Nach 18-jähriger Geschäftsführertätigkeit verlässt Thomas Schäfer zum 30. April 2024 die WVV. Zeit, einen Blick zurückzuwerfen auf eine bewegte Zeit im Konzern.
Nach einer Lehre als Bankkaufmann bei der Deutschen Bank AG sowie einem Studium der Betriebswirtschaftslehre begann Schäfers beruflicher Werdegang von 1992 bis 2001 mit leitenden Positionen bei der ehemaligen Fränkischen Überlandwerk AG in Nürnberg, zuletzt als Abteilungsleiter Betriebswirtschaft/Controlling. Ab 2001 leitete er bei der N-ERGIE AG nach der Vollfusion von FÜW und EWAG den Zentralbereich Beteiligungen. Von 1999 bis 2006 war er Geschäftsführer der Überlandwerk Schäftersheim GmbH & Co. KG.
2006: Wechsel zur WVV
Im Jahr 2006 übernahm er – zusammen mit Dr. Norbert Menke – die Aufgaben als Geschäftsführer der WVV GmbH, der Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB) sowie weiterer Tochterunternehmen der WVV und war Vorstandsmitglied der Stadtwerke Würzburg AG (STW). Im Oktober 2011 wurde Thomas Schäfer die Allein-Geschäftsführung der WVV übertragen, die er bis Ende 2022 innehatte. Ab Januar 2023 führte er das Unternehmen zusammen mit Dörte Schulte-Derne, die den Bereich Energie übernahm. Im Oktober 2023 stieß Ralf Willrett als dritter Geschäftsführer für den Bereich Mobilität hinzu. Zum 30. April 2024 – nach 18 Jahren – verlässt Thomas Schäfer das Unternehmen auf eigenen Wunsch.
Thomas Schäfer hatte über die Jahre vielfältige Positionen innerhalb des WVV-Konzerns inne: vom Vorstand der STW bis zur Geschäftsführung bei der Würzburger Stadtverkehrs-GmbH (SVG), der Würzburger Straßenbahn GmbH, der Würzburger Hafen GmbH (WHG) und der Immobilien-Management GmbH (IMG). Im Auftrag der WVV hatte er Mandate im Aufsichtsrat der IMG, der WHG, der smart & public GmbH, der Stadtwerke Merseburg GmbH sowie der Stadtwerke Zittau GmbH inne. Auch ehrenamtlich war Schäfer rege tätig. So bekleidete er Ehrenämter beim VKU (Mitglied im Landesgruppenvorstand Bayern, Mitglied im Bundesvorstand, Mitglied im kaufmännischen Ausschuss), war als Beirat in der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e. V. tätig sowie als Richter am Landesarbeitsgericht Nürnberg. Er war außerdem Mitglied im Gruppenausschuss des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Bayern TV-N sowie im Gruppenausschuss des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Bayern TV-V. Darüber hinaus war Schäfer von 2015 bis 2016 Präsident im Rotary Club Würzburg.
Meilensteine des Konzerns
In seine Tätigkeit als Geschäftsführer fallen viele Meilensteine in der Entwicklung des WVV-Konzerns, darunter die Gründung der Mainfranken Netze GmbH (MFN), die Modernisierung des Heizkraftwerks an der Friedensbrücke, die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED, der Ausbau der Elektromobilität, das neue Nautiland oder die Vertragsunterzeichnung für neue Straßenbahnen. Auch viele Herausforderungen von „außen“ gab es zu bewältigen: Die Auswirkungen der Liberalisierung der Strom- und Gasmärkte, die Corona-Jahre sowie die Energiekrise, Mobilitätswende und Wärmeleitplanung – um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Seine Ziele als Geschäftsführer der WVV waren stets die Kosten im Blick zu behalten, um das Wachstum des Unternehmens zu fördern, den Dienstleistungs- und Servicegedanken weiter auszuprägen sowie das hohe Engagement beizubehalten, in der besonderen Situation als regionaler Konzern, der Chance und Verpflichtung gleichzeitig ist. Während all der Jahre als Geschäftsführer lag es Thomas Schäfer stets am Herzen, die WVV auch für kommende Generationen mitzudenken. Sein Engagement für nachhaltige Investitionen und langfristige Planung spiegelt sich in den zahlreichen Projekten und Investitionen wider, die darauf ausgerichtet sind, eine lebenswerte Zukunft für die Region zu schaffen.
Wir sagen DANKE und wünschen Thomas Schäfer alles Gute für den neuen Lebensabschnitt!