Suche
Close this search box.

Energiesparen im Privathaushalt: So klappt`s mit dem Einsparen!

Auch wenn die Temperaturen allmählich wieder steigen und zumindest das Thema Heizen langsam in den Hintergrund rückt – Energie zu sparen ist und bleibt wichtig. Denn ein achtsamer Umgang schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel.. Der „Internationale Energiespartag“ am 5. März erinnert Industrie, Politik und Verbraucher/-innen an die Relevanz des Energiesparens.

Die WVV Energie gibt Tipps zum Energiesparen im Alltag. Foto: Adobe Stock // Jenko Ataman

Der Frühling kommt und mit ihm ein Licht am Ende des Tunnels. Sorgen um einen frostigen Winter, Lieferengpässe und hohe Energiepreise belasteten im vergangenen Jahr zahlreiche Verbraucherinnen und Verbraucher. Die steigenden Temperaturen kurz vor Frühlingsanfang sorgen zwar für Entlastung, doch Energie zu sparen ist nach wie vor richtig und wichtig.

Energiespartipps: Wo kann man zu Hause Energie sparen?

In Deutschland fallen etwa 29 % des gesamten Energieverbrauchs auf Privathaushalte. Circa 67 % davon werden fürs Heizen benötigt. Dabei sind die Einsparpotenziale gerade beim Heizen und Warmwasser besonders groß. Ob bei der Spülmaschine, beim Duschen oder Lüften – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Verbrauch und damit auch Kosten einzusparen.

Zu Hause Energie sparen: Es lohnt sich, genau hinzuschauen, denn in jedem Wohnraum gibt es zahlreiche Einsparpotenziale. Genauere Infos finden Sie im Text. Grafik: Artur Quante

Richtig heizen und lüften

Effizienteres Heizen ist mit ein paar Handgriffen leicht zu bewerkstelligen. So spart eine um ein Grad geringere Raumtemperatur schon 6 % Energie. Auch wenn in den Sommermonaten die Sonne für wohlige Wärme sorgt: Wer jetzt die richtigen Maßnahmen ergreift, heizt im nächsten Winter besonders effizient. Im Spätfrühling oder Sommer ist die richtige Zeit, den Heizkessel von der Fachfrau oder dem Fachmann warten zu lassen. Allein das Reinigen der Heizkesselbrennkammer kann beispielsweise bereits 1 bis 3 % Energieeinsparung bringen.

Um effizient zu arbeiten, müssen Heizungen regelmäßig entlüftet werden. Spätestens, wenn gluckernde Geräusche zu hören sind, ist es Zeit dafür. Vor dem nächsten Winter ist es zudem ratsam, alle Thermostatventile zu überprüfen. Wenn sich die Temperatur am Heizkörper nicht mehr verändern lässt, gilt: Thermostatventil durch eine Fachfrau oder einen Fachmann auf Gängigkeit prüfen lassen.

Wer den Frühjahrsputz nutzt, um nicht nur die Wohnung blitzeblank zu wienern, sondern auch die Einrichtung zu optimieren, steigert ganz nebenbei die Energieeffizienz für die kalten Wintermonate. Der Grund: Verkleidungen, lange Vorhänge oder Möbel vor den Heizkörpern verringern den Wärmeübergang in den Raum um bis zu 20 % oder mehr. So fühlt sich manches Zimmer im Winter kalt an, obwohl die Heizung aufgedreht ist.

Auch richtiges Lüften steigert die Energieeffizienz. Fenster zu kippen ist weder effektiv noch kostensparend. Auch bei niedrigen Temperaturen hat es mehr Sinn, das Fenster vollständig für wenige Minuten zu öffnen. Denn beim Stoßlüften kommt viel frische Luft in den Raum, aber nur wenig Wärme entweicht.

Strom sparen zu Hause

Stromfresser mag niemand gerne. Doch vielen ist nicht bewusst, welche Geräte unnötig viel Energie verbrauchen. Ob Laptop, DVD-Recorder oder Fernseher – für alle gilt: Der Stand-by-Modus ist oft unnötig. Wer seine Geräte nach der Nutzung ausschaltet, spart rund 8 % Strom.

Auch bei Haushaltsgeräten wie Geschirrspüler, Herd, Waschmaschine und Trockner lässt sich Strom sparen. So ist es ratsam, Spülmaschinen immer nur voll bestückt anzuschalten. Spülgänge mit halbvollen Maschinen verbrauchen unnötig Wasser und Strom. Außerdem: Lieber nicht mit der Hand waschen. Moderne Maschinen schlagen jeden geübten Handwäscher bei der Ressourceneffizienz: Während Spülmaschinen zehn Liter Wasser und eine Kilowattstunde Strom pro Spülgang verbrauchen, würde eine Handwäscherin oder ein Handwäscher bei gleicher Geschirrmenge fast doppelt so viel Wasser und 40 % mehr Energie verbrauchen.

