denn zum Aufgabengebiet einer Rettungsschwimmerin oder eines Rettungsschwimmers gehören neben dem Rettungsdienst bei Notfällen natürlich auch ganz alltägliche Verrichtungen wie der Aufsichtsdienst, die Betreuung und Beratung der Besucher oder auch das Durchführen von Saunaaufgüssen.

Wer sich für die verantwortungsvolle Tätigkeit als Rettungsschwimmer (m/w/d) interessiert, findet die aktuelle Stellenausschreibung hier.

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