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Stromspiegel Deutschland: So viel Strom verbrauchen wir – und so können wir Energie sparen

Der Stromspiegel zeigt niedrige, mittlere und hohe Stromverbräuche nach verschiedenen Kriterien. Foto: www.stromspiegel.de

Oft sehen wir unsere Ausgaben für Strom als Fixkosten. Ein fataler Fehler. Denn mit nur wenig Aufwand lässt sich hier eine Menge Geld sparen – durchschnittlich bis zu 320 Euro pro Haushalt und Jahr. Aber wo liegt der eigene Stromverbrauch im deutschlandweiten Durchschnitt? Der Stromspiegel hilft, das einzuschätzen.

Was ist der Stromspiegel und wozu ist er hilfreich?

Niedriger, durchschnittlicher oder hoher Stromverbrauch? Der Stromspiegel unterstützt dabei, den eigenen Bedarf zu bewerten. Die Richtwerte – eingeteilt in eine Skala von A bis G – veröffentlicht die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online jedes Jahr. Sie zeigen durchschnittliche Stromverbräuche von Privathaushalten, abhängig von verschiedenen Faktoren, die den Strombedarf beeinflussen. So lässt sich der eigene Verbrauch mit dem Durchschnitt vergleichen und herausfinden, ob es Zeit ist, sich mit dem Thema Energiesparen zu beschäftigen.

Wie werden die Angaben im Stromspiegel berechnet?

Die Werte im Stromspiegel basieren auf den Verbräuchen von 290.000 echten Haushalten. Das Besondere am Stromspiegel: Er spezifiziert den Stromverbrauch nicht nur für verschiedene Haushaltsgrößen, sondern bezieht auch Lebensumstände mit ein, die maßgeblich auf den Stromverbrauch wirken. So zum Beispiel:

  • die Art des Gebäudes (Einfamilienhaus oder Wohnung)
  • die Art der Warmwasserbereitung (mit Strom oder über eine Zentralheizung)

Danach werden die Verbräuche ähnlich des EU-Energielabels in Kategorien von A bis G eingeteilt. Die Klassen A und B kennzeichnen einen niedrigen Stromverbrauch, C, D und E markieren den mittleren Bereich und F und G stehen für einen sehr hohen Verbrauch. Um den eigenen Energieverbrauch einzuordnen, muss man nur die Werte der am besten passenden Kriterien im Stromspiegel ablesen.

Anhand der Richtwerte im Stromspiegel kann jeder Einzelne den Verbrauch seines Haushalts bewerten. Foto: www.stromspiegel.de

Wie viel Strom verbraucht ein Haushalt?

Wie viel Strom ein Haushalt durchschnittlich benötigt, lässt sich nämlich nicht pauschal sagen. Viele Faktoren spielen eine Rolle. Mit den Kriterien Art des Gebäudes, Warmwasserbereitung und Haushaltsgröße macht der Stromspiegel mehr Unterscheidungen als viele andere Vergleiche. Diese sind wichtig, um den Strombedarf realistisch einordnen zu können. Denn eine in einer Wohnung lebende vierköpfige Familie, die ihr Warmwasser nicht mit Strom aufbereitet, verbraucht wenig Strom, wenn sie zwischen 1.700 und 2.000 Kilowattstunden im Jahr benötigt. Für die gleiche Familie in einem Einfamilienhaus hingegen gelten 2.700 bis 3.300 Kilowattstunden noch als wenig.
Aber auch andere, noch individuellere Aspekte fallen ins Gewicht, wenn es um den Strombedarf geht.

Und wie hoch ist die Stromrechnung durchschnittlich?

Eine durchschnittliche Stromrechnungshöhe kann man ebenfalls nicht festlegen. Denn hier kommt es nicht nur auf den Verbrauch an, sondern auch auf den gewählten Stromanbieter und den jeweiligen Tarif. So gibt es besonders günstige Tarife mit Festpreisgarantie – wie Mein Frankenstrom Fix der WVV. Oder Ökostromtarife, die häufig etwas teurer sind, aber dafür gut für die Umwelt. Die WVV bietet hier Mein Frankenstrom Öko.

Wo kann ich meinen Stromverbrauch einsehen?

Um mithilfe des Stromspiegels herauszufinden, wie sich der eigene Stromverbrauch verhält, kann jeder Verbraucher den eigenen Verbrauchswert von der Stromrechnung ablesen. Die Angabe findet sich auf der dritten Seite der WVV-Rechnung. Welche wichtigen Angaben die Rechnung sonst noch enthält, erklärt der WVV Rechnungserklärer.

Was beeinflusst meinen Stromverbrauch und wie kommt er zustande?

