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Die grüne Wiese zum Blühen bringen

Wer über ein sogenanntes „Smartphone“ verfügt – und das sind nach aktuellen Statistiken immerhin fast 90 Prozent aller Deutschen über 14 Jahren – kennt sie gut: die meist mit ihrer Kurzform „App“ (für englisch: „Application Software“) bezeichneten kleinen Anwendungsprogramme für die unterschiedlichsten Zwecke. Ob im Beruf oder in der Freizeit – für nahezu jedes (tatsächliche oder vermeintliche) Bedürfnis gibt es heutzutage eine spezielle App. Vom Austausch von Nachrichten und Bildern bis zum Onlinebanking, von der Buchung von Flug- und Bahntickets bis zum aktuellen Wetterbericht, von der angeleiteten Meditation bis zu den Live-Spielständen auf den Fußballplätzen dieser Welt: Die Bandbreite der Einsatzbereiche ist schier grenzenlos. Und für viele Menschen sind die kleinen Programme auf ihrem Handy aus ihrem Leben gar nicht mehr wegzudenken.

„Es geht darum, den Menschen in der Region Würzburg ihr Leben mit den Mitteln der Digitalisierung zu erleichtern.“

Behördengänge der Zukunft – Bequem vom Sofa, Dank der smart and public GmbH Quelle: Pexels.com Plavalaguna

Doch was haben alle diese Apps gemeinsam? Vielleicht dieses: Sie haben den Anspruch, uns als eine Art „digitale Helferlein“ das Leben ein wenig einfacher oder angenehmer zu machen. Dieses Ziel hat sich auch eine brandneue Gesellschaft des WVV-Konzerns gesetzt: die „smart and public GmbH“ . Es geht ihr darum, den Menschen in der Stadt und Region Würzburg ihr Leben mit den Mitteln der Digitalisierung zu erleichtern. Und zwar, indem man die in der öffentlichen Verwaltung der Stadt Würzburg wie auch in den Versorgungsbereichen der WVV erbrachten Serviceleistungen und die damit verbundenen Abläufe für die Bürgerinnen und Bürger noch zugänglicher, nachvollziehbarer und bedarfsgerechter gestaltet.

Digitalisierung soll mehr Bürgernähe schaffen

Das mag zunächst etwas abstrakt klingen. Aber Max Trompeter, der in der Ende 2021 gegründeten „smart and public GmbH“ für die Kommunikation zuständig ist, nennt hierzu ein typisches Beispiel: „Die Digitalisierung ist bislang in manchen Bereichen der öffentlichen Verwaltung noch darauf beschränkt, dass man als Bürgerin oder Bürger bestimmte Daten in ein Online-Formular eingeben kann“, erläutert Trompeter. „Danach muss man das Formular aber nach wie vor ausdrucken, unterschreiben und an die jeweilige Verwaltungsstelle zurückschicken.“ Das ist angesichts der Möglichkeiten, die digitale Verfahren heute bieten, nicht mehr „state of the art“, wie man in Fachkreisen sagt, entspricht also nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Stattdessen lassen sich solche Vorgänge mit geeigneten Apps oder Web-Applikationen längst durchgängig digital gestalten und abschließen. Man kann auf diesem Gebiet also in der öffentlichen Verwaltung noch besser werden – und muss das auch. Denn das im August 2017 erlassene „Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen“ – kurz: Onlinezugangsgesetz (OZG) – verpflichtet Bund, Länder und Kommunen, bis Ende 2022 knapp 600 festgelegte Leistungen über geeignete Portale auch digital anzubieten. Ein wichtiger Aspekt des OZG ist dabei, dass sich der Erfolg der Digitalisierung vor allem an der Akzeptanz und Nutzung der digitalen Angebote seitens der Bürgerinnen und Bürger bemessen soll. Im Mittelpunkt stehen also künftig die Menschen mit ihren spezifischen Bedürfnissen und Nutzungsgewohnheiten. Spätestens hier kommen wieder die leicht zu bedienenden „Apps“ und sogenannte Web-Applikationen ins Spiel (siehe Infokasten am Ende des Beitrags).

