Jeder Mensch hat das Recht auf sauberes Trinkwasser – dennoch fehlt es Millionen Menschen an einer sicheren Wasserversorgung. Die Verantwortung für diese in Würzburg und der Region nimmt die WVV gern an. Mit dem Weltwassertag am 22. März rückt sie als Würzburger Versorger die Bedeutung von sauberem Trinkwasser in den Fokus.
Sauberes Trinkwasser, direkt aus dem Hahn: Für uns selbstverständlich, für 2,2 Milliarden Menschen unerreichter Luxus. Die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) nutzt den Weltwassertag am 22. März, um auf diesen Missstand hinzuweisen. Wenngleich der Zugang zu sauberem Wasser ein Menschenrecht darstellt, fehlt es in ärmeren Ländern oft an einer sicheren Versorgung mit diesem kostbaren Gut. Die Vereinten Nationen haben den Weltwassertag 1992 ins Leben gerufen, um die Bedeutung von Wasser als Lebensgrundlage sowie globale Probleme wie Wassermangel zu thematisieren.

Wasserversorgung auch in Zukunft gesichert
Auch in Würzburg zeigen die vergangenen Jahre: Der Klimawandel bringt heißere und trockenere Sommer. „Gerade für Würzburg und die Region könnte die klimabedingt zunehmende Trockenheit eine Herausforderung in Sachen Wasserversorgung darstellen. Denn Unterfranken zählt zu den niederschlagsärmsten Gegenden Bayerns. Dazu kommen flachgründige Böden sowie felsiges, klüftiges Gestein. „Dies führt dazu, dass sich nur wenig Grundwasser neu bildet“, weiß Frank Krönlein, designierter Abteilungsleiter bei der Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH (TWV). Doch trotz der schwierigen Bedingungen stellt die WVV eine sichere Versorgung mit einwandfreiem Trinkwasser sicher. Der Großteil stammt aus Quell- und Grundwassergebieten in Würzburg sowie den Gemeinden Zell und Zellingen. Auch mit der neuesten, 2016 in Betrieb genommenen Aufbereitungsanlage für die Bahnhofsquellen trägt die WVV dazu bei, die Ressourcen für die Zukunft zu sichern. Jährlich bereitet das Unternehmen rund sieben Millionen Kubikmeter Wasser auf. Die Versorgung läuft über die vier Hochbehälter Galgenberg, Grombühl II, Zellingen und Versbach.
Blick hinter die Kulissen bei der Trinkwasserwanderung
Um den Würzburgerinnen und Würzburgern einen tieferen Einblick in das Thema Trinkwasserversorgung zu geben, hat sich die WVV schon vor Jahrzehnten eine besondere Aktion einfallen lassen: „Am 10. Mai ist es wieder so weit, dann können Bürgerinnen und Bürger bei unserer traditionellen 34. Trinkwasserwanderung mehr über die lokale Wasserversorgung erfahren“, erzählt Frank Krönlein begeistert. Die Teilnahme ist kostenlos und infolge des großen Interesses aus der Bevölkerung ist die Veranstaltung bereits jetzt – sechs Wochen vor dem Termin – ausgebucht. Die dreistündige Wanderung führt über rund 6,5 Kilometer durch die Wasserschutzzone im Einzugsgebiet des Wasserwerks Mergentheimer Straße. Zum Abschluss besichtigen die Teilnehmenden das Wasserwerk Mergentheimer Straße und erhalten spannende Einblicke in die Technik und die Abläufe.


