Highspeed-Internet für Würzburger Klassenzimmer
Homeschooling, multimediale Unterrichtskonzepte und interaktive Arbeitsgruppen – die Digitalisierung nimmt auch im Bildungssektor Fahrt auf. Mit Glasfaseranschlüssen legt die WVV ein stabiles Fundament für moderne Unterrichtskonzepte.
Einen großen Schritt nach vorn in Sachen Digitalisierung machen 27 Schulen im Würzburger Stadtgebiet, zum Beispiel das Röntgen-Gymnasium, das Berufliche Schulzentrum für Wirtschaft und Datenverarbeitung, das Friedrich-König-Gymnasium und die Wolffskeel-Realschule. In Umlandgemeinden profitieren in Zukunft 6 Schulen von besonders schnellem Internet: Die Grundschulen Eibelstadt und Randersacker, die Grund- und Mittelschule Höchberg, die Leopold-Sonnemann-Realschule Höchberg sowie die Rupert-Egenberger-Schule Höchberg. In diesem und im kommenden Jahr werden sie mit leistungsstarken Glasfaseranschlüssen und Internetzugängen mit Übertragungsraten bis zu einem Gigabit pro Sekunde ausgestattet. Hervorgegangen ist das Großprojekt aus einer Ausschreibung der Stadt Würzburg im Rahmen des Förderprogramms „Glasfaseranschlüsse und WLAN-Infrastruktur für öffentliche Schulen, Plankrankenhäuser und Rathäuser“.
Erster Schritt für Digitalisierungskonzepte an Schulen
Die Förderung ist Teil des Bundesförderprogramms zum Breitbandausbau in Deutschland. Damit unterstützt der Freistaat Bayern Schulen, Krankenhäuser und Kommunen beim Anschluss an das Glasfasernetz. Eine Studie des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur zeigt, dass an vielen deutschen Schulen Handlungsbedarf in diesem Bereich besteht. Allein in Bayern, das im Deutschlandvergleich im Mittelfeld rangiert, standen im Untersuchungsjahr 2019 an über 23 Prozent der Schulen Leitungen mit einer maximalen Übertragungsrate von 50 Megabit pro Sekunde zur Verfügung – gerade einmal so viel wie in vielen Privathaushalten. Das sorgt für Probleme, wenn es darum geht, die Möglichkeiten, die sich aus dem DigitalPakt Schule ergeben, zu nutzen: Ein leistungsfähiger Anschluss ist eine Voraussetzung dafür.
Die plötzlich notwendigen Unterrichtseinschränkungen während der Corona-Pandemie und neue Unterrichtsformate haben an vielen Schulen die Situation in puncto Netzanschluss weiter verschärft.
„Ein Glasfaseranschluss ebnet Schulen den Weg in die digitale Bildung, denn er sorgt für eine stabile und schnelle Verbindung. Gerade dann, wenn viele Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte gleichzeitig mit ihren Tablets, Notebooks und Smartphones auf das Netz zugreifen und große Datenmengen up- und downloaden, ist eine solche Datenverbindung notwendig, um einen reibungslosen Unterrichtsverlauf zu gewährleisten. Damit verbessern wir die Lern- und Lehrbedingungen sowohl für Schüler als auch für Lehrkräfte.“
Bernd Hammer, Abteilungsleiter Telekommunikation und Verkehrstechnik
Schnell und sicher surfen dank Glasfaser
Anders als bei einem Kupferkabel, in welchem Daten über elektrische Impulse weitergegeben werden, überträgt die Glasfaser die Informationen durch Lichtimpulse. Das beschleunigt die Übertragungsrate auf mehr als das Hundertfache. Außerdem haben elektrische und magnetische Felder nahezu keinen Einfluss auf die Lichtimpulse. Das hat einen positiven Effekt auf die Übertragungsqualität und erhöht die Sicherheit bei sensiblen Daten. Von diesem Vorteil profitieren nicht zuletzt Betreiber von Krankenhäusern beim Angebot von WLAN – so beispielsweise auch die Uniklinik in Würzburg. Seit dem Jahr 2015 ist sie an das Glasfasernetz der WVV angeschlossen, das stetig wächst.
Treiber des Glasfaserausbaus in Würzburg
„Schon vor 15 Jahren haben wir die ersten Glasfaseranschlüsse im Gewerbegebiet Ost verlegt. Damals waren es vorwiegend Unternehmen, die sich einen Wettbewerbsvorteil durch das Highspeed-Internet sichern wollten. Inzwischen haben wir rund 600 private Haushalte und etwa 200 Unternehmen im Würzburger Stadtgebiet auf einer Länge von rund 500 Kilometern an das Glasfasernetz angeschlossen“, so Jürgen Roos, bei der WVV zuständig für den Glasfaserausbau. Damit ist die WVV zusammen mit ihrem Kooperationspartner, der iWelt GmbH & Co. KG aus Eibelstadt, starker Treiber des Würzburger Glasfaserausbaus. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Gewinn der Ausschreibung der Stadt Würzburg nun auch 33 Schulen ans Netz bringen können“, resümiert Bernd Hammer.
Dank des Förderverfahrens ist ein Anschluss an das Glasfasernetz der WVV für Schulen, Krankenhäuser und kommunale Einrichtungen im gesamten Würzburger Stadtgebiet und in der Region möglich. Anders sieht es bei Privatkunden aus. Ein Anschluss an das Glasfasernetz lässt sich nur wirtschaftlich realisieren, wenn im entsprechenden Wohnbezirk schon Glasfaserleitungen in der Straße verlegt wurden. Denn dann genügt es, bei Kundinnen und Kunden einen entsprechenden Hausanschluss zu installieren. Für Unternehmen erstellt die WVV gerne ein individuelles Angebot für den Anschluss an ihr Glasfasernetz.
Die Vorteile von Glasfaser für Schulen in Würzburg
Die Vorteile für Schulen, Kommunen und Krankenhausträger auf einen Blick:
- Optimal für datenintensive Anwendungen wie Online-Backups und Cloud-Computing und für den gleichzeitigen Zugriff zahlreicher Nutzer
- Surfen in Lichtgeschwindigkeit mit mehreren Tausend Megabit pro Sekunde
- Weniger empfindlich gegenüber elektrischen und magnetischen Störungen als Kupferleitungen
- Skalierbare Bandbreite – jederzeit an die Bedürfnisse anpassbar
Der Weg zum Glasfaseranschluss
Gemeinsam mit ihren Partnern bringt die WVV Glasfaseranschlüsse inklusive leistungsfähiger Internetverbindungen in Privathaushalte, Unternehmen, Krankenhäuser und Rathäuser in und um Würzburg. Mit den Experten der iwelt GmbH + Co. KG wurde ein maßgeschneidertes Internet- und Telefoniepaket für Schulen ausgearbeitet. Die Experten der WVV kümmern sich um die Realisierung des Hausanschlusses.
Interessenten wenden sich an:
Jürgen Roos
0931 36-1832
juergen.roos@wvv.de
Weitere Informationen zum Glasfaseranschluss für Schulen, Krankenhäuser und Behörden.
Weitere Informationen zum Förderprogramm
Mit dem Förderprogramm „Glasfaseranschlüsse und WLAN-Infrastruktur für öffentliche Schulen, Plankrankenhäuser und Rathäuser“ bekommen Kommunen und Krankenhausträger finanzielle Unterstützung beim Anschluss an die digitale Infrastruktur der Zukunft.