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Meist im Hintergrund, doch unersetzlich: die IT-Profis der WVV

„Wie war zu Köln es doch vordem / mit Heinzelmännchen so bequem!“ Wer kennt nicht das berühmte Gedicht, in dem der segensreiche Einsatz der kleinen Wesen über mehrere Strophen beschrieben ist? Während die Menschen in der Stadt am Rhein es sich in grauer Vorzeit nachts in ihren Betten gemütlich machten, erledigten die Heinzelmännchen (m/w/d) im Hintergrund und unbeobachtet alles, was zu tun war: vom Backen der Brote, der Wurstherstellung und der Weinproduktion über das Schneidern von Anzügen bis zum Bau ganzer Häuser. Die Menschen selbst mussten sich um nichts kümmern.  

Doch Sie wissen bestimmt, wie die Geschichte ausging: Als des Schneiders Frau eines Abends aus Neugierde Erbsen auf den Boden streute, damit die kleinen Geschöpfe darauf ausrutschen sollten, und ein Licht entzündete, um sie bei der Arbeit beobachten zu können, verschwanden die hilfsbereiten Kreaturen verärgert auf Nimmerwiedersehen aus Köln – und tauchten auch sonst nirgends wieder auf.

Computer mit Programmierungsinhalt
Meist im Hintergrund, doch unersetzlich: die IT-Profis der WVV. Foto: Pexels.

Ein „System Administrator Appreciation Day“? Ja, den gibt es – und zu Recht!

Nun gibt es also keine Heinzelmännchen mehr. Doch es gibt Menschen, die ihren wertvollen und unerlässlichen Beitrag zum Funktionieren unseres Wirtschaftslebens ähnlich wie die kleinen Sagengestalten weitestgehend im Hintergrund und unbeobachtet verrichten. Und deren nutzbringende Tätigkeit deshalb oft nicht die Wertschätzung erfährt, die sie eigentlich verdient. Dazu zählen beispielsweise all jene, die sich in IT-Abteilungen unermüdlich darum kümmern, dass sämtliche elektronischen datenverarbeitenden Systeme eines Unternehmens – vom PC, Laptop oder Handy über die Großrechner und Server bis zum Videokonferenzsystem – reibungslos funktionieren. Solange alles läuft, nimmt kaum jemand Notiz von ihnen. Doch wehe, der Computer fährt nicht mehr hoch, das E-Mail-Programm „hängt sich auf“ oder der Internetzugang bleibt verwehrt! Dann schreien alle nach „der IT“ und hoffen, dass der Kollege oder die Kollegin im Handumdrehen Abhilfe schafft. Gern möchte man dann auch glauben, dass diese Menschen zaubern können. Und manche vom Systemausfall Geplagte werden ungeduldig, wenn das Wunder etwas länger dauert.

All dies veranlasste den amerikanischen Systemadministrator Ted Kekatos im Jahr 2000 dazu, augenzwinkernd den „Internationalen Tag des Systemadministrators“ ins Leben zu rufen. Zwar gehört dieser nicht zu den offiziell anerkannten, internationalen Gedenktagen. Dennoch wird er vielerorts jedes Jahr am letzten Freitag des Montas Juli begangen. Heute ist es also wieder so weit! Ein guter Anlass, jene ein wenig ins Rampenlicht zu rücken, die dieser Tätigkeit im WVV-Konzern nachgehen. Und im Gespräch herauszufinden: Wie ist sie eigentlich so drauf, „die IT“ bei der WVV?

Hervorragende Arbeitsbedingungen und modernstes Equipment

Stichwort „Heinzelmännchen“: Sind die in der IT-Abteilung tätigen Menschen womöglich genauso lichtscheu und schüchtern wie die rheinischen Fabelwesen? „Nein, ganz bestimmt nicht,“ lacht Vanessa Göpfert, die als „Fachinformatikerin für Systemintegration“ – der offiziellen Bezeichnung für eine Systemadministratorin – bei der WVV beschäftigt ist. „Tatsächlich liebe ich an meinem hiesigen Arbeitsplatz unter anderem, dass hier alles sehr schön hell und freundlich ist – überhaupt nicht wie in der Klischeevorstellung von dunklen, muffigen IT-Katakomben“, erzählt sie. „Und der regelmäßige Kontakt mit Mitarbeitenden aus anderen Bereichen des Konzerns gehört ebenfalls zu den Aspekten, die mir an meinem Beruf sehr gefallen.“ Dem kann Domenik Auer, der vor zwei Jahren seine Ausbildung zum Fachinformatiker bei der WVV begonnen hat, nur beipflichten: „Ich finde es sehr gut, dass wir nicht den ganzen Tag nur vor dem Laptop sitzen, sondern auch mal rauskommen zu den verschiedenen Unternehmensstandorten in Würzburg“, sagt der Azubi. „Man lernt die Leute in anderen Bereichen kennen, hat persönlichen Kontakt, kann sich auch mal unterhalten. Es läuft hier alles recht familiär ab – und das gefällt mir sehr gut.“

