Apnoetauchen fasziniert, weil es die Grenzen menschlicher Fähigkeiten auf stille, intensive Weise auslotet – ganz ohne Sauerstoffflasche, nur mit einem Atemzug. Es ist eine meditative Reise in die Tiefe, bei der Körperkontrolle, mentale Stärke und innere Ruhe entscheidend sind. Der Tauchende erlebt Schwerelosigkeit, Stille und eine fast spirituelle Verbindung zum Meer – ein intensives Gefühl von Freiheit und Einssein mit der Natur, das süchtig machen kann.

Still, tief und atemberaubend – im wahrsten Sinne des Wortes.
Wer im Würzburger Nautiland entspannt seine Bahnen zieht, könnte sich verwundert die Schwimmbrille reiben: Eine junge Frau gleitet scheinbar schwerelos durch das Becken – minutenlang, ohne aufzutauchen. Kein Unfall, kein Zaubertrick, sondern pure Körperbeherrschung. Kathleen Greubel ist Apnoetaucherin – sie trainiert dort, wo andere planschen. Eine Sportart, die fasziniert, weil sie die Grenzen menschlicher Fähigkeiten auf stille, intensive Weise auslotet – ganz ohne Sauerstoffflasche, nur mit einem Atemzug.
Für uns Grund genug, einmal tief Luft zu holen und bei ihr nachzufragen, was sie an dieser außergewöhnlichen Sportart so fasziniert.
Kathleen, was bedeutet Apnoetauchen für dich?
„Apnoetauchen ist für mich mehr als nur ein Sport – es ist eine Leidenschaft und eine Lebensweise. Das Gefühl, unter Wasser zu sein, ist beruhigend und befreiend. Es ist eine Welt, in der ich mich vollkommen auf meinen Körper und meine Atmung konzentrieren kann, fernab von den Ablenkungen des Alltags. Das Apnoetauchen ermöglicht mir, eine tiefe Verbindung zur Natur und zu mir selbst zu spüren. Zudem ist der Sport zwar ein Nischensport, aber dafür gibt es eine starke Gemeinschaft und ich habe gute Freunde gefunden, die mich auch in den Vorbereitungen auf die Wettkämpfe mental vor Ort unterstützen, denn anders als bei anderen Sportarten geht es hier viel darum, sich zu entspannen im Moment der größten Leistung.“
Wie bereitest du dich auf deine Tauchgänge vor?
„Ich trainiere am besten im Freiwasser, jedoch muss ich zusätzlich Krafttraining machen wie auch Dehn- und Entspannungsübungen, sowie spezifisches Training im Pool. Hier kann ich vielleicht einen Bezug zu euch herstellen, denn das Nautiland ist für mich eine gute Möglichkeit, in der Heimat zu trainieren. Es bietet mir kurze Wege und eine vertraute, familiäre Umgebung. Oftmals kommen auch andere Badegäste auf mich zu und sind interessiert an den großen Flossen oder fragen, wofür ich trainiere; man kommt dann kurz ins Gespräch. Es ist für mich immer ein wenig schade, dass ich meine Leidenschaft schwer in Heimatnähe ausüben kann; denn Familie und Freunde sind hier und ich bin hier aufgewachsen und fühle mich der Region verbunden. Jedoch zieht es mich genauso stark in die blauen Tiefen und um dann und wann alles unter einen Hut zu bekommen, ist das Nautiland wie eine Verbindung zwischen hier und dort. Auch in Zeiten von Corona, wo Reisen schwierig war, hat das Nautiland ermöglicht, dass ich später gut an mein Training im Freiwasser anknüpfen konnte. Um Tiefen über 80 Meter zu erreichen, muss ich auch trainieren, wenn ich in der Heimat bin.“
Wer jetzt neugierig geworden ist und noch tiefer in die faszinierende Welt des Apnoetauchens eintauchen möchte, sollte sich Kathleens Vortrag nicht entgehen lassen. Mit beeindruckenden Bildern, spannenden Videos und persönlichen Einblicken nimmt sie ihr Publikum mit auf Tauchgang – mitten im Kino!
Und das Beste: Noch vor dem Vortrag wird Kathleen an einem neuen Wettkampf teilnehmen. Wir drücken die Daumen und sind gespannt auf frische Geschichten aus der Tiefe.
Übrigens: Über unsere App verlosen wir vier Tickets für den Vortrag – also schnell mitmachen!

Für wen könnte dein Vortrag interessant sein?
„Ich greife hier auf die Worte meiner besten Freundin zurück – sie selbst taucht zwar nicht, aber was sie sagt, bleibt bei mir hängen: Für sie ist es wie ein stiller Tauchgang in die Tiefen des Meeres – beruhigend, entspannend, fast wie ein kleiner Urlaub für die Seele. Diese Bilder sind stark, sie laden zum Träumen ein und ermutigen mich, meinen eigenen Weg zu gehen – voller Vertrauen, dass auch meine Träume Raum und Tiefe verdienen.“
Kathleen, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei deinem nächsten Wettkampf!