Wo kommt das Würzburger Trinkwasser überhaupt her?
Fachleute der WVV erläutern den Teilnehmenden, wie Trinkwasser gefördert, aufbereitet und in die Haushalte transportiert wird. Besonders interessant: Im Wasserwerk Mergentheimer Straße wird nicht nur Grundwasser aus der Winterhäuser Quelle und Uferfiltrat, sondern auch Mainwasser aufbereitet. Besonders wichtig für Würzburg und die Region wird dieses Wasserwerk, wenn die übrigen Quellen nach Trockenjahren geringe Quellschüttungen aufweisen. So kann das Wasserwerk unabhängig von Niederschlägen und dem Grundwasserdargebot bis zur Hälfte des Würzburger Trinkwasserbedarfs decken – in der Spitze 15.000 Kubikmeter pro Tag. „Wir stellen sicher, dass jederzeit ausreichend Trinkwasser in bester Qualität verfügbar ist“, betont Frank Krönlein.
So stellt die WVV die Trinkwasserqualität sicher.
Gerade die Qualitätskontrolle nimmt die WVV sehr ernst. So kam es Ende 2024 zu einer bakteriellen Verunreinigung. Die WVV reagierte sofort und leitete mit einer Chlorung des Trinkwassers den notwendigen Schritt ein, um den unbedenklichen Genuss des Wassers sicherzustellen. „Trinkwasser ist das am strengsten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Wir untersuchen jährlich über 20.000 Wasserproben in unserem akkreditierten Trinkwasserlabor, um die Vorgaben der Trinkwasserverordnung zu erfüllen und eine hohe Wasserqualität dauerhaft zu gewährleisten“, betont Frank Krönlein.
Spendenaktion rund um gesundes Trinkwasser
Auch mit einer Aktion auf der konzerneigenen WVV-Spendenplattform begleitet die WVV den Themenfokus „Wasser“: Das Vereinsprojekt, für welches am 22. März die meisten Privatspenden eingehen, bekommt anlässlich des Weltwassertags und des 60-jährigen WVV-Jubiläums 60 Sportflaschen geschenkt. Mit ihrer Crowdfunding-Plattform unterstützt die WVV regionale Vereine und hilft ihnen, Spenden für ihre Herzensprojekte zu sammeln. Die Idee: Viele kleine Beiträge ermöglichen große Vorhaben – vom Kauf neuer Trikots bis zur Renovierung des Vereinsheims.
Frank Krönlein schlägt die Brücke von der Flaschen-Aktion zum Würzburger Leitungswasser: „Unser Wasser ist reich an wichtigen Mineralstoffen wie Calcium und Magnesium, welche besonders für die Gesundheit von Knochen, Haare und Zähne eine wichtige Rolle spielen, weil der menschliche Körper nicht in der Lage ist diese Mineralstoffe selbst zu bilden. Somit eignet sich das Würzburger Trinkwasser auch hervorragend für unterwegs, etwa beim Sport.“ Yannic Scherbaum, verantwortlich für die WVV-Spendenplattform, fügt hinzu: „Es freut uns, wenn wir Sporttreibende durch die Ausstattung mit neuen Flaschen dazu bewegen können, sich künftig mit unserem Trinkwasser erfrischen. Mit Sicherheit erinnert sich der ein oder andere bei der Nutzung der Flasche auch an den Weltwassertag zurück, wodurch die Bedeutung des Trinkwasserschutzes – bewusst oder unterbewusst – präsent bleibt.“

Wasser aus der Leitung: eine nachhaltige Entscheidung
Und wer häufiger auf Wasser aus der Leitung statt aus Glas- oder Plastikflaschen setzt, unterstützt ganz nebenbei einen ressourcenschonenden Lebensstil. So empfiehlt das Bundesumweltamt auf seiner Website: „In Deutschland steht Leitungswasser in der Regel in sehr guter Qualität zur Verfügung, aus Abfallvermeidungs- und Umweltgesichtspunkten ist daher das Leitungswasser einem abgefüllten Wasser vorzuziehen.“ Denn es liegt auf der Hand: Selbst Mehrwegverpackungen verbrauchen für Transport und Wiederaufbereitung große Mengen an Energie und Wasser. Wer nicht auf Kohlensäure im Wasser verzichten möchte, legt sich am besten einen Wassersprudler zu und verwandelt das gesunde und kostengünstige Leitungswasser so schnell und einfach in fein perlenden Sprudel.
Weitere Infos rund um die Trinkwasserversorgung der WVV finden sich hier.