In Privathaushalten machen sich vor allem Fernsehgeräte, Musikanlagen und Computer beim Stromverbrauch bemerkbar. Foto: www.stromspiegel.de

Neben der Haushaltsgröße, der Art des Gebäudes und der Warmwasserbereitung spielen auch viele weitere Aspekte eine Rolle, wenn es um die Höhe des Stromverbrauchs geht: Heizt man mit Strom, sind die Isolierung der Fassade und Fenster wichtig. Zudem spielen die Elektrogeräte eine Rolle. Denn sind sie in die Jahre gekommen, benötigen sie viel mehr Energie als neue, moderne Geräte mit einer hohen Effizienzklasse. Zum Beispiel hat ein neuer Kühlschrank im Vergleich zu einem 15 Jahre alten Modell nach etwa zwei Jahren die Energie kompensiert, die für seine Herstellung nötig war. Bei einem Backofen kann bloß eine Effizienzklasse mehr bis zu 30 Prozent des Energieverbrauchs ausmachen – und damit auch fast ein Drittel der Energiekosten.

Außerdem von Bedeutung: kleine, alltägliche Gewohnheiten. Wird bei Fernsehgerät und Co. häufig der Stand-by-Modus genutzt? Oder wurde schon seit langer Zeit das Gefriergerät nicht enteist? In beiden Fällen lohnt es sich umzudenken – und Tag für Tag Strom zu sparen.

Was tun bei zu hohen Stromkosten?

Fast jeder kann Energie sparen, wenn er ein paar Tipps befolgt. Sind die Stromfresser einmal ausfindig gemacht, erklären sich die notwendigen Schritte oft von selbst: Veraltete Elektrogeräte sollten ausgetauscht werden, abschaltbare Steckerleisten verhindern, dass Geräte ungenutzt Strom ziehen und LEDs sparen viel Energie im Gegensatz zu anderen Leuchtmitteln. Auch die ein oder andere Verhaltensänderung hilft, den Stromverbrauch in den Griff zu bekommen. In der Küche kann viel Energie sparen, wer mit Deckel kocht oder Kleingeräte wie Toaster und Wasserkocher nutzt anstelle von Backofen und Herd. Außerdem: im Homeoffice immer alle Geräte abschalten – und von Desktop-PC auf Laptop umsteigen. Mehr umfangreiche Energiespartipps gibt es auf der Website der WVV.

Wie finde ich das sparsamste Gerät?

Das neue Energielabel soll vor allem eine bessere Übersicht bieten – und so bei der Suche nach dem sparsamsten Gerät unterstützen. Foto: www.stromspiegel.de

Apropos Elektrogeräte austauschen: Bei der Auswahl des sparsamsten Gerätes soll das EU-Energielabel unterstützen. Doch aufgrund der Skalen, die vom Produkttyp abhängig sind, wurde es zunehmend undurchsichtig. Um bessere Orientierung zu bieten, hat die EU nun ein neues Energielabel aufgesetzt, das nach und nach in Kraft tritt. Seit 01. März 2021 gilt es bereits für weiße Ware (Waschmaschinen, Geschirrspüler, Kühl- und Gefriergeräte), Fernseher und Monitore. 2024 folgen Wäschetrockner, Staubsauger und Backöfen, 2026 dann Heizungen.

Das ist neu:

  • Im neuen Energielabel gibt es nur noch die Kategorien A bis G.
  • Die Messmethoden wurden an den alltäglichen Gebrauch angepasst.
  • Die Angaben zum Stromverbrauch sind nun in glatten Zahlen angegeben und damit leichter überschlagbar.
  • Die höheren Effizienzklassen sind schwieriger zu erreichen.
  • Das neue Energielabel liefert wichtige Zusatzinformationen. Zum Beispiel, wie lang das Energiesparprogramm dauert.
  • Ein QR-Code führt zu den Produktdetails.

Weitere Infos zum neuen Energielabel gibt es hier.

H2: Und wie kann ich CO2 einsparen?

Je weniger Strom man verbraucht, desto weniger CO2 wird verursacht. Aber wie kann man noch zusätzlich Emissionen einsparen – und die Umwelt entlasten? Das geht mit Ökostrom. Zum Vergleich: Der durch Strom verursachte CO2-Ausstoß beträgt in einer 70 Quadratmeter-Wohnung jährlich etwa eine Tonne. Mit Ökostrom nur 0,1 Tonnen. Wichtig bei Ökostrom: Auf die Zertifizierung achten. Bei der WVV können Verbraucher sicher sein, dass sie 100 Prozent zertifizierten, echten Ökostrom bekommen.

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