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Höhenretter trainieren am Heizkraftwerk

Schwindelfreiheit vorausgesetzt: Mitte Januar fand auf dem Würzburger Heizkraftwerk (HKW) eine ganz besondere Übung statt. Die Höhenretter der städtischen Berufsfeuerwehr trainierten verschiedene Rettungssituationen, darunter Rettung aus dem Seil, aber auch Rettung aus der Tiefe.

Am 10. & 11. Januar trainierten die Höhenretter der Berufsfeuerwehr Würzburg auf den Dächern des Heizkraftwerks für den Ernstfall. // Foto: WVV

Zunächst ging es für die beteiligten Feuerwehrleute und Mitarbeitenden der WVV sowie geladene Journalisten dafür in die Höhe, bis auf den rund 50 Meter hohen Wärmespeicher des Heizkraftwerks. Dafür waren einige Treppen durch das Innere des HKWs zu überwinden. Bei einem eindrucksvollen Ausblick bei Sonnenaufgang über die Stadt fand zunächst eine Vorbesprechung und anschließend eine Begutachtung der örtlichen Begebenheiten statt.

Vom Dach aus ließ sich die Übung am besten beobachten. Die Höhenretter seilten zunächst einen 20 Kilogramm schweren Dummy vom Wärmespeicher ab. Oberbrandmeister Johannes Nützmann von der Berufsfeuerwehr koordinierte die Übung. Ein Feuerwehrkollege seilte sich bis zum Dummy ab, band ihn an sich und brachte ihn anschließend sicher auf das Dach herunter. Bei der zweiten Übung wurde dann nachgestellt, eine verletzte, aber ansprechbare Person auf dem Boden eines Aufzugschachts aus zehn Meter Tiefe zu retten. Nach Übungsende wurde im Team jeweils besprochen, was grundsätzlich gut lief und was zukünftig verbessert werden kann.

Während einer Rettungsübung aus dem Seil hängen die Höhenretter spektakulär an der Fassade des Wärmespeichers. // Foto: WVV

„Die Übungen, die perspektivisch jedes Jahr stattfinden, sollen unseren hohen Anspruch an den Arbeitsschutz Rechnung tragen“, so Simon Hörner, Umweltingenieur bei der WVV Energie. Die Sicherheit der Beschäftigten trage dazu bei, der systemrelevanten Verantwortung des Heizkraftwerks in Würzburg nachzukommen und die Kontinuität der kritischen Infrastruktur sicherzustellen. Auch wenn unvorhergesehene Notsituationen unwahrscheinlich seien, müssen die Beteiligten grundsätzlich darauf vorbereitet sein. So lerne die Feuerwehr Würzburg neben den regelmäßigen Terminen die örtlichen Gegebenheiten des Heizkraftwerkes besser kennen. Hinsichtlich der Anlagensicherheit finden darüber hinaus jährlich zahlreiche und regelmäßige Prüfungen u. a. durch den TÜV Süd statt.

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