Der Alltag in Küche und Waschraum bietet weitere Einsparpotenziale. Ob Pizza, Kuchen oder Braten – das Vorheizen des Backofens verbraucht Energie und ist nur bei wenigen Gerichten, wie beispielsweise einem Blätterteig, nötig. Überflüssige Backbleche sollten vorher aus dem Ofen genommen werden. Auf jeden Topf passt ein Deckel und diesen sollte man auch nutzen. Denn so bleibt die Wärme im Topf und entweicht nicht in die Umgebung.

Gut zu wissen: Bei modernen Waschmaschinen reichen bei normal verschmutzter Wäsche in der Regel 40 statt 60 Grad. Das spart rund 45 % Strom. Waschgänge mit höheren Temperaturen strapazieren die Kleidung und verbrauchen unnötig viel Energie. Wer ab und zu auf den Wäschetrockner verzichtet und einen Wäscheständer zur Hand nimmt, spart ebenfalls Strom und damit auch Geld. Denn Trockner sind häufig wahre Stromfresser. Ist das Gerät in Betrieb, hilft es, das Flusensieb regelmäßig zu säubern. So kann der Trockner energieeffizienter arbeiten.

Beim Kauf neuer Haushaltsgeräte ist es wichtig, auf die Energieeffizienzklassen zu achten. Diese weisen aus, ob die Neuanschaffung viel oder wenig im Vergleich zu ähnlichen Modellen verbraucht. Die Klasse A steht für eine hohe Effizienz, während G die niedrigste Klasse ist. Apropos Energieeffizienz: WVV Energiekundinnen und -kunden können bei der Anschaffung eines neuen energieeffizienten Haushaltsgeräts auf finanzielle Unterstützung in Form der WVV EnergieSparPrämie zählen – jetzt Fördereintrag einreichen!

Durch die Verwendung von LED-Lampen lässt sich auch bei der Beleuchtung Strom sparen. Wer seine alten Glüh- und Halogenlampen durch LED-Lampen ersetzt, kann bis zu 80 % des Stromverbrauchs für Beleuchtung einsparen. Zwar kosten diese etwas mehr, zeichnen sich aber durch eine lange Lebensdauer aus. Eine Investition, die sich lohnt.

Wer auf ein Vollbad verzichtet, spart viel Wasser und Energie: Beim Duschen wird nur etwa ein Drittel der Energie benötigt, die für ein Vollbad nötig wäre. Auch die Wassereinsparung kann sich sehen lassen: Ein Vollbad schlägt mit durchschnittlich 120 Liter Warmwasser zu Buche, während Duschen dagegen nur etwa 70 Liter verbraucht. Noch effizienter sind wassersparende Duschköpfe. Laut Umweltbundesamt können mit diesen rund 30 % Energie beim Duschen eingespart werden.

Wie kann man langfristig Energie sparen?

Mit etwas größeren Investitionen lässt sich der Energiehaushalt langfristig optimieren. Ein energieeffizientes Gebäude hält die Heizwärme dort, wo sie hingehört: in den eigenen Räumen. Zudem schützt eine gute Dämmung von Dach und Außenwänden auch im Sommer vor zu viel Hitze. Die WVV Energie bietet im Herbst hierzu ein extra Thermografie-Paket zur Überprüfung von Wärmebrücken und -verlusten am eigenen Haus an.

Ratsam ist es zudem, alte, oft nicht ganz dichte Fenster und Außentüren auszutauschen. Da so Wärme verloren geht. Auch die Neuanschaffung einer modernen, effizienten Heizung kann sich lohnen, um langfristig den Energieverbrauch und damit die Kosten zu senken.

Investitionen in erneuerbare Energien schonen nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Denn eine Umstellung von fossil auf erneuerbar macht unabhängig von den noch immer höheren Kosten für Strom und Gas. Der durch eine Solaranlage auf dem Dach produzierte Ökostrom lässt sich zudem für das Laden eines Elektroautos nutzen. Wärmepumpen nutzen bis zu 75 % kostenlose Wärme aus der Umgebung. Den Rest erzeugen sie mit Strom, der sich mit einer PV-Anlage teilweise selbst gewinnen lässt.

Den Frühling und Sommer genießen und mit Köpfchen wichtige Vorkehrungen für energieintensivere Zeiten treffen – so kann man Herbst und Winter entspannt entgegensehen.

Die WVV Energie berät ihre Kundinnen und Kunden, klärt über die Energieeffizienzklassen von Elektrogeräten auf und hat noch viele weitere Tipps und Tricks, wie sich Energie sparen lässt.

Ihr Ansprechpartner

Das könnte Ihnen auch gefallen

Kontaktieren Sie uns

Abmeldung erfolgreich

Schade, dass Sie unseren Newsletter nicht mehr erhalten möchten.
Ihre E-Mail-Adresse wurde aus dem Verteiler gelöscht.

Nur noch ein Schritt

Um die Anmeldung zum Newsletter abzuschließen, klicken Sie bitte auf den Link in der E-Mail, die wir soeben an Sie gesendet haben. Sollten Sie keine E-Mail in ihrem Posteingang finden, überprüfen Sie bitte Ihren Spam-Ordner.

Ihre Anmeldung zum Newsletter war erfolgreich!

Vielen Dank für Ihr Interesse.
Ab sofort bleiben sie auch per Mail bestens informiert.