Was für IT-Profis aber mindestens ebenso wichtig ist: das Equipment. Denn in kaum einem anderen Bereich verlaufen technische Entwicklungen so rasant – und in kaum einem ist es für die vor Ort geforderten „Heinzelmänner und -frauen“ so nervenaufreibend, wenn sie mit längst veralteten Gerätschaften hantieren müssen. Zum Glück ist das bei der WVV anders: „Wir haben hier die beste Ausrüstung, die man sich als IT’ler vorstellen kann, und auch die Systeme, mit denen wir hier arbeiten, sind immer sehr aktuell, schwärmt Vanessa Göpfert. „Dazu kommt, dass unsere Vorgesetzten sich immer dafür einsetzen, neue Hard- oder Software zu beschaffen, wenn wir sie für unseren Job dringend benötigen. Es fehlt uns also diesbezüglich an nichts.“ Klingt nach einer Arbeitsstelle, auf der man es aushalten kann.

Ein Aufgabenbereich mit enormer Bandbreite

Was nicht bedeutet, dass es an Herausforderungen mangeln würde. Denn das Aufgabenspektrum der Fachinformatiker/-innen für Systemintegration ist ausgesprochen breit: Ständig überprüfen, ob alle Prozesse auf den Servern reibungslos laufen. Fehler – die in IT-Systemen nicht vollständig vermeidbar sind – schnellstmöglich beheben. Daten sichern, Software-Updates einspielen, den Nutzern bei Bedarf mehr Speicherplatz oder Rechnerleistung bereitstellen, Zugriffsrechte regeln. Oder auch: Neue virtuelle Server bereitstellen. Während ein sogenannter „physischer Server“ durch Komponenten wie Prozessor (CPU), Speicher und Festplatte definiert ist, teilen sich virtuelle Server diese Komponenten. Auf einem physischen Server können also unzählige virtuelle Server existieren – man kann die Kapazität des physischen Servers somit optimal ausnutzen. All das will fachgerecht gepflegt und verwaltet werden, damit die vielen Server zuverlässig arbeiten. Mit anderen Worten: Es geht darum, die gesamte IT-Infrastruktur des WVV-Konzerns zu planen, zu installieren, zu konfigurieren und zu pflegen. Das allermeiste davon geschieht im Hintergrund und völlig unbemerkt von all jenen, die tagtäglich auf das Funktionieren ihrer Computer, Handys oder sonstigen datenverarbeitenden Geräte angewiesen sind.

Doch wie gesagt: Keine IT-Infrastruktur der Welt ist gegen gelegentlich auftretende Fehler gefeit – schon ein turnusmäßig durchzuführendes Update der Betriebssoftware kann Ärger machen. Dann sind die Mitarbeitenden aus der Systemadministration als „Feuerwehrleute“ gefragt: Je nach Komplexität der Fehlfunktion und des zur Behebung notwendigen Know-hows leisten sie nach einem abgestuften Verfahren („1st-Level-Support“ bis „3rd-Level-Support“) per Telefon, Email, Online-Support-System oder eben auch direkt vor Ort Beratung und Hilfe. Spätestens dann ist es vorbei mit dem Arbeiten im Hintergrund. Urplötzlich steht man als IT-Fachkraft im Rampenlicht – und ist auch kommunikativ gefordert.

„Keine IT-Infrastruktur der Welt ist gegen gelegentlich auftretende Fehler gefeit – doch oft liegt das Problem gar nicht im eigenen Haus.“

WVV

Der menschliche Faktor: Manchmal braucht’s ein dickes Fell

Wer kennt das nicht: Man kommt morgens ins Büro mit einer langen Liste an Aufgaben, die man an diesem Arbeitstag abarbeiten muss – und dann streikt der Computer oder man kommt nicht ins Internet. Dringend benötigte Dokumente oder Informationen kann man partout nicht abrufen. So mancher und manche wird in einer solchen Situation ungeduldig oder sogar ungehalten – und neigt womöglich dazu, das Personal der IT-Abteilung als „Boxsack“ zu benutzen, um den eigenen Stress abzubauen. Menschlich vielleicht verständlich – aber eben nicht fair: „Wir sind schon ab und zu mit Situationen konfrontiert, in denen es einem User an Verständnis dafür fehlt, dass wir auch nicht jede Fehlfunktion blitzschnell beheben können und nicht alles Wünschenswerte technisch umsetzbar ist,“ gibt Vanessa Göpfert zu. „Zumal das Problem oft gar nicht an unseren Systemen liegt, sondern zum Beispiel durch ein fehlerhaftes Update eines externen Softwareherstellers verursacht ist.“ Dann muss man mit externen Stellen Kontakt aufnehmen, und die haben mitunter zeitraubende Abläufe.

