Neue Trübstoff-Entfernungsanlage für weiterhin sauberes Trinkwasser

Am Standort Hochbehälter Heiligenholz entsteht eine neue Trübstoff-Entfernungsanlage durch die Wassergewinnung Würzburg-Estenfeld GmbH (WW-E), ein Tochterunternehmen der Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH (TWV) und der Gemeinde Estenfeld. Klimatische Veränderungen und ein Rückgang der Grundwasserneubildung erfordern die Verfügbarkeit und Qualität der Brunnen sicherzustellen.

Sauberes Trinkwasser ist eine der wertvollsten Lebensgrundlagen, für deren Erhalt sich die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) intensiv einsetzt. Eigentümer und Betreiber der beiden Brunnen am Hochbehälter Heiligenholz ist die WW-E. Die Betriebsführung der Anlagen liegt bei der TWV.

Seit Inbetriebnahme der Gewinnungsanlage treten bei erhöhter Fördermenge aus den Brunnen Trübungen im Trinkwasser auf, was den Betrieb der Wassergewinnung mengenmäßig einschränkt. Für die künftige Sicherstellung der Verfügbarkeit der Gewinnungsanlagen hat sich die WW-E unter dem Eindruck des Klimawandels einhergehend mit einem Rückgang der Grundwasserneubildung dazu entschieden, am Standort des Hochbehälters Heiligenholz ein Wasserwerk zu errichten, welches eine Aufbereitungsanlage zur Trübstoffentfernung mittels Ultrafiltration enthalten soll. So kann auch in Zukunft die Qualität und Menge des Trinkwassers sichergestellt werden.

Dafür wird ein neues Betriebsgebäude zwischen dem Hochbehälter Heiligenholz und dem Brunnen 2 errichtet, da die für die Trübstoffentfernung erforderliche Anlagen- und Ausrüstungstechnik aus Platzgründen nicht im bestehenden Betriebsgebäude integriert werden kann.

Das Dach des neuen wie auch des vorhandenen Gebäudes wird mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, die einen Teil des Energiebedarfs der Anlagen decken kann. Zudem wird das Spülabwasser über ein Absetzbecken geleitet und im Wald versickert. Das angrenzende Klarwasserbecken wird als Tränke für Wildtiere gestaltet.

Für einen offiziellen Spatenstich kamen am 19. September unter anderem die Vorstände der Stadtwerke Würzburg AG, Dörte Schulte-Derne und Armin Lewetz, Estenfelds Bürgermeisterin Rosalinde Schraud sowie Vertreter der TWV, der WW-E sowie des Aufsichtsrates zusammen.

Am 2. Juli dieses Jahres hatten wir die höchste Abgabemenge von Trinkwasser im Versorgungsgebiet seit dem Jahr 2006. Im Hinblick auf die klimatischen Veränderungen und kommende Wasserverbräuche ist diese Aufbereitungsanlage der WW-E ein wichtiger Schritt, um unser Trinkwasser auch für nachfolgende Generationen zuverlässig zu erhalten. Derartige Spitzenverbräuche können nur gedeckt werden, wenn alle Anlagen verfügbar sind.

Armin Lewetz, Geschäftsführer der Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH (TWV)

Die Wassergewinnung Würzburg-Estenfeld GmbH (WW-E) wurde 1999 von der Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH (TWV), eine Tochter der WVV, und der Gemeinde Estenfeld gegründet. Sie betreibt seit 2001 Anlagen zur Trinkwassergewinnung und beliefert die TWV und die Gemeinde Estenfeld seitdem mit Trinkwasser.

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