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Energiepreis in Deutschland – die WVV Energie klärt auf

Seit Herbst 2021 steigen die Energiepreise. Der Krieg in der Ukraine verschärft diese Entwicklung. Aufgrund der verteuerten Energiebeschaffung muss auch die WVV Energie ihre Preise anheben. Aber: Im Vergleich zum Wettbewerb stehen Kunden bei der WVV Energie preislich gut da.

Energiepreise kennen im Moment leider nur eine Richtung: nach oben, Foto: Farknot Architect / Adobe Stock

Warum wird Energie teurer? Wie sieht die Preiszusammensetzung bei der WVV Energie aus? Welche Möglichkeiten haben Verbraucher Energiekosten einzusparen? Wie wird sich der Energiemarkt zukünftig entwickeln und wie sicher ist die Versorgung überhaupt noch? Diese und weitere Fragen beschäftigen zahlreiche Kunden in den letzten Monaten.

„In turbulenten Zeiten wie diesen möchten wir über die Ursachen der aktuellen Entwicklungen aufklären und unseren Kunden zeigen, warum sie trotz Preisanstieg bei der WVV Energie gut aufgehoben sind. Als Grundversorger haben wir einen besonderen Anspruch, die Energieversorgung sicher zu gewährleisten“

Frank Backowies, Bereichsleiter Marktmanagement bei der WVV Energie

Ursachen der hohen Preise

Preisschwankungen am Energiemarkt gab es immer – in Zeiten, in denen beispielsweise viel Sonne scheint und der Wind bläst, haben wir Energie im Überfluss und die Energiepreise sinken. Seit Herbst vergangenen Jahres kennt die Preisentwicklung jedoch nur eine Richtung: nach oben. Ursachen hierfür waren unter anderem das Anziehen der Wirtschaft nach der Corona-Krise und eine andauernde Windflaute. Dieser erste starke Anstieg der Marktpreise führte zu zahlreichen Aufkündigungen und Insolvenzen von Billiganbietern. In der Regel verfolgen solche Anbieter eine kurzfristige Beschaffungsstrategie, mit der sie Energie zu niedrigen Preisen einkaufen können. Dass dies mit hohen Risiken behaftet ist, haben die letzten Monate deutlich gezeigt: „Was Energiediscounter gemacht haben, war Abzocke. Sie haben Energie zu bestimmten Preisen an Endkunden verkauft, aber gar nicht entsprechend eingekauft, in der Hoffnung, dass es noch billiger wird. An der Börse nennt man das Leerverkäufe. Die Folge: Energiediscounter haben ihre Verträge gekündigt – die Kunden standen kurzfristig ohne Energieversorger da. Etwa 1.000 Stromkunden haben wir daraufhin in unsere Grundversorgung aufgenommen und für diese zu hohen Preisen Energie nachbeschaffen müssen“, erklärt Frank Backowies das Dilemma.

Durch diese extreme Ausnahmesituation war die WVV Energie gezwungen, einen zweiten, höherpreisigen Grundversorgungstarif für die betroffenen Neukunden aufzusetzen. Dies geschah nicht zuletzt zum Schutz der eigenen Bestandskunden. Schließlich waren die kurzfristig zu teuren Preisen beschafften Mehrmengen nicht vorhersehbar. Inzwischen wurden jedoch die meisten Neukunden in einen Festpreistarif überführt. Durch den Tarifwechsel hat die WVV Energie die Neukunden nun in ihren Bestandskundenstamm mit aufgenommen. So können auch sie von der langfristigen und risikominimierten Beschaffungsstrategie des Würzburger Energieversorgers profitieren und sicher sein, dass ihnen mit der vorausschauenden Versorgung der WVV eine plötzliche Aufkündigung, wie beim Discounter, erspart bleibt. Größtmögliche Zuverlässigkeit und Versorgungssicherheit stehen für die WVV Energie schließlich an erster Stelle. Seit dem Krieg in der Ukraine hat sich die Preissituation durch die schwer vorhersehbare Marktlage weiter verschärft.

„Für uns steht der Schutz unserer Kunden im Vordergrund. Auch unter den gegebenen Voraussetzungen und Restriktionen am Energiemarkt tun wir unser Möglichstes, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und unseren Energiekunden als regionaler Partner zur Seite zu stehen“

Nun steht sogar die Versorgungssicherheit zur Disposition und sorgt in der Gesellschaft für ein Gefühl der Unsicherheit. So hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Frühwarnstufe des Notfallplans Gas aktiviert. „Die Frühwarnstufe bedeutet für unsere Gaskunden noch nichts. Sie ist die erste von drei Warnstufen und führt lediglich dazu, dass die Bundesnetzagentur Listen mit Verbrauchern erstellt, die bei einer weiteren Verschärfung der Lage aufgefordert werden würden, ihren Gasverbrauch einzuschränken. Privatkunden, Krankenhäuser und soziale Einrichtungen sind geschützte Kunden, die im Fall eines Mangels priorisiert würden“, erklärt Frank Backowies. Die WVV Energie sieht sich hier in der Verantwortung und möchte ihren Kunden zur Seite stehen. Denn auch wenn klare Aussagen in die Zukunft gerichtet zurzeit schwierig sind – aktuell ist man in Bezug auf die Versorgungssicherheit nirgends besser aufgehoben als bei einem Stadtwerk wie der WVV Energie. „Für uns steht der Schutz unserer Kunden im Vordergrund. Auch unter den gegebenen Voraussetzungen und Restriktionen am Energiemarkt tun wir unser Möglichstes, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und unseren Energiekunden als regionaler Partner zur Seite zu stehen“, so Frank Backowies. Im Beitrag „So sicher ist die Gasversorgung in Deutschland“ erklärt die WVV Energie, wie die Ukraine-Krieg und ein mögliches Erdgas-Embargo die Versorgungssicherheit beeinflussen.

