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Nie war es so wertvoll wie heute – das Ehrenamt

Fachleute sind sich einig: Ohne ehrenamtliches Engagement würden viele Bereiche in unserer Gesellschaft nicht funktionieren. Ob zum Beispiel im Vereinswesen, bei den Freiwilligen Feuerwehren und der Katastrophenhilfe oder bei der Betreuung Pflegebedürftiger: Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind in vielen gemeinwohlorientierten Bereichen unersetzlich. Und natürlich gibt es auch im WVV-Konzern viele Menschen, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich engagieren. Zum heutigen „Internationalen Tag des Ehrenamts“ möchten wir – stellvertretend für alle anderen Mitarbeitenden der WVV, die ehrenamtlich tätig sind – zwei Kollegen und eine Kollegin mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement vorstellen. Doch zunächst einige Zahlen und Fakten zum Ehrenamt in Deutschland.

Die Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren, sind facettenreich. Auch die WVV-Mitarbeitenden Christin, Michael und Yannic leisten ihren Beitrag. // Foto: WVV

Breites Engagement mit enormer wirtschaftlicher Bedeutung

Ehrenamtliches Engagement erfolgt grundsätzlich freiwillig und in der Regel ohne Bezahlung. Mitunter werden aber in geringem Umfang sogenannte „Aufwandsentschädigungen“ gezahlt oder eigene Kosten – zum Beispiel Fahrtkosten – ersetzt. Dabei ist die Bandbreite ehrenamtlicher Tätigkeiten enorm groß: Sie reicht – um nur einige Beispiele zu nennen – vom Sportverein über Schule und Kindergarten bis zum Pflege- und Gesundheitsbereich, von den Freiwilligen Feuerwehren bis zum Katastrophenschutz, von Umweltprojekten bis zum politischen Engagement auf kommunaler Ebene – zum Beispiel als Wahlhelfer. Überall, wo staatliche Infrastruktur und finanzielle Mittel nicht ausreichen, um gemeinwohlorientierte Ziele zu erreichen, sind Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler im Einsatz und opfern (mitunter große) Teile ihrer Freizeit für solche Zwecke. Deshalb würdigt auch die Bundesregierung das ehrenamtliche Engagement alljährlich am 5. Dezember, dem „Internationalen Tag des Ehrenamts“. Der Bundespräsident verleiht an diesem Tag den „Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland“ an besonders engagierte Personen.

Welche Bedeutung das Ehrenamt in Deutschland hat, macht seit 1999 eine alle fünf Jahre durchgeführte repräsentative Bevölkerungsbefragung – das „Deutsche Freiwilligensurvey“ – deutlich. Laut der letzten Erhebung im Jahr 2019 liegt der Anteil der ehrenamtlich Engagierten bei etwa 40 Prozent der Personen ab 14 Jahren. Das sind umgerechnet fast 30 Millionen Menschen. Frauen und Männer engagieren sich dabei in etwa gleich häufig ehrenamtlich. Die höchste Quote an ehrenamtlich Tätigen findet sich in der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen (knapp 45 Prozent), gefolgt von den 14- bis 29-Jährigen (42 Prozent). Aber auch Menschen ab 65 Jahren engagieren sich zunehmend im Ehrenamt – mittlerweile sind es mehr als 31 Prozent.

In konkreten Zahlen beziffern lässt sich der Wert des ehrenamtlichen Engagements in Deutschland zwar nicht. Denn unbezahlte Tätigkeiten werden bei der Berechnung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) grundsätzlich nicht berücksichtigt. Doch eine grobe Schätzung ist möglich: Selbst wenn man die von jedem/jeder der 30 Millionen Freiwilligen durchschnittlich pro Jahr ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden mit 200 eher niedrig ansetzt und die sich ergebende Gesamtzahl mit dem aktuell geltenden Mindestlohn in Deutschland multipliziert, erhält man einen volkswirtschaftlich Wert dieser Arbeitsleistung von 72 Milliarden Euro. Und dies ist eine eher vorsichtige Schätzung!

