4.751 Megawattstunden Strom aus Solarenergie – das verzeichnete die Bayernwerk Netz GmbH am 24. März 2020. So viel Sonnenstrom war noch nie zuvor im Netz des Freistaats unterwegs.
An diesem Tag wurde der Energiebedarf in Bayern zwischen 9 und 16 Uhr nur durch regenerative Erzeugung gedeckt. Das kommt unter anderem durch die Einspeisung aus dezentralen Kraftwerken, wie Photovoltaikanlagen. Immer mehr Menschen entscheiden sich für ein eigenes kleines Solarkraftwerk – und geben den überschüssigen Strom gegen eine Vergütung an das öffentliche Netz ab.
Darum lohnen sich Photovoltaikanlage und Speicher
Adieu Solardeckel
Etwa 95 Prozet der Deutschen befürworten des Ausbau von Photovoltaikanlagen. Auch die Bundesregierung setzt weiter auf Solarstrom. Und beschloss darum, den 52-Gigawatt-Solardeckel außer Kraft zu setzen. Das bedeutet: Anlagen mit einer Leistung von bis zu einer 750-Kilowatt-peak werden gefördert, auch wenn deren Gesamtleistung 52 Gigawatt erreicht oder überschritten hat.
Solarenergie erfährt zurzeit einen regelrechten Boom, Solarmodule werden immer günstiger. Darum refinanzieren sich die Sonnenkraftwerke immer schneller – obwohl die Einspeisevergütung sinkt.
Solarenergie in Würzburg
In der Region Würzburg treibt die WVV den Ausbau von Photovoltaikanlagen weiter voran. Der regionale Energieversorger erzeugt mit seinen Anlagen bereits 89 Megawattstunden (mWh) – und spart damit mehrere Tonnen CO2 pro Jahr ein. Kein Wunder. Denn die Technologie lohnt sich in der Region Unterfranken besonders – da es hier überdurchschnittlich viele Sonnenstunden gibt. 2019 schien sie 1945 Stunden lang.
Unsere Solaranlagen in Würzburg erzeugen jährlich ungefähr 89 Megawattstunden Strom.
Vorteile einer Solaranlage
Photovoltaikanlagen erzielen für Mehr- und Einfamilienhäuser sie beträchtliche Erträge – nicht nur, wenn das Dach nach Süden ausgerichtet ist. Es lohnt sich also durchaus, zu prüfen, wie viele Energiekosten man mit einer PV-Anlage sparen könnte. „Häufig sind unsere Kunden überrascht, wie schnell sich eine Solaranlage refinanziert“, erklärt ein Mitarbeiter bei der WVV.
Ist der Schritt zum Sonnenkraftwerk erst einmal getan, profitieren Hausbesitzer von vielen Vorteilen:
- Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen: Besonders in unsicheren Zeiten ist es sinnvoll, sich von den steigenden Energiepreisen unabhängig zu machen – und Strom vom eigenen Dach zu nutzen.
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Energiewende mit gestalten: Besitzer oder Betreiber einer Photovoltaikanlage beziehen direkt Ökostrom vom eigenen Dach – und benötigen so weniger Graustrom. Der überschüssigen Strom aus der Anlage fließt außerdem ins öffentliche Netz – und verdrängt den Strom aus fossilen Energieträgern zusätzlich.
Wertsteigerung der Immobilie: Mit einer PV-Anlage machen Hausbesitzer ihre Liegenschaft bereit für die Zukunft.
- Einspeisevergütung: Jede Kilowattstunde, die nicht vor Ort genutzt wird, vergütet die WVV zu den aktuellen Konditionen.
Ob sich eine Photovoltaikanlage bei Ihnen lohnt, können Sie ganz einfach mit dem PV-Check der WVV herausfinden.
WVV Strom- und Gaskundinnen und Kunden bekommen einen Exklusiv-Zuschuss der WVV in der Höhe von 500 Euro. (Stand 2020)
Solarstrom selbst nutzen
Am rentabelsten ist es, so viel Strom wie nur möglich selbst zu nutzen. Eine Solaranlage erzeugt den meisten Strom während der Mittagsstunden. Zu dieser Zeit die wenigstens Menschen daheim – und der Strombedarf ist entsprechend niedrig. Am höchsten ist der Strombedarf hingegen abends. Denn dann braucht es Elektrizität zum Kochen, für die Beleuchtung und den Fernseher. Darum liegt der Eigenverbrauch des Sonnenstroms zwischen 20 und 30 Prozent. Um diese Rate zu optimieren, sollten alle Geräte mit Zeitschaltuhr, zum Beispiel Geschirrspül- oder Waschmaschine, um die Mittagsstunden laufen. Am effektivsten steigert man den Eigenverbrauch aber mit einem Stromspeicher.
Eigenverbrauch steigern mit Stromspeicher
Stromspeicher steigern den Eigenverbrauch des Solarstroms auf bis zu 60 Prozent. Denn er speichert den überflüssigen Strom aus den Mittagsstunden und an besonders sonnenreichen Tagen – so ist die Energie abrufbar, wenn er wirklich gebraucht wird.
Die Speichertechnik wird immer günstiger. Und darum immer profitabler, als den Strom in das öffentliche Netz einzuspeisen.
Denn die Vergütung dafür sinkt kontinuierlich. Für ein Solarkraftwerk, das im Juni 2020 in Betrieb geht, gibt es noch 9,17 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) (Anlage bis 10 kWp). Zum Vergleich: Anlagen, die 2010 ans Netz gingen, brachten noch 35 Cent pro Kilowattstunde ein.
"Den Sonnenstrom gleich selbst zu nutzen, ist immer günstiger, als ihn einzuspeisen und dafür mehr Strom aus dem Netz zu beziehen. Wir beraten unsere Kunden darum gerne und berechnen, ob sich ein Stromspeicher bei ihnen lohnt."
Dreamteam PV-Anlage und E-Auto
Ein E-Auto fügt sich perfekt in das Gesamtkonzept aus Solaranlage und Stromspeicher ein. Intelligente Ladesysteme (Wallboxen) steuern das Laden des Fahrzeuges so, dass der Strom genau dann fließt, wenn die Anlage auch viel erzeugt.
Ist ein Stromspeicher vorhanden, spielt der Ladezeitpunkt natürlich keine Rolle.
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