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Not macht erfinderisch – Nachwuchsarbeit in den Zeiten von Corona

Die Corona-Pandemie verlangt Unternehmen einiges ab – nicht zuletzt in der Nachwuchsarbeit. So geht auch die WVV beim Heranführen junger Menschen an das Unternehmen heuer neue Wege. Die Herausforderung: Wie nimmt man den Schulabgängerinnen und -abgängern, die im September mit dem Ausbildungsbeginn bei der WVV ihren ersten Schritt ins Berufsleben machen, die „Furcht vor dem ersten Tag“? Wie gibt man Ihnen das beruhigende Gefühl, willkommen und bei den künftigen Kolleginnen und Kollegen – vor allem auch jenen, die ihre Ausbildung übernehmen – in guten Händen zu sein? Und wie sorgt man frühzeitig dafür, dass auch im September 2022 wieder eine ausreichende Zahl begabter junger Leute ihre Ausbildung bei der WVV beginnen? „Kennenlerntage“, Betriebsbesichtigungen, Ausbildungsmessen, Tage der offenen Tür, Schulbesuche – alle diese etablierten Wege sind in Corona-Zeiten verbaut. Man muss sich also etwas einfallen lassen.

Bei der WVV unterstützen wir uns gegenseitig und finden Wege, Foto: WVV

Virtuell und doch persönlich

Natürlich liegt im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts der Gedanke nah, sich auch bei dieser Aufgabe der vielfältigen Möglichkeiten zu bedienen, welche die digitalen Kommunikationswege uns bieten. Sehr viele Menschen dürften sich in den vergangenen anderthalb Jahren daran gewöhnt haben, vom Home-Office aus an Video-Chats in virtuellen Räumen teilzunehmen anstatt an Besprechungen im Konferenzraum ihres Unternehmens oder in ihren Büros. Gerade bei den sogenannten „digital natives“ – also den jüngeren Generationen, die bereits in das digitale Zeitalter hineingeboren wurden –, ist anzunehmen, dass sie mit diesen Kommunikationswegen vertraut sind und hier keine Berührungsängste bestehen. Dennoch: Wir Menschen sind und bleiben „analoge Wesen“. Bei digitaler Kommunikation vermissen wir oft die vielen kleinen Elemente, die bei persönlichen Begegnungen als unbewusste Bedeutungsträger mitschwingen – Mimik, Gestik, Körperhaltung und vieles mehr. Wie also diesen „Mangel an Unmittelbarkeit“ bei digitaler Kommunikation ausgleichen? Die Lösung der WVV: Emotionale Nähe schaffen, wo räumliche Nähe nicht möglich ist. Zum Beispiel beim virtuellen Kennenlerntag für die neuen Azubis am 11. Juni 2021. „Wir haben dabei versucht, möglichst viele persönliche Bezüge herzustellen, obwohl wir auf die Nutzung digitaler Kanäle angewiesen waren“, erläutert Thomas König, der bei der WVV für das Ausbildungsmarketing zuständig ist. „Hierbei haben uns unsere aktuellen Auszubildenden großartig unterstützt.“

Von Azubis für Azubis

Leon und Sine – Zwei der fleißigen Azubis, die die Organisation des Kennenlerntages übernommen haben. Foto: privat

Tatsächlich übernahmen die angehenden Industriekaufleute und Kaufleute für Dialogmarketing der WVV als gesondertes Projekt im Rahmen ihrer Ausbildung die komplette Organisation des virtuellen Kennlerntages. Schon vier Wochen vorher begannen sie damit, das Event in drei nach Aufgabenbereichen aufgeteilten Teams vorzubereiten. Das Korrespondenzteam war zuständig für die gesamte vorbereitende Kommunikation mit den neuen Azubis: Anleitungen für die Teilnahme am Video-Chat versenden, an den Termin erinnern, Fragen beantworten und vieles mehr. Im „Spiele-Team“ überlegte man sich, wie sich das Kennenlernen über einen digitalen Videokanal durch kleine Spiele auflockern ließe. Und eine ganz spezielle Aufgabe kam dem „Karton-Team“ zu: Dieses Team hatte die Aufgabe, die Inhalte für ein kleines Paket zusammenzustellen, das alle „Neuen“ rechtzeitig vor dem Kennenlerntag per Post erhielten – darin unter anderem ein Getränk, ein kleiner Snack und eine Kaffeetasse mit dem WVV-Logo. Bestens verpflegt nahmen denn auch fast alle der 20 neuen Auszubildenden an dem virtuellen Treffen teil. 

