Suche
Close this search box.

Von der Vision zur Realität

In jedem Unternehmen gibt es Menschen, die bei ihrer täglichen Arbeit nicht „im Rampenlicht“ stehen, sondern sozusagen „hinter den Kulissen“ tätig sind. Wir sehen zwar die Früchte ihrer Arbeit und ziehen großen Nutzen daraus. Aber der konkrete Beitrag, den diese Menschen zum Gelingen des „großen Ganzen“ geleistet haben, ist für uns unsichtbar. So ist das zum Beispiel auch mit den 17 Beschäftigten der Abteilung „-Planung- und Projektmanagement“ (NG-P) der Mainfranken Netze GmbH (MFN). Die MFN betreibt die Strom-, Gas-, Wasser- und Fernwärmenetze der Stadtwerke Würzburg AG.  Und da kommt einiges zusammen: Das Netz der MFN umfasst rund 2.700 km Stromleitungen, 1.000 Trafo- und Umspannstationen, 700 km Gasleitungen, ein 518 km langes Wassernetz, 60 km Fernwärmeleitungen und etwa 350 km digitales Glasfaserkabel zur Datenübermittlung an insgesamt 100.000 Netzanschlüssen.

Das Versorgungsgebiet des WVV-Konzerns Quelle: Darstellung Homepage MFN,

Aber wer denkt sich ein so umfassendes „Netz“-Werk aus? Und wer sorgt dafür, dass die bestehenden Leitungen bei Bedarf ausgebaut, umgelegt oder erneuert werden? Begibt man sich auf die Suche nach dem Ursprung des Ganzen, dann landet man in der Abteilung NG-P der MFN.

Projektmanagement: Wofür ist das gut?

Ob es um die eigenen Versorgungsnetze der MFN für Strom, Gas, Wasser und Fernwärme geht, ob um Straßenbeleuchtung, Ampelanlagen und Fernmeldenetze der Stadtwerke oder die Versorgung der Fahrleitungen der Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB): In praktisch jeder Sparte, in der in und um Würzburg Netzbaumaßnahmen erfolgen, ist die Abteilung NG-P im Projektmanagement beteiligt. „Bei den eigenen Netzen der MFN sowie für externe Kunden sind unsere Projektmanager in einer Doppelfunktion auch als Planer tätig“, erläutert Abteilungsleiter Alexander Walkhoff, „während wir für die Stadtwerke und die WSB nur das Projektmanagement übernehmen. In diesen Fällen erfolgt die Planung nicht durch uns.“ Doch spätestens bei der Umsetzung draußen auf der Baustelle ist die MFN immer dabei: „Egal in welcher Sparte draußen gebaut wird – man findet dafür immer einen konkreten Ansprechpartner oder eine Ansprechpartnerin innerhalb der MFN“, erklärt Walkhoff.

„Ein hohes Maß an Freiheit und Eigenständigkeit sowie die Chance, an der Sicherung des Gemeinwohls in und um Würzburg mitzuwirken, machen die Tätigkeit im Projektmanagement der MFN attraktiv.“

Alexander Walkhoff, Abteilungsleiter bei der MFN

Ungefähr 160 Projekte bearbeitet die Abteilung pro Jahr – vom kleinen 1000-Euro-Projekt bis zu Großprojekten mit Volumen von mehreren Millionen Euro. Aber im Projektmanagement fallen dabei im Wesentlichen die gleichen Herausforderungen an: Letztlich geht es darum, dass ein Projekt – also zum Beispiel der Anschluss eines Neubaugebiets an das Fernwärmenetz – richtig geplant, kalkuliert, gesteuert und kontrolliert wird. Mit anderen Worten: dass die Projektziele qualitativ, termingerecht und im vorgegebenen Kostenrahmen erreicht werden.