So reagiert die WVV auf die Energiepreisentwicklung in Deutschland

Durch eine langfristige, strategische Beschaffung ist es der WVV möglich, Energie in der Regel zu guten Preisen einzukaufen. So konnten Preissteigerungen sogar unter den aktuellen Rahmenbedingungen länger als bei anderen Versorgern abgefangen werden. Natürlich kann ein Preisanstieg auch bei der WVV Energie nicht gänzlich verhindert werden. „Wir tun unser Möglichstes, um unsere Kunden so lange es geht zu entlasten. Doch haben sich die Einkaufspreise am Energiemarkt sowohl für Erdgas als auch für Strom in den vergangenen Jahren verdreifacht. Das setzt uns wirtschaftlich unter Druck, sodass wir im Mai unsere Gaspreise erhöhen mussten. Auch in Zukunft werden wir die Preise nochmals anheben müssen“, erklärt Backowies.

„Wir tun unser Möglichstes, um unsere Kunden so lange es geht zu entlasten“

Eine Erhöhung der Preise führt allerdings keinesfalls zu einer prozentual gleich gesetzten Erhöhung des Endpreises beim Kunden. Denn dieser besteht neben den direkten Beschaffungskosten aus weiteren Bestandteilen – etwa Netzentgelte und Konzessionsabgaben. Somit bezieht sich die Preiserhöhung lediglich auf einen Teil des Gesamtpreises und wird im Endresultat abgefedert. Zusätzliche Maßnahmen, wie der Wegfall der EEG-Umlage zum 1. Juli, schwächen den Kostenaufwand für Endkunden zudem weiter ab. So wird die Belastung für Privatverbraucher so gering wie möglich gehalten. Der Entfall der EEG-Umlage wird selbstverständlich zu 100 Prozent an den Endkunden weitergegeben.

Beispiel für die Endkundenpreis-Zusammensetzung im Bereich Strom 2021, Quelle: Bundesnetzagentur

Was dies für Sie als Kunde bedeutet

Eine Erhöhung des eigenen Abschlags (monatliche Zahlung) kann einen zusätzlichen Puffer über das Jahr verteilt aufbauen und spätere Nachzahlungen bei der Jahresabrechnung vermeiden. „Zum Schutz unserer Kunden nehmen wir die Anpassung von Abschlägen automatisch vor. WVV Energiekunden müssen hier also nichts weiter tun. Über den WVV Onlineservice können sie ihren aktuellen Abschlag allerdings einsehen und auf Wunsch auch selbst individuell anpassen“, so Backowies. Ein weiterer Tipp für Besitzer eines Eigenheims: Eine eigene Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlage. So lassen sich Strom oder Wärme für das Warmwasser aus der Kraft der Sonne gewinnen. „Wir möchten unsere Kunden gerade jetzt zu diesem Schritt in ihr persönliches Stück Energie-Freiheit ermutigen“, resümiert Frank Backowies.

Ausblick: Wie wird sich der Markt zukünftig entwickeln?

Die genaue zukünftige Entwicklung am Energiemarkt ist kaum vorherzusehen, doch nach aktuellem Stand werden die Preise vorläufig auf einem hohen Niveau stagnieren oder sogar noch weiter steigen. „Im Moment deuten die Zahlen, die wir sehen, darauf hin, dass 2023 ein Zenit erreicht wird. Danach könnte sich nach derzeitiger Lesart eine Entspannung einstellen, aber verlässlich vorhersagen kann das aktuell niemand“, so Frank Backowies. „Sicher ist, dass wir auch in Zukunft unseren Kunden in besonderen Situationen zur Seite stehen und für eine größtmögliche Stabilität sorgen werden.“

„Sicher ist, dass wir auch in Zukunft unseren Kunden in besonderen Situationen zur Seite stehen und für eine größtmögliche Stabilität sorgen werden.“

Sobald es auf dem Energiemarkt wieder günstigere Preise gibt, werden Discounter mit attraktiv erscheinenden Angeboten und billigen Energiepreisen werben. Doch so verlockend die Angebote auch erscheinen: Eine langfristige Beschaffungsstrategie, wie sie die WVV Energie verfolgt, sorgt am Ende für stabilere Preise und eine höhere Verlässlichkeit. Das haben die letzten Monate deutlich gezeigt. Wie der Beitrag „100 % vor Ort: Die Regionalität der WVV zahlt sich aus – vor allem für WVV Energiekunden“ zeigt, profitieren WVV Energiekunden darüber hinaus von zahlreichen Vorteilen.

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