Gemeinsam marschiert und informiert: Das war die 34. WVV Trinkwasserwanderung

Am Samstag, den 10. Mai fand zum 34. Mal die traditionelle WVV Trinkwasserwanderung statt. Der erst im Vorjahr neu aufgestellte Teilnehmerrekord konnte noch einmal überboten werden: circa 280 interessierte Wanderlustige machten sich gemeinsam auf den Weg von der Frankenwarte zum Wasserwerk Mergentheimer Straße und nutzten die Gelegenheit, sich die technische Anlage einmal von innen anzusehen.

Hinweis: Bildergalerie mit Impressionen von der 34. WVV Trinkwasserwanderung am Seitenende …

Als durchaus abenteuerlich erwies sich bei der diesjährigen WVV Trinkwasserwanderung der Abstieg durch die steile, unbefestigte Annaschlucht hinab in das Steinbachtal, auf dem Weg von der Frankenwarte zum Wasserwerk Mergentheimer Straße. // Foto: Sven’s Bildwerke

Historie der WVV Trinkwasserwanderung

Wir gehen zurück in das Jahr 1988, als die WVV zur allerersten WVV Trinkwasserwanderung einlädt. „Für unser Wasser zur Tat schreiten: Auf geht’s mit Kind und Kegel!“, heißt es damals in der Reklame. Highlight der Premierenwanderung war es, die Bohrarbeiten in der Gemarkung Rimpar live vor Ort mitverfolgen und sich gezielt zum Thema Trinkwasser informieren zu können. Für das leibliche Wohl der Teilnehmenden war gesorgt und auch die Hin- und Rückfahrt ab bzw. an Würzburg war bequem mit einer Sonderlinie möglich.

An diesem Grundkonzept – Wanderung, Information plus geselliger Rahmen – hat sich seit jeher nicht wirklich etwas geändert und dadurch, dass das Thema Trinkwasserschutz gerade zuletzt in der Gesellschaft an Bedeutung gewinnt, findet die WVV Trinkwasserwanderung von Jahr zu Jahr immer mehr Anklang bei den Menschen aus der Region. Dreieinhalb Jahrzehnte lang machte die Veranstaltung nun die Runde durch verschiedene Wasserschutzgebiete, vorbei an diversen Hochbehältern und Pumpwerken und bot mehrfach die Möglichkeit hinter die Fassaden von Wasserwerken und weiteren technischen Anlagen zu blicken. 2016 und 2018 ging es sogar spektakulär mit dem Schiff zur Trinkwasserwanderung nach Zell und Randersacker, bevor die Eventserie – bedingt durch die Corona-Pandemie – 2021, 2022 und 2023 aussetzen musste. Bei der diesjährigen Wanderung handelte es sich folglich um die 34. Edition, analog zur 26. Auflage mit Start an der Frankenwarte und Zieldestination am Wasserwerk Mergentheimer Straße.

2016 ging es mit dem Schiff zum Wasserschutzbrot bei der 28. WVV Trinkwasserwanderung. // Foto: WVV

Das ereignete sich bei der Wanderung 2025

In diesem Jahr haben sich mit 350 Personen so viele interessierte Wanderlustige zur WVV Trinkwasserwanderung angemeldet wie noch nie. Die tatsächliche Teilnehmerzahl vor Ort belief sich letzten Endes auf etwa 280. Mehr als zwei Drittel der Teilnehmenden wurden in insgesamt vier kostenlosen WVV Sonderbussen vom Busbahnhof zur Frankenwarte hinauf chauffiert.

Am Startpunkt der Wanderung angekommen, hielt der WVV-Geschäftsführer Armin Lewetz eine kurze Begrüßungsrede im Park unterhalb der Frankenwarte und ordnete dabei die Rolle der WVV sowie aktuelle Herausforderungen für die Trinkwasserversorgung in Würzburg ein. Dann nochmal kurz die Wasserflaschen mit Würzburger Trinkwasser aufgefüllt, die Schnürsenkel fest gezogen und schon ging es los in die aus dem Winterschlaf erwachte Natur – bei 19 °C und blauem Himmel. Eine lange Menschenschlange, so weit das Auge reicht, setzte sich in Bewegung und steuerte zunächst in Richtung Käppele, vorbei am Trinkwasserreservoir Hochbehälter Nikolausberg. Nach knapp 45 Minuten Fußmarsch über den Johannisweg und den Spitalweg kam die Wandergruppe im Wasserschutzgebiet bei herrlichem Blick in das Maintal für einen kurzen Rast mit ofenfrischen Wasserschutzgebäcken und erfrischendem Würzburger Trinkwasser zum Stehen.