Informieren und Bekanntschaft schließen

Die Veranstaltung selbst bot einen gelungenen Mix aus Informationen und der Möglichkeit, sich trotz der räumlichen Distanz ein wenig Kennenzulernen. In einer allgemeinen Vorstellungsrunde, an der neben den im September startenden Auszubildenden auch 17 aktuelle Azubis und Thomas König teilnahmen, tauschte man zunächst Basisinformationen wie Name, Alter, Ausbildungsberuf und Hobbies aus, und man konnte sich mit den jeweiligen Gesichtern vertraut machen. Daneben erhielten die „Neuen“ allgemeine Informationen über das Unternehmen WVV und seine Mitarbeitenden. Anschließend blieb man in virtuellen Gruppenräumen, die entlang der von der WVV 2021 angebotenen Ausbildungsberufe eingerichtet waren, „unter sich“. Hier trafen die neuen und die „alten“ Auszubildenden des jeweiligen Berufes aufeinander, um fachliche Informationen, Fragen und Erfahrungen auszutauschen. Aber auch das spielerische Element kam nicht zu kurz: Spiele wie „Entweder – Oder“ und „Ich hab noch nie…“ boten die Gelegenheit, auf lockere Art ein wenig voneinander zu erfahren. Für die angehende Industriekauffrau Sine, die zum Projektteam für den Kennenlerntag gehörte, war dies ein wichtiger Aspekt: „Man konnte auf diese Weise die neuen Auszubildenden ein wenig kennenlernen, wenn auch nicht so gut wie bei einem persönlichen Treffen.“ Und Leon, ebenfalls auf dem Weg zum Industriekaufmann und im Projektteam engagiert, ergänzt: „Es war auf jeden Fall schön, schon mal die Gesichter der Neuen vor dem ersten Ausbildungstag gesehen zu haben.“ Klar – beide würden sich wünschen, dass künftig wieder Einführungsveranstaltungen vor Ort in Würzburg an die Stelle der virtuellen Variante treten. Denn nichts kann die unmittelbare Begegnung „von Angesicht zu Angesicht“ vollständig ersetzen. „Dieses Jahr war das halt leider nicht möglich“, bedauert Sine. „Aber der virtuelle Kennlerntag war zumindest eine gute Alternative.“

Heute schon an morgen denken

Doch mit der einfühlsamen Eingliederung des neuen Ausbildungsjahrgangs sind die Aufgaben des Ausbildungsmarketings noch längst nicht erledigt.

„Wir stehen als Energieversorger in einem harten Wettbewerb mit anderen Unternehmen der Region um die Fachkräfte der Zukunft. Deshalb wollen wir frühzeitig begabte junge Menschen für eine Ausbildung bei der WVV begeistern.“

Thomas König, WVV

Diesem Zweck dient der „Tag der Ausbildung“, der dieses Jahr am 2. Juli stattfand – umständehalber ebenfalls rein virtuell. Auch bei dieser Veranstaltung wirkten einige der aktuellen Azubis der ersten drei Lehrjahre maßgeblich mit.

Die Azubis helfen zusammen- auch bei Vorbereitung und Durchführung des digitalen Tags der Ausbildung, hier das Plakat

Nachdem Thomas König zunächst in einem vorgeschalteten allgemeinen Teil einige grundlegende Informationen zum WVV-Konzern gegeben hatte, begab man sich in virtuelle Gruppenräume. In jedem der fünf Gruppenräume stellten die jeweiligen Ausbilderinnen und Ausbilder der WVV zusammen mit je einem Azubi einen bestimmten Ausbildungsberuf vor: Fachkraft im Fahrbetrieb, Anlagenmechaniker/in, Industriekaufmann/-frau, Elektroniker/in für Betriebstechnik und Kaufmann/-frau für Dialogmarketing. Den beteiligten Azubis kam dabei die Aufgabe zu, in 15-minütigen Vorträgen Wissenswertes über die Inhalte und Abläufe ihrer eigenen Ausbildung zu präsentieren. Dies diente nicht zuletzt einem Ausbildungszweck, nämlich das Vortragen sowie das Erstellen von Präsentationen zu üben. Die externen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wiederum hatten ausreichend Gelegenheit, Fragen zu den verschiedenen Ausbildungsberufen und zur Ausbildung bei der WVV im Allgemeinen zu stellen. Bereits im Vorfeld hatte die WVV interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben, ihre Bewerbungsunterlagen einzusenden und von den Ausbildungsprofis prüfen zu lassen. Auf diesem Wege konnte man sich wertvolle Tipps abholen, wie die eigene Bewerbung noch zu verbessern wäre. Abgerundet wurde das Event durch ein Gewinnspiel, bei dem es mit der richtigen Beantwortung einiger Fragen zur WVV drei JBL-Musikboxen zu gewinnen gab.

Fazit zur digitalen Veranstaltung

Beim virtuellen „Tag der Ausbildung“ wurde also durchaus einiges geboten. Dennoch blickt Azubi Leon, der sich auch hier im Projektteam engagierte, mit etwas gemischten Gefühlen auf die Veranstaltung zurück. Einerseits fand er gut, dass sich die externen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Video-Chat als aufgeschlossen und sehr interessiert erwiesen. Zum anderen aber hätte er sich insgesamt noch mehr Zuspruch seitens der Zielgruppe gewünscht: „Ich denke, hier haben viele eine tolle Chance verpasst, sich ganz ungezwungen über interessante Ausbildungsberufe bei der WVV zu informieren“, sagt Leon. „Das fand ich etwas schade.“

Doch wenn man den virtuellen „Tag der Ausbildung“ versäumt hat, ist das noch kein „Beinbruch“. Wer mehr über die vielfältigen Ausbildungsberufe im WVV-Konzern erfahren möchte, informiert sich am besten hier.

Für das am 1. September 2022 beginnende Ausbildungsjahr hat die Bewerbungsphase bereits Mitte Juli begonnen. Besonders gesucht sind junge Menschen, die sich für einen der folgenden Ausbildungsberufe interessieren.

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