Die Menschen hinter den Zahlen

Abstrakte Zahlen können nur ein grobes und anonymes Bild davon zeichnen, welche Bedeutung das Ehrenamt für unsere Gesellschaft besitzt. Sie sagen wenig darüber aus, was Menschen dazu motiviert, sich ehrenamtlich einzusetzen – zusätzlich zum eigenen Job, zu familiären Verpflichtungen oder sonstigen persönlichen Herausforderungen und oft noch in den Abendstunden oder am Wochenende. Und sie machen wenig greifbar, was es heißt, sich ehrenamtlich zu betätigen und warum es sich „lohnt“, sich für das Gemeinwohl einzusetzen. Schauen wir also etwas genauer hin und fragen wir stellvertretend für viele andere im WVV-Konzern drei Mitarbeitende nach ihrem Engagement.

Gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen

Christin Seit engagiert sich 22 Stunden pro Woche ehrenamtlich im „Familienunterstützenden Dienst“ (FuD) der „Lebenshilfe“. // Foto: WVV

Da ist zunächst Christin, die im Bereich „Revision und Managementdokumentation“ der WVV tätig ist. Sie engagiert sich ehrenamtlich im „Familienunterstützenden Dienst“ (FuD) der „Lebenshilfe“. Diese bereits vor 65 Jahren gegründete gemeinnützige Organisation unterstützt Menschen mit Behinderungen, vor allem aber mit geistigen Beeinträchtigungen, und ihre Familien. Woche für Woche investiert Christin etwa 22 Stunden, um Menschen mit Handicap in ihrer Freizeit zu begleiten. „Je nach den Wünschen der von mir betreuten Person gehen wir zum Beispiel gemeinsam ins Kino, ins Schwimmbad, ins Café oder im Park spazieren“, erzählt sie. Doch auch ein Besuch im Zirkus und in einer Disco standen schon auf dem Programm. „Es geht einfach darum, Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung eine Form der Freizeitbetätigung zu ermöglichen, die sie aufgrund ihres Handicaps auf sich allein gestellt nicht wahrnehmen könnten“, erläutert Christin. „Das sind Menschen, die durchaus in ihrem Leben zurechtkommen, die wie wir alle morgens aufstehen, einen geregelten Tagesablauf haben und zum Beispiel einer Tätigkeit in einer der Behindertenwerkstätten nachgehen. Aber in bestimmten Bereichen tun sie sich eben schwer.“ Dazu gehören beispielsweise der Umgang mit Geld oder auch eine Ausflugsfahrt mit dem Zug.

Was motiviert Christin, einen großen Teil ihrer Freizeit für diese Tätigkeit zu opfern? „Ich wollte einfach etwas zurückgeben“, sagt sie, „und auf diese Weise Menschen, deren Sozialkontakte meist doch sehr auf die eigene Familie konzentriert sind, eine bessere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen.“ Was ihr in diesem Zusammenhang aber ebenfalls wichtig ist: „Diese Betätigung ist auch für mich selbst menschlich sehr bereichernd und sie macht mir viel Spaß. Ich habe zum Beispiel eine Klientin, die strahlt immer über das ganze Gesicht, wenn sie mich sieht. Das macht mich dann sehr glücklich.“ Zudem entwickle man sich durch eine solche Aufgabe auch persönlich weiter. So habe sie zum Beispiel gelernt, nicht alles „auf die Goldwaage zu legen“, was eine der betreuten Personen sagt. Oder Geduld zu haben, wenn jemand sehr lange und ausführlich über ein bestimmtes Problem berichtet. Und schließlich lerne man auch, mit unerwarteten Situationen umzugehen: „Zum Beispiel wollte eine von mir betreute Person nach dem ersten Treffen nicht mit mir weiterarbeiten, da stimmte einfach die Chemie nicht“, berichtet Christin. „Das muss man akzeptieren und sich klar machen, dass es zwischen zwei Menschen eben manchmal nicht passt.“ Heute betreut sie drei Frauen und einen Mann im Alter zwischen 34 und 54 Jahren – und erhält nur positives Feedback sowohl von ihren „Schützlingen“ als auch deren Familien.