Wie eine Idee zur Wirklichkeit wird

Alexander Walkhoff, der früher selbst viele Jahre als Planer und Projektmanager bei der MFN tätig war, kann hierzu einiges in ganz eigenen Worten erzählen: „Nehmen wir an, ich bekomme als Projektmanager die Aufgabe, eine neue Stromleitung von A nach B  zu verlegen. Da muss ich zunächst eine Idee entwickeln, wie die Trasse verlaufen könnte. Danach schaue ich mir das Ganze draußen in der Realität an und führe vor allem zahlreiche Gespräche – etwa mit Verantwortlichen der Stadt Würzburg, des Gartenamtes oder anderen Netzanbietern wie der Telekom –, um auf diesem Wege zu klären, wie der am besten geeignete Trassenverlauf aussieht. Das alles bringe ich im Maßstab 1:250 zu Papier und kalkuliere die Kosten und den Zeitaufwand für den Bau der Leitung. Dies alles mündet im Erstellen einer Baumappe, die als Grundlage für die Netzbaumaßnahme dient. Danach erfolgen weitere Schritte wie das Abklären, wer alles an der Baumaßnahme beteiligt werden muss, das Einholen der notwendigen Genehmigungen, die Ausschreibungen für Tiefbau und Montage sowie letzten Endes die Bauoberleitung, die ebenfalls beim Projektmanager liegt.“

Genau dies, dass man ein solches Projekt von der ersten, noch vagen Idee bis zur konkreten Umsetzung selbstständig und alleinverantwortlich begleitet, macht aus Sicht von Alexander Walkhoff den besonderen Reiz der Tätigkeit als Projektmanager oder Projektmanagerin bei der MFN aus: „Aus einem abstrakten Gedanken und einem Strich auf dem Papier wird Realität. Aus einem ‚Bitte bau mir da was‘ wird am Ende ein ‚Es ist gebaut‘. Und ich selbst bin vom Anfang bis zum Ende dafür verantwortlich, dass alle Beteiligten an der Umsetzung meiner Vision mitwirken und etwas Gutes daraus entsteht. Das fand ich immer sehr spannend.“ Womit wir bei der Frage wären, welches Qualifikations- und Persönlichkeitsprofil man eigentlich für diesen Job mitbringen sollte.

Geduld und Abgeklärtheit sind unerlässlich

Natürlich benötigen Projetmanagerinnen und Projektmanager bei der MFN ein gutes technisches Verständnis und Know-how. Insofern ist ein abgeschlossenes Studium der Versorgungstechnik oder eine vergleichbare Qualifikation erforderlich – idealerweise ergänzt durch Kenntnisse in Bereichen wie der Leitungstechnik und der Netzberechnung oder auch im Vergaberecht. Aber mindestens ebenso wichtig sind persönliche Eigenschaften wie eine gewisse Gelassenheit und Abgeklärtheit, Geduld und Kommunikationsfähigkeit. Denn Projektmanagerinnen und Projektmanager sind immer auch in hohem Maße als eine Art „Feuerwehr“ gefragt: Sie müssen einen kühlen Kopf bewahren und pragmatische Lösungen finden, wenn es irgendwo im Projekt „brennt“ – also nicht alles hundertprozentig so läuft wie geplant. Und das, betont Abteilungsleiter Walkhoff, ist nun mal selbst bei bester Planung nicht auszuschließen.: „Man sollte sich einerseits im Klaren darüber sein, dass es wahrscheinlich selten  ein Projekt geben wird, in dem alles perfekt läuft. Andererseits habe ich selbst noch kein einziges Projekt erlebt, bei dem aus einer schwierigen Situation kein Ausweg zu finden war. Für alles gibt es am Ende eine Lösung, auch wenn diese vielleicht mal etwas komplizierter ausfällt.“

Man sollte also einen professionellen Umgang mit Herausforderungen gewohnt sein, viel Geduld und Selbstvertrauen mitbringen und innerlich so gefestigt sein, dass man sich durch aufkommende Schwierigkeiten nicht erschüttern lässt, sondern immer überzeugt ist, für jedes Problem auch eine Lösung zu finden. Und zweifellos darf man nicht zu „zart besaitet“ sein: „Es kommt halt in der Regel eher keiner der Projektbeteiligten oder der von einem Projekt unmittelbar Betroffenen und klopft einem anerkennend auf die Schulter, wenn alles läuft wie am Schnürchen“, weiß der erfahrene Projektmanager Walkhoff. „Sondern in der Regel kommen Leute dann auf einen zu, wenn etwas nicht läuft.“ Das müssen Projektmanagerinnen und Projektmanager aushalten können. Denn das gehört zu ihrem Job. Genauso wie die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen. Denn völlig unvermeidbar sind Fehler nirgends, wo Menschen arbeiten. Andererseits wären aber Roboter im Projektmanagement auch völlig fehl am Platz – ebenso wie stark introvertierte Menschen, die am liebsten „im stillen Kämmerlein“ vor sich her werkeln. Denn die wahrscheinlich wichtigste Eigenschaft der im Projektmanagement Beschäftigten ist: Kommunikationsfähigkeit.