Als technischer Partner auf Wachstumskurs

Ein weiteres Beispiel, das Max Trompeter nennt: der Einbau einer Photovoltaikanlage. Hier sei der Prozess vom Antrag bis zur Installation und Inbetriebnahme oftmals komplex und für die Auftraggebenden ein wenig undurchsichtig. Mit einer eigens dafür entwickelten Web-Applikation oder App ließe sich dagegen der gesamte Prozess so abbilden, dass man jederzeit sehen könne, in welchem Stadium sich das Projekt befindet, wo es möglicherweise noch „hakt“ und wie lange es noch bis zum Abschluss des jeweiligen Umsetzungsschrittes dauert. Auch im Versorgungsbereich haben also Stadt und WVV mit Blick auf die unabdingbare Energiewende ein zentrales Interesse, die Abläufe noch einfacher, nachvollziehbarer und nutzerfreundlicher zu machen.

Die beiden Beispiele stehen aber nur für einen kleinen Ausschnitt dessen, was die „smart and public GmbH“ als ihr künftiges Betätigungsfeld ansieht. Dieses reicht von kleinen praktischen Anwendungen in Spezialbereichen bis zu den großen übergeordneten Themen der Digitalisierung auf kommunaler Ebene. Das Team der neuen Tochter- und Innovationsgesellschaft der WVV prüft gerade intensiv gemeinsam mit den Schwestergesellschaften den Einsatz von Sensortechnik. Die Bäderbetriebe etwa könnten damit über ein völlig neu aufgesetztes Energiemanagement effizienter werden und ihre Mitarbeitenden unterstützen, gleichzeitig profitieren Besucher von direkt einsehbaren Informationen beispielsweise zu Gästeaufkommen oder Wassertemperatur. Ein nutzbringender Einsatz solcher Sensoren ist aber auch im öffentlichen Raum vorstellbar: Dann würde eine App zum Beispiel anzeigen können, ob auf dem öffentlichen Grillplatz auf den Zellerauer Mainwiesen noch ein Platz frei ist oder ob sich im benachbarten Skatepark genügend Gleichgesinnte tummeln, von denen man sich noch etwas abschauen kann. Das riesige Aufgabengebiet, das sich mit dem Stichwort „Smart City“ verbindet – also die Nutzung digitaler Technologien, um Städte in Bereichen wie der Wirtschaft, Verwaltung, Umwelt, Mobilität und Gesundheit effizienter, klimaschonender und lebenswerter zu machen – hat smart and public natürlich ebenfalls im Blick.

Ob kleine Lösung oder großes Entwicklungsprojekt: Für sämtliche digitale Umsetzungen in Form von Apps, Web-Applikationen und Ähnlichem wird smart and public künftig der technische Partner der Stadt Würzburg und der WVV sein. Und so ist es auch kein Zufall, dass zur Geschäftsführerin der neuen Gesellschaft die aus Südkorea stammende Sua Hwang bestellt wurde. Da ihr Heimatland in Sachen Digitalisierung schon sehr weit fortgeschritten ist, kann das Unternehmen erheblich von Hwangs Know-how profitieren. Was nun vor allem noch fehlt, um die Vision des jungen Unternehmens von einer bürgernahen, nutzerfreundlichen und effizienten Digitalisierung Würzburgs zu verwirklichen, sind: Menschen. Nämlich Mitarbeitende, die sich für die die Ziele und Aufgaben eignen und begeistern können. Aktuell umfasst das Team der „smart and public GmbH“ fünf solcher Menschen – bis Ende des Jahres sollen es 14 oder 15 werden.

Daran mitwirken, dass etwas Gutes entsteht

Doch wie stellt man sich diese Menschen bei smart and public konkret vor? Natürlich braucht es das nötige Know-how – zum Beispiel als Backend- oder Frontend-Entwickler, Data Scientists oder Data Analysts. Dass in allen diesen Fällen „männlich, weiblich oder divers“ gilt, versteht sich. Ebenso wichtig wie die Fachkenntnisse – sei es auf Senior- oder Junior-Niveau – sind aber auch die sogenannten „weichen Faktoren“: „Wir suchen schon einen bestimmten Typus von Mitarbeitenden“, erklärt Max Trompeter, „nämlich Menschen, die Eigenschaften wie eine hohe Bereitschaft zur ständigen Weiterentwicklung, Offenheit, Optimismus und eine starke Identifikation mit unserer Vision mitbringen.“ Dazu gehöre auch die Motivation, etwas fachlich Gutes für das Unternehmen sowie etwas Gutes für die Menschen in der Region leisten zu wollen. „Die Haltung der bisherigen Mitglieder unseres Teams, die wir uns auch von den neuen Kolleginnen und Kollegen erwarten, lässt sich vielleicht am besten so beschreiben: Wenn ich persönlich hier etwas Gutes beitrage, dann wird es auch insgesamt etwas Gutes!“ Insofern ist auch jedes neue Team-Mitglied ausdrücklich eingeladen und aufgefordert, smart and public aktiv mitzugestalten.