Aus diesem Grund möchte sie andere ausdrücklich ermutigen, sich ebenfalls ehrenamtlich zu engagieren: „Natürlich gibt es Menschen, die unsicher sind, ob sie mit Behinderten umgehen können und sich das nicht zutrauen“, meint Christin. „Aber man muss es eben mal ausprobieren. Und wenn einem eine bestimmte Aufgabe nicht liegt, gibt es ja noch viele andere Bereiche, in denen man einen Beitrag zum Gemeinwohl leisten kann. Da ist für jede und jeden etwas dabei!“

„Es gibt so viele Bereiche, in denen man einen sinnvollen Beitrag zum Gemeinwohl leisten kann. Da ist für jede und jeden etwas dabei!“

Christin Seit

Sportliche Betätigung fördern

Yannic Scherbaum engagiert sich 20-25 Stunden pro Woche ehrenamtlich bei den „Gerbrunn Grizzlies“ und fördert so nicht nur den Basketballsport, sondern leistet „ganz nebenbei“ auch Beiträge zur Völkerverständigung, zur Integrationsarbeit und zur sozialen Fürsorge. // Foto: WVV

Auf einem völlig anderen Feld engagiert sich denn auch Yannic aus der Marketingabteilung der Stadtwerke Würzburg AG. Sein Herz schlägt für den Sport – insbesondere für den Basketball. Im Juli 2019 entschied er sich daher, mit einigen Mitstreitern einen eigenen Basketballverein zu gründen. Die „Gerbrunn Grizzlies“ als Basketballabteilung des TSV 1877 Gerbrunn e. V. waren geboren. Was zunächst mit Traineraufgaben begann, entwickelte sich in den Folgejahren zu einer Betätigung mit immer breiterem Aufgabenspektrum. Heute ist er als Abteilungsleiter nicht nur für die Website und die Kommunikation auf den Social-Media-Kanälen sowie Marketing und Pressearbeit der „Grizzlies“ verantwortlich. Sondern auch für die Sponsorengewinnung, um die Spieler mit der nötigen Spielkleidung ausstatten zu können, für die Verabredung von Kooperationen oder auch für die Organisation und Durchführung von Turnieren – so etwa das bisherige „Highlight“ des Clubs, der „Streetball-Cup“ im Sommer 2023. „Normalerweise investiere ich etwa 20-25 Stunden pro Woche in meine ehrenamtliche Tätigkeit“, berichtet Yannic, „aber allein für den Streetball-Cup habe ich etwa 1.200 Stunden aufgewendet.“ Mit 104 teilnehmenden Sportlerinnen und Sportlern sorgte dieses Event nicht nur für Aufsehen in der Region, sondern war auch ein großer Erfolg für den Verein: Um 400 Prozent stieg über den Sommer hinweg die Mitgliederzahl der Basketballabteilung.

Dreier für den guten Zweck – unter diesem Motto lobten die Gerbrunn Grizzlies für jeden 3-Punkt-Treffer im Rahmen des Streetball-Cups drei Euro aus, sodass am Ende des Tages eine großzügige Spendensumme an die Würzburger Tafel überreicht werden konnte. // Foto: Gerbrunn Grizzlies

Was treibt Yannic zu seinem Engagement an? „Wenn ich bei einem Ereignis wie dem Streetball-Cup sehe, wie die Leute glücklich über den Platz laufen und richtig viel Spaß haben, dann ist das für mich eine große Genugtuung“, erzählt er mit strahlenden Augen. „Schließlich hat man das Leben anderer Menschen bereichert, indem man ihnen eine Möglichkeit zur sportlichen Betätigung bietet, die sie sonst nicht hätten. Dafür erfährt man auch viel Wertschätzung und darf auch mal stolz sein auf die eigene Leistung. Bei all dem ist die Leidenschaft für den Basketballsport natürlich ein wichtiger Antrieb.“ So erstaunt es nicht, dass die „Grizzlies“ weitere Jugendmannschaften und eine Damenmannschaft in der Planung haben. Den „Streetball-Cup“ wird es 2024 auch wieder geben. Und für September nächsten Jahres ist ein Austauschprogramm mit einem Verein aus Molsheim, der in der Nähe von Straßburg liegenden französischen Partnergemeinde Gerbrunns, geplant.