Fortgesetzt wurde die Wanderung über den Oberen Steinbachweg, ehe beim abenteuerlichen Abstieg durch die steile, unbefestigte Annaschlucht Vorsicht geboten war. Im Steinbachtal angelangt, ging es hinein in den Ausläufer des Guttenberger Walds, in dem ein intensiver Duft von saftig grünem, blühendem Bärlauch in der Luft lag. Die letzten 500 Meter führten parallel zu den Straßenbahnschienen in der Mergentheimer Straße zur Zieldestination der Wanderung, dem gleichnamigen Wasserwerk Mergentheimer Straße.

Nach gut zwei Stunden Wanderung dort angekommen, hatten alle Teilnehmenden die Möglichkeit, hinter das historische Ziegelsteingemäuer zu blicken und die technische Anlage aus nächster Nähe zu besichtigen. Frank Krönlein, designierter Abteilungsleiter der Trinkwasserversorgung Würzburg (TWV), und sein Expertenteam teilten entlang des Rundgangs durch das Wasserwerk ihr Fachwissen und standen den staunenden Besucherinnen und Besuchern für alle Fragen rund um die Trinkwassergewinnung Rede und Antwort.

Für das leibliche Wohl der Teilnehmenden war, wie es bei der WVV Trinkwasserwanderung traditionell üblich ist, auch gesorgt. Die Sportfreunde der WVV bewirteten auf dem Werksgelände fleißig mit Erfrischungsgetränken und Leckereien vom Grill.

Besonderheit des Wasserwerks Mergentheimer Straße

Das Wasserwerk Mergentheimer Straße wurde im Stil des Historismus erbaut und 1894 in Betrieb genommen. Seine Besonderheit: Es bereitet nicht nur Wasser aus der Winterhäuser Quelle und Uferfiltrat auf, sondern auch Mainwasser. Damit arbeitet es unabhängiger von Niederschlägen und kann theoretisch bis zur Hälfte des Würzburger Trinkwasserbedarfs decken, bis zu 15.000 Kubikmeter täglich.

Frisch und gesund: Das Würzburger Trinkwasser

Die WVV verspricht ihren Kundinnen und Kunden zu jeder Zeit eine ausgezeichnete Qualität und einen nachhaltigen Umgang mit der essenziellsten Grundlage allen Lebens. Das Würzburger Trinkwasser ist nicht nur sauber, sondern liefert auch einen hohen Anteil an wichtigen Mineralstoffen, wie Calcium und Magnesium. Diese spielen besonders im Organismus für Knochen, Haare und Zähne eine wichtige Rolle. Denn der menschliche Körper ist nicht in der Lage, Mineralstoffe wie diese selbst zu bilden. Damit ist klar: Das Würzburger Trinkwasser ist nicht nur lecker, sondern unterstützt darüber hinaus diese Stoffe zuzuführen und somit gesund zu bleiben.

Wasserschutzgebäcke für den Grundwasserschutz

Den Zusatz „Wasserschutz“ verdienen die Backwaren von Schraut’s Bäckerlädle, weil beim Anbau des verwendeten Backweizens auf die letzte Düngegabe vor der Ernte verzichtet wird. Gerade diese ist verantwortlich für den gewünschten hohen Proteingehalt des Korns – leider aber auch oft für die Auswaschung von Nitrat in unser Grund- und damit Trinkwasser. Der schonende Anbau soll die Nitratbelastung des Grundwassers senken. Gleichzeitig verlangt der geringere Anteil an sogenanntem Klebereiweiß nach separater Vermahlung, Lagerung und nicht zuletzt nach handwerklicher Fertigkeit beim Bäcker. Da regionale Rohstoffe verwendet werden und mit Wasserversorgern, Landwirten, Müllern und Bäckern vor Ort zusammengearbeitet wird, verbindet die Wasserschutzbrot-Initiative auf einzigartige Weise Genuss mit Grundwasserschutz.

Bildergalerie: Impressionen von der 34. WVV Trinkwasserwanderung

Fotos: Sven’s Bildwerke

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