Agiles Arbeiten im Team ist bei uns Status Quo! Quelle: Homepage Smart and public

Aber um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Hier geht es nicht um den Bau von Luftschlössern. Vielmehr wird bei smart and public ein pragmatischer, anpackender Menschenschlag benötigt. Denn nicht umsonst lautet eines der zentralen Prinzipien von Geschäftsführerin Soo-Hwa Hwang: „Nicht zu lange überlegen, ausprobieren und aus dem Ergebnis lernen!“ Sie will in der neuen Gesellschaft einen Geist und eine Arbeitsweise verankern, die dadurch geprägt sind, dass man Barrieren entschlossen und pragmatisch überwindet sowie bei offenen Fragen oder Problemen schnell zu einem Ergebnis kommt, mit dem alle Beteiligten leben und weiterarbeiten können.

Menschen, die dem gewünschten Profil entsprechen, bietet smart and public insofern einen Arbeitsplatz, der mehr ist als nur ein „Job“: Die Wertschätzung, die man hier nach außen – zu den Bürgerinnen und Bürgern Würzburgs hin – als besonders wichtig erachtet, prägt auch den Umgang mit den Mitarbeitenden im Innern. Dies spiegelt sich unter anderem in der Anwendung von sogenannten „New Work“-Ansätzen wie der „holakratischen Organisation“, um den Sinn und Zweck der Firma am besten zu leben. Kurz gesagt bedeutet dies, dass jeder und jede im Team zwar eine feste Rolle mit klar verteilten Zuständigkeiten hat. Innerhalb dieser Rolle kann man aber in hohem Maße selbstbestimmt arbeiten und seinen Bereich weitgehend autark führen.

„Obwohl wir die Sicherheit eines Arbeitsplatzes in einem Großkonzern genießen, haben wir von der Arbeitsweise und vom Umgang miteinander her ein Start-up-Feeling. Das ist wohltuend, inspirierend und macht Spaß.“

Max Trompeter, smart and public GmbH

„Das ist es auch, was mich an smart and public besonders gereizt hat, als ich im Februar hier eingestiegen bin“, erzählt Max Trompeter: „Die Möglichkeit, wie in einem typischen Start-up-Unternehmen nahezu völlig selbstbestimmt dazu beitragen zu können, dass gewissermaßen „auf der grünen Wiese“ etwas Innovatives entsteht.“ Und das im sicheren Rahmen des WVV-Konzerns. „Man könnte also sagen: Obwohl wir die Sicherheit eines Arbeitsplatzes in einem Großkonzern genießen, haben wir von der Arbeitsweise und vom Umgang miteinander her ein Start-up-Feeling. Das ist wohltuend, inspirierend und macht Spaß.“ Und auch den Neuankömmlingen in den kommenden Wochen und Monaten verspricht der Kommunikationsexperte: „Alle, die jetzt noch dazukommen, können auf ihre ganz eigene Weise zur Weiterentwicklung von smart and public beitragen – und das soll auch langfristig so bleiben!“

Wer sich für eine Tätigkeit bei der smart and public GmbH der WVV interessiert, findet die aktuellen Stellenausschreibungen hier:


App, Web-App und Mobile Website – was ist eigentlich der Unterschied?
Das Wort „App“ steht als Kurzform der englischen Bezeichnung „Application Software“ für kleinere Anwendungsprogramme, die den unterschiedlichsten Zwecken dienen können. Dabei unterscheidet man prinzipiell zwei Formen:
„Native Apps“ sind fest auf dem Betriebssystem eines Smartphones oder Tablets installiert und werden dort gestartet. Sie werden in einem Online-Store (z. B. „App Store“ bei Apple-Geräten, „Play Store“ bei Android-Geräten) zum Herunterladen bereitgestellt.
Bei „Web-Apps“ und „Mobile Websites“ dagegen handelt es sich im Grunde um Websites, deren Oberfläche auf die Bildschirmgrößen von Smartphones und Tablets optimiert sind. Sie können nicht in Stores angeboten werden, sondern liegen auf einem Server und müssen daher mittels eines sogenannten „Webbrowsers“ (kurz: Browser) aufgerufen werden (zum Beispiel: Internet Explorer, Firefox, Google Chrome, Safari). Eine „Mobile Website“ unterscheidet sich von einer „Web-App“ eigentlich nur durch einen geringeren Funktionsumfang. Dabei sind die Übergänge aber fließend.

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