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Das war das WVV Energie Hafensommer-Event

Aktuelle Informationen zur Wärmewende in Würzburg: Am Nachmittag des 28. Juli lud die WVV Energie im Rahmen des Hafensommer-Festivals zu einem besonderen Event auf das Gelände des Alten Hafens am Würzburger Main ein. Rund 700 Menschen waren der Einladung gefolgt, um sich bei Vorträgen über den aktuellen Stand der Wärmewende in Würzburg zu informieren.

 

Bei schönstem Sommerwetter wurde den Interessierten auf der Hafenbühne ein buntes Programm geboten. Angemeldete Gäste hatten vor dem Bühnenprogramm die Möglichkeit, das Heizkraftwerk zu besichtigen. Nach einer Begrüßung durch Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Bürgermeister Martin Heilig erläuterten die beiden Vorstände der Stadtwerke Würzburg AG, Dörte Schulte-Derne und Armin Lewetz, den aktuellen Stand der Wärmewende in Würzburg.

Denn Würzburg startet nicht erst mit der Wärmewende, sondern ist bereits mittendrin. Schon mit Modernisierung des Heizkraftwerks ab 2004 und der Errichtung Wärmespeichers stellten die Stadtwerke Würzburg AG die Weichen für eine zukünftige klimaneutrale Energieversorgung in Würzburg. 2023 wurde die Wärmeleitplanung für Würzburg europaweit ausgeschrieben und beauftragt, die Ergebnisse sollen Ende dieses Jahres feststehen.

Interessante Perspektiven, ob im Schatten…

…oder mit Erfrischung in der Sonne! 

Ausbaustrategie für regenerative Fernwärme

Grundlage der Wärmeleitplanung ist eine Dreifachstrategie: Das bedeutet, dass bei Energieerzeugung und Energieverwendung die Effizienz gesteigert und erneuerbare Wärme- und Abwärmequellen eingesetzt werden.

 

„Gebäudescharf wird mit Hilfe eines digitalen Zwillings eine Bestandsanalyse vorgenommen, die als Grundlage für die Wärmebedarfsrechnung dient. Der zukünftige Wärmebedarf im Jahr 2040 wird damit möglichst genau berechnet“, erläuterte STW-Vorstand Armin Lewetz die Hintergründe. In einer Potentialanalyse werden anschließend mögliche Erzeugerquellen betrachtet und nach Qualität und Quantität bewertet. Am Ende wird es ein Zielszenario geben, welches am effektivsten zur Stadt Würzburg passt. Schon jetzt steht fest: Ein Teil der Wärmeerzeugung wird durch Wärmepumpen am Main erfolgen, die die Abwärme des Wassers aus dem Klärwerk zur Wärmeerzeugung nutzen. Auch am Heizkraftwerk an der Friedensbrücke wird es Flusswasserwärmepumpen geben. Das Müllheizkraftwerk wird zur Fernwärmeerzeugung mit der Nutzung der Abwärme aus der thermischen Abfallbehandlung beitragen.

 

Auch die Ergebnisse aus den Tiefengeothermie-Erkundungsflügen in und um Würzburg vom März dieses Jahres stehen noch aus. Sollten sich hier positive Befunde ergeben, kann auch Geothermie als Wärmequelle in Erwägung gezogen werden.

Die Vorstände der Stadtwerke Würzburg AG, Dörte Schulte-Derne und Armin Lewetz geben ein Update zur Wärmeleitplanung und stehen Rede und Antwort bei Fragen der Bürgerinnen und Bürger.

Beratung zu Photovoltaik und Speicher für das Eigenheim, sowie Fragen an das Team „Wärmewende“ und die Vorstände live während des Vortrags waren möglich. 

„Natürlich planen wir die zukünftige Wärmeversorgung effizient und nah an den Bürgerinnen und Bürgern: Grundvoraussetzung soll natürlich sein, dass Wärmenetze nur in Straßenzügen gebaut werden, in denen für die Verbraucherinnen und Verbraucher die Wärmeversorgung über ein Wärmenetz günstiger ist als die Individualversorgung“, so STW-Vorständin Dörte Schulte-Derne. Denn die Akzeptanz der Transformation sei zentrales Element für die Umsetzung. Die Wärmeleitplanung sowie die kommunale Wärmeplanung sollen zudem regelmäßig nachevaluiert und gegebenenfalls entsprechend den Rahmenparametern angepasst werden. Gesetze, Fördermöglichkeiten, Technologien oder Verbrauchsverhalten werden sich über die Jahre ändern und müssen in der Umsetzung immer dem aktuellen Stand entsprechen.

 

Bereits während des Vortrags war es dem Publikum möglich, mit Hilfe eines „Mentimeters“ in der WVV-App eigene Fragen an den Vorstand zu stellen. Einige davon wurden direkt im Anschluss auf der Bühne beantwortet. Zukünftige „Wärmewender“ konnten sich im Nachgang beim Stand der WVV-Personalabteilung und auch beim PV-Team informieren. In Kürze soll es auch auf der WVV-Webseite wvv.de/waermewende ein Tool geben, mit dem per Adresseingabe die Heizmöglichkeit im eigenen Zuhause auf einen Klick eingesehen werden kann.

Hier finden Sie die Folien vom Event zum Nachschlagen.

„Lichtblick statt Blackout“ mit Vince Ebert

Im Anschluss an den Vortrag folgte das Programm „Lichtblick statt Blackout“ von Kabarettist Vince Ebert. „Was sagt es über eine aufgeklärte Industrienation aus, wenn man Energieformen in ‚gut‘ und ‚böse‘ einteilt?“ Mit Augenzwinkern und auch provokant hinterfragte er in seinem Programm einerseits den Ehrgeiz der Menschen, die Welt vor dem Klimawandel zu retten und warum sich andererseits viele so schwer damit tun, die anstehenden Probleme zu sehen.

Der Abend klangt mit einem gemütlichen „Sundowner“ auf der Hafentreppe aus. Zudem stand das Wärmewende-Team für weitere Fragen aus dem Publikum zur Verfügung.

Armin Lewetz, Vince Ebert und Dörte Schulte-Derne nach Abschluss des offiziellen Programms , Foto: Sven's Bildwerke

Informationen zur Wärmewende in Würzburg sind immer aktuell unter wvv.de/waermewende zu finden. Konkrete Fragen rund um das Thema Wärmewende sind per E-Mail an waermewende@wvv.de möglich.

Hier gelangen Sie zur Aufzeichung:

Film zur Wärmewende:

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