Das Beispiel der „Gerbrunn Grizzlies“ macht auch deutlich, wie bürgerschaftliches Engagement „Kreise ziehen“ kann: Diesen Sommer setzte sich Yannic zum Beispiel mit viel Energie dafür ein, einem vor dem Krieg in der Ukraine geflüchteten Basketballer die Mitwirkung bei den „Grizzlies“ zu ermöglichen. „Der internationale Basketballverband FIBA fordert in solchen Fällen die Freigabe durch den vorherigen Verein“, erläutert Yannic. „Dass der ukrainische Verein schon gar nicht mehr existierte, interessierte den Verband wenig.“ Viel bürokratischer und auch finanzieller Aufwand waren nötig, um den Spieler schließlich doch in das eigene Team integrieren zu können. Und nach einem Turnier, bei dem unerwartet viele der für die Zuschauer vorbereiteten Backwaren übrig geblieben waren, brachte Yannic diese noch spät abends persönlich zur Bahnhofsmission und verteilte sie dort an die Bedürftigen. Ein Projekt, das eigentlich der Förderung des Basketballsports dient, leistet also „ganz nebenbei“ auch Beiträge zur Völkerverständigung, zur Integrationsarbeit und zur sozialen Fürsorge.

„Es ist eine große Genugtuung zu sehen, wie man das Leben anderer Menschen bereichert, indem man ihnen Möglichkeiten bietet, die sie sonst nicht hätten.“

Yannic Scherbaum

Führungsunterstützung im Einsatzdienst leisten

Michael Kiesel (links im Bild) engagiert sich rund 12 Stunden pro Woche bei der Hilfsorganisation „Malteser Hilfsdienst e. V.“ – bei Katastropheneinsätzen oder Großereignissen nicht selten 72 Stunden und mehr am Stück. // Foto: Michael Kiesel

Einen wieder anderen Zugang zu seinem heutigen Ehrenamt fand Michael, der als Projektmanager in der IT-Abteilung des WVV-Konzerns tätig ist. Schon als junger Mensch war er lange in der christlichen Jugendarbeit tätig. Als er diesem Alter entwachsen war, suchte er eine neue Aufgabe, die seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprach – und fand sie beim Malteser Hilfsdienst e. V. Diese große katholische Hilfsorganisation engagiert sich zum einen im Katastrophenschutz, im Sanitätsdienst und in der Erste-Hilfe-Ausbildung. Dies sind sogenannte „Einsatzdienste“, deren gemeinsames Merkmal das „Blaulicht“ ist. Zum anderen ist die Organisation im Bereich der ehrenamtlichen Sozialdienste tätig – also etwa bei der Sterbebegleitung, im Besuchsdienst mit und ohne Hund oder bei der Hilfe für Geflüchtete.
„Für mich waren die Malteser Einsatzdienste die perfekte Wahl, weil ich hier mein technisches und organisatorisches Geschick sowie meine Begeisterung für den Umgang mit Menschen in einem christlichen Umfeld einbringen kann“, erzählt Michael. „So kann ich mit meinen spezifischen Stärken den größten Nutzen stiften.“ Zunächst fuhr der ausgebildete Rettungssanitäter als sogenannter „dritter Mann“ im klassischen Rettungsdienst mit. Es folgte das Engagement im Rahmen der „Führungsunterstützung“ bei größeren Veranstaltungen oder Katastropheneinsätzen – immer dort, wo eine technische Infrastruktur benötigt wird, um die im Einsatz befindlichen Hilfskräfte zu koordinieren und zu organisieren. „Bei solchen Einsätzen stellt die Führungsunterstützung die unentbehrlichen Informationen bereit“, erläutert der erfahrene Helfer. „Also: Wer ist wo und mit welchem Auftrag unterwegs, und welche Reserven gibt es im Notfall noch? Nur so kann die Einsatzleitung ihre Entscheidungen treffen und den Einsatz bestmöglich steuern.“

Michael Kiesel (rechts im Bild) inmitten einer Einsatzbesprechung vor Ort bei der Flutkatastrophe im Ahrtal. // Foto: Michael Kiesel

An dieser Führungsunterstützung war Michael im Lauf der Jahre bei vielen großen Ereignissen beteiligt: Von Katholikentagen und dem Papst-Besuch in Thüringen 2011 über die tragische „Loveparade“ in Duisburg 2010 oder die jährlichen Open-Air-Festivals „Summer Breeze“ in Dinkelsbühl bis zu Hilfseinsätzen wie bei den Flutkatastrophen 2013 in Deggendorf und 2021 im Ahrtal. Heute ist Michael einer von drei Stadtbeauftragten der Malteser Würzburg – eine Funktion, die in etwa einer Vorstandsaufgabe entspricht. Somit ist er mitverantwortlich für die Führung der rund 1.000 Ehrenamtlichen des Malteser Hilfsdienstes in unserer Stadt.

