Es war ein großartiges Event, von dem man in den Belegschaften vieler Firmen aus Würzburg und Umgebung noch lange reden wird: der „1. WVV Energie Firmenlauf“. Rund 3.000 Läuferinnen und Läufer aus 113 verschiedenen Unternehmen aus der Region gingen am 20. Juni im Dallenbergbad an den Start, um die 7,4 Kilometer lange Laufstrecke zu absolvieren. Ob man sich erstmals einen Lauf über eine solche Strecke zutraute oder bereits zu den erfahrenen Laufbegeisterten gehörte: Beim Zieleinlauf – also wieder zurück im Dallenbergbad – war man erschöpft, aber auch glücklich. Und konnte sich nicht nur im Wasser des Dallenbergbades abkühlen, sondern sich auch bei einem bunten Angebot an Speisen und Getränken sowie beim geselligen Beisammensein in entspannter Atmosphäre gemeinsam mit all den anderen Teilnehmenden von der sportlichen Herausforderung erholen. Was jedoch bei der berechtigten Freude über eine solch rundum gelungene Veranstaltung leicht in Vergessenheit geraten kann: Damit am Ende des Tages alle glücklich und zufrieden nach Hause gehen können, bedarf es viel Überlegung, Planung und Vorbereitung schon im Vorfeld – und viel beherztes Zupacken von Helferinnen und Helfern am Veranstaltungstag selbst. Mit anderen Worten: Da steckt viel Arbeit drin! Und hier nun kommen die Auszubildenden der WVV ins Spiel. Denn diese spielten beim „1. WVV Energie Firmenlauf“ eine Rolle.
Schon mehrere Monate vor dem Event begannen die ersten Vorbereitungen, so berichtet Elena Fehn, die im Februar 2025 ihre Ausbildung zur Industriekauffrau abschließen wird: „Wir haben damals vier Gruppen gebildet: jeweils eine für die Anmeldungen, für das Catering und für die T-Shirt-Entwicklung sowie eine Gruppe für Sonderaufgaben.“ Elena selbst hatte schon im Vorjahr beim – damals noch nicht von der WVV in Eigenregie durchgeführten – Firmenlauf in der T-Shirt-Gruppe mitgewirkt. Diesmal entschied sie sich für den Bereich „Catering“, war also für die Organisation der Verpflegung für die zahlreichen Teilnehmenden zuständig. „Wir waren in unserer Gruppe zu viert und haben uns zunächst mal gemeinsam Gedanken darüber gemacht, was man bei einem solchen Event gerne essen würde, was angesichts der körperlichen Anstrengung an Essen und Trinken sinnvoll ist und welche Snacks geeignet wären“, erzählt sie. „Wir haben uns dann unter anderem für Obstspieße entschieden, und weil relativ warmes Wetter zu erwarten war, haben wir auch Eis bestellt für eine kleine Abkühlung zwischendurch.“
„Für ein gelungenes Event bedarf es viel Überlegung, Planung und Vorbereitung schon im Vorfeld.“
Das Vorgehen stimmte man innerhalb der Gruppe in regelmäßigen Meetings ab, Entscheidungen wurden gemeinsam getroffen. „Natürlich gab es auch mal längere Diskussionen, weil eben nicht alle immer einer Meinung sind“, lacht die Azubine. „Aber wir konnten das immer zur Zufriedenheit aller klären.“ Überhaupt klappte nach ihrer Einschätzung die Zusammenarbeit nicht nur innerhalb der eigenen Gruppe, sondern auch zwischen den verschiedenen Gruppen und mit der Marketingabteilung ausgesprochen gut. Dies bestätigt auch Anna Schwarz, ebenfalls angehende Industriekauffrau im zweiten Lehrjahr: „Ich selbst habe im Anmeldungsteam mitgearbeitet, in dem wir uns um das Führen der Anmeldungsliste und das Verschicken der Bestätigungsmails gekümmert haben“, erzählt sie. „Außerdem haben wir im Intranet Werbung für den Firmenlauf gemacht. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Lehrjahren fand ich sehr gut; ebenso wie das Zusammenwirken der Projektgruppen mit dem Marketing. Auch zwischen den Projektgruppen funktionierte die Abstimmung sehr gut, weil man sich bei regelmäßigen Treffen darüber austauschen konnte, wie der Stand bei der jeweiligen Gruppe ist.“
Insgesamt wirkten an dem Projekt rund 15 Auszubildende aus dem ersten und dem zweiten Ausbildungsjahr mit, wobei die vier Gruppen bunt gemischt waren. Für die Auszubildenden war das Projekt jedenfalls eine gute Gelegenheit, einmal in die Welt des Eventmanagements reinzuschnuppern. Das hebt auch Oliver LeMoal aus der Marketingabteilung hervor, der den „1. WVV Energie Firmenlauf“ hauptverantwortlich organisierte: „Beim Blick hinter die Kulissen erlebt man erst richtig, was alles zu einer solchen Veranstaltung dazugehört und welcher Aufwand dahinter steckt“, betont er. „Und nicht zuletzt lernt man, an was alles gedacht werden muss: Von Aufbau, Organisation, Technik und Personal über Sicherheitsvorkehrungen bis hin zu passenden Stromanschlüssen muss da vieles berücksichtigt werden.“ Und dabei macht man eben auch mal unwillkommene, aber deshalb nicht weniger wertvolle Erfahrungen – Stichwort „Strom“: „Wir hatten in unserer Catering-Gruppe ursprünglich auch einen Schokobrunnen geplant“, erzählt Elena Fehn. „Aber dann kam die Frage auf: Wo gibt es dafür einen Stromanschluss? Letztlich mussten wir uns schweren Herzens von der Idee verabschieden, weil die Umsetzung zu schwierig geworden wäre.“
Gerade die Vielfalt an Aufgaben in solchen Projekten macht den Marketingbereich spannend, ist aber vielleicht auch nicht für jede und jeden etwas. „Bei so einem Projekt merkt man sehr schnell, ob das Marketing einem liegt oder eher nicht“, weiß Marketingfachmann Oliver LeMoal. „Das ist immer auch eine Typsache.“ Doch ganz unabhängig von der Typfrage, dürfte die Mitwirkung bei der Planung, Organisation und Durchführung des Firmenlaufs für die jungen Leute eine Bereicherung ihrer Ausbildungszeit bei der WVV gewesen sein. Denn nicht zuletzt gab das Projekt auch einen „Vorgeschmack“ darauf, was es heißt, im Berufsleben Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für seine Entscheidungen zu übernehmen. Und auch das ist – neben allen fachlichen Inhalten – eben ein ganz wichtiger Bestandteil einer guten Berufsausbildung.
„Die Mitwirkung bei der Planung, Organisation und Durchführung des Firmenlaufs gab einen Vorgeschmack darauf, was es heißt, im Berufsleben Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen.“
Sicher werden viele der heuer an dem Projekt beteiligten Azubis gerne im kommenden Jahr ein zweites Mal dabei sein wollen – so wie Elena Fehn in diesem Jahr. Und sicher werden die jungen Leute dann einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass auch der zweite „WVV Energie Firmenlauf“ wieder für alle Beteiligten ein großer Erfolg wird.
Wer nun Lust bekommen hat, eine Ausbildung bei der WVV zu beginnen, findet die erforderlichen Informationen hier.