Spaß beim Planen und den Projekten ist uns wichtig! Quelle: pexels.com/ Andrea Piacquadio

Kommunikation ist das A und O

„Wer sich in seinem Zimmer einschließt und nicht kommuniziert, wird kein erfolgreicher Projektmanager sein“, ist sich Alexander Walkhoff sicher. „Man sollte schon ein bisschen extrovertiert sein.“ Das wird schon dann klar, wenn man sich die bereits skizzierten Aufgaben im Projektmanagement in Erinnerung ruft: Man muss auf andere Menschen zugehen und sie für die eigenen Ideen gewinnen, sich mit diversen Projektbeteiligten abstimmen und sie zur Umsetzung dieser Ideen motivieren, Genehmigungen bei Behörden einholen und vieles mehr. Ohne einen hohen Kommunikationsaufwand ist das nicht zu bewerkstelligen.

„Wenn man sich die Zeit nimmt, den Bürgern frühzeitig zu erklären, warum eine Baumaßnahme an einer Versorgungsleitung zum Wohle aller notwendig ist, trifft man in Würzburg auf sehr viel Akzeptanz und Verständnis.“

Alexander Walkhoff, Abteilungsleiter bei der MFN

Und mehr noch: Es gilt darüber hinaus, nicht nur selbst ein aktiver Kommunikator zu sein, sondern Kommunikation auch in der Projektplanung bereits mitzudenken. Alexander Walkhoff gibt dazu ein lebensnahes Beispiel: „Stellen Sie sich nur einmal vor, wie Sie als Inhaber eines Gemüsegeschäfts oder als Inhaberin einer Boutique reagieren würden, wenn Sie morgens Ihren Laden aufschließen wollen und die Straße davor ist aufgerissen, die Kunden können nirgends parken – und Sie haben von all dem nichts gewusst.“ Da wäre dann gehörig Ärger angesagt. Insofern ist Abteilungsleiter Walkhoff ausgesprochen stolz darauf, dass solcher Ärger bei den Projekten der MFN in aller Regel ausbleibt. Und er stellt auch den Bürgern Würzburgs in dieser Hinsicht ein sehr gutes Zeugnis aus: „Ich finde, dass die Leute in Würzburg sehr kooperativ und verständnisvoll sind. Wir bekommen nur wenige Beschwerden pro Jahr, weil sich ein Bürger nicht frühzeitig genug informiert fühlte oder eine Gewerbetreibende Umsatzeinbußen durch eine Baumaßnahme vor ihrem Geschäft erleiden musste. Aber wenn man sich die Zeit nimmt, den Bürgerinnen und Bürgern frühzeitig zu erklären, warum eine Baumaßnahme an einer Versorgungsleitung zum Wohle aller notwendig ist, die Leute einbindet und vielleicht auch den Zeitplan so gut es geht mit ihnen abstimmt, dann trifft man auf sehr viel Akzeptanz und Verständnis. Kommunikation ist hier einfach das
A und O.“ Ein hohes Maß an Freiheit und Eigenständigkeit im Job. Die Chance, eigene Ideen zu verwirklichen. Und das befriedigende Gefühl, an etwas Gutem und Wichtigem mitzuwirken, weil es dabei um den öffentlichen Bedarf und die zukunftsgerichtete Sicherung des Gemeinwohls in und um Würzburg geht. Das alles sind Aspekte, die eine Tätigkeit in der Abteilung „Planung- und -Projektmanagement“ der MFN attraktiv machen. Wer sich für eine solche Anstellung als Projektmanager (m,w,d) bei der WVV interessiert, findet die aktuellen Stellenausschreibungen hier.

Ihr Ansprechpartner

Das könnte Ihnen auch gefallen

Kontaktieren Sie uns

Abmeldung erfolgreich

Schade, dass Sie unseren Newsletter nicht mehr erhalten möchten.
Ihre E-Mail-Adresse wurde aus dem Verteiler gelöscht.

Nur noch ein Schritt

Um die Anmeldung zum Newsletter abzuschließen, klicken Sie bitte auf den Link in der E-Mail, die wir soeben an Sie gesendet haben. Sollten Sie keine E-Mail in ihrem Posteingang finden, überprüfen Sie bitte Ihren Spam-Ordner.

Ihre Anmeldung zum Newsletter war erfolgreich!

Vielen Dank für Ihr Interesse.
Ab sofort bleiben sie auch per Mail bestens informiert.