Selbst wenn der Fehler in den eigenen Systemen liegt, kann es mal 1-2 Tage dauern, ihn über mehrere Stufen hinweg ausfindig zu machen und zu beheben. Spaß macht das den hausinternen IT-Profis nicht – denn der Anspruch ist ein anderer: „Natürlich möchte man am Ende des Tages mit dem guten Gefühl nach Hause gehen: Hey, ich habe das Problem gelöst!“, gesteht Vanessa Göpfert. „Andernfalls wurmt mich das erheblich.“ Auch Azubi Auer kennt solche Situationen und gibt zu bedenken: „Wir versuchen ja immer sicherzustellen, dass alles zuverlässig läuft. Und tatsächlich trifft das für den allergrößten Teil unseres Tätigkeitsbereichs auch zu. Aber die User sehen natürlich nur den ganz geringen Anteil dessen, was nicht perfekt funktioniert – der Rest wird als selbstverständlich angesehen. Da würde man sich manchmal etwas mehr Verständnis auch für unsere Lage wünschen.“

Mitarbeiterin Vanessa Göpfert der WVV IT-Abteilung
Vanessa Göpfert, Mitarbeiterin der WVV IT-Abteilung
Mitarbeiter Domenik Auer der WVV IT-Abteilung
Domenik Auer, Mitarbeiter der WVV IT-Abteilung

„Always look on the bright side …“

In solchen Situationen heißt es dann: kühlen Kopf bewahren, sachlich bleiben, gut kommunizieren und professionell seinen Job machen. Doch Vanessa Göpfert betont ausdrücklich: „Dass jemand uns gegenüber etwas respektlos auftritt, ist ein Einzelfall. In der RegeI haben wir es mit freundlichen Usern zu tun.“ Und Domenik Auer ergänzt: „Wenn wir den Leuten die Sachlage erklären, haben sie meistens Verständnis.“ Dazu kommt: Das Betriebsklima in der eigenen Abteilung federt so manchen Stress ab, mit dem man in der täglichen Arbeit konfrontiert wird: „Wir haben Chefs, die sich immer für die Leute in unserem Team einsetzen und sich aufrichtig dafür interessieren, wie es ihnen geht und ob es irgendwo hakt“, erzählt Vanessa Göpfert. „Das habe ich so in noch keinem anderen Unternehmen erlebt. Bei uns wird auch niemand an den Pranger gestellt, wenn er oder sie mal einen Fehler macht. Außerdem haben wir im Team ein lockeres, freundliches Miteinander – das ist schon cool!“ Domenik Auer hat das in den vergangenen zwei Jahren in seiner Ausbildung ganz ähnlich erlebt: „Die Kolleginnen und Kollegen in der IT sind alle sehr nett“, erzählt er. „Außerdem haben wir im Team eine sehr ausgewogene Altersmischung: Da gibt es ganz junge Leute wie mich, aber auch sehr erfahrene, die schon lange in diesem Beruf sind. Das ist auch für das Arbeitsklima sehr gut.“

Wer nun auf den Appetit gekommen ist, den Beruf des „Fachinformatikers für Systemintegration (m/w/d)“ zu ergreifen, für den oder die hat die erfahrene Systemadministratorin Göpfert einige Ratschläge parat: „Man sollte schon einigermaßen flexibel und offen für Neues sein, denn in der IT bleibt nichts gleich – alles verändert und erneuert sich permanent“, sagt sie. „Und ähnliches gilt ja auch für die Themen der Energiebranche. Es wird einem also bei der WVV niemals langweilig!“ Zudem sollte man einen kühlen Kopf bewahren, Prioritäten setzen und gut kommunizieren können. Azubi Domenik Auer hat übrigens in diesem Zusammenhang eine wichtige Erfahrung gemacht: „Man entwickelt sich während der Ausbildung weiter und entdeckt Eigenschaften an sich selbst, die wertvoll sind für den Job, die man aber zuvor in der Schule nicht kennengelernt hatte,“ berichtet er. „Ich kann jedenfalls anderen jungen Menschen, die technikbegeistert sind, nur zu diesem Beruf raten. Er ist zukunftssicher und ausgesprochen spannend, denn es kommen immer neue Sachen dazu. Außerdem ist das Berufsfeld so breit gefächert, dass es viele Möglichkeiten gibt, sich zu spezialisieren.“

Aber auch Bewerbungen erfahrener Fachkräfte aus dem IT-Bereich sind natürlich bei der WVV höchst willkommen. Ob Ausbildung oder Einstieg auf Profi-Ebene: Interessierte finden die aktuellen Stellenausschreibungen hier.

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