Warum engagiert er sich schon so lange ehrenamtlich – in „normalen Zeiten“ rund 12 Stunden pro Woche, bei Katastropheneinsätzen oder Großereignissen nicht selten 72 Stunden und mehr am Stück? Michael beantwortet diese Frage mit dem Zitat einer Kollegin, das auch seiner Haltung entspricht: „Um vom eigenen Lebensglück etwas mit Menschen zu teilen, die es nicht haben.“ Und auch er betont die Wechselseitigkeit dieses Engagements: „Für mich ist es immer wieder schön, wenn ich aus einem Einsatz zurückkomme und sagen kann: Da habe ich etwas wirklich Sinnerfülltes gemacht! Was ich dort anderen gegeben habe, hat auch mir viel gegeben!“ Deshalb zögert er auch nicht, zu appellieren: „Wer Zeit, Lust und die Möglichkeit hat, sollte sich unbedingt nach einem Ehrenamt umschauen. Denn unsere Gesellschaft braucht solches Engagement.“

„Für mich ist es immer wieder schön, wenn ich aus einem Einsatz zurückkomme und sagen kann: Da habe ich etwas wirklich Sinnerfülltes gemacht!“

Michael Kiesel

Nicht immer einfach – aber immer wertvoll

Bei aller Verschiedenheit der vorgestellten Ehrenämter – in drei zentralen Punkten sind sich alle drei Mitarbeitende der WVV einig: Erstens ist die Übernahme eines Ehrenamtes mit Anstrengungen verbunden und nicht immer einfach. Zweitens braucht es noch viel mehr Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Denn der Bedarf an ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ist in vielen Bereichen unserer Gesellschaft nach wie vor sehr groß. Und drittens schließlich: Die Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren, sind so vielfältig, dass jeder Mensch hier eine Aufgabe finden kann, die seinen oder ihren Begabungen, Neigungen und Interessen entspricht. Man muss sich nur trauen.

„Natürlich ist manchmal viel Organisation nötig, um Job plus Ehrenamt plus die eigenen privaten Unternehmungen unter einen Hut zu bringen“, sagt zum Beispiel Christin. „Aber man kriegt das hin. Und ein solches Engagement ist nicht nur für andere Menschen bereichernd, sondern auch für einen selbst. Ich kann nur jeden Menschen – ob jung oder alt – dazu ermutigen, es mal auszuprobieren.“ Auch Yannic zieht ein ähnliches Fazit: „Leider erlebe ich es bei der ehrenamtlichen Tätigkeit mitunter, dass Verbände oder Behörden eher bürokratische Hürden aufbauen, anstatt die gute Sache zu unterstützen“, stellt er fest. „Aber davon darf man sich nicht entmutigen lassen. Letztlich wächst man an seinen Aufgaben, was auch die eigene Persönlichkeitsentwicklung fördert.“ Und er ist überzeugt: „Es ist nicht schwer, ein Projekt zu finden, in dem man einen sinnvollen Beitrag zur Gemeinschaft leisten kann. Jeder Mensch hat eine Leidenschaft und spezifische Fähigkeiten, die er oder sie zum Wohle anderer einbringen kann.“ Das sieht auch Michael so und ergänzt lediglich: „Wichtig ist vor allem, dass man bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und sich wirklich um etwas zu kümmern. Man sollte also schon mit Herzblut dabei sein.“

Also: Warum nicht den heutigen „Internationalen Tag des Ehrenamts“ dazu nutzen, einmal selbst intensiv zu überlegen, wo man sich ehrenamtlich engagieren könnte? Denn wie schon Erich Kästner sagte: „Es gibt nichts Gutes außer man tut es!“

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