Die WVV engagiert sich seit langer Zeit in der Ausbildung des beruflichen Nachwuchses. Denn zum einen will man jungen Menschen die Chance geben, durch eine solide Berufsausbildung ihr künftiges wirtschaftliches Wohlergehen zu sichern. Zum anderen hat ein so großes Unternehmen natürlich selbst einen hohen Bedarf an gut ausgebildeten Mitarbeitenden. Die Bandbreite der Ausbildungsberufe im WVV-Konzern ist denkbar groß. Drei davon möchten wir heute hier vorstellen.
No.1: Kaufleute für Dialogmarketing – eine Chance für Kommunikationstalente
Kaufmann/Kauffrau für Dialogmarketing ist ein noch eher „junger“ Beruf. Und zudem einer, mit dem sich oft falsche Vorstellungen verbinden: „Viele haben dabei das Bild eines Callcenters in einem riesigen anonymen Großraumbüro im Kopf“, bedauert Jana Metzger. Sie teilt sich seit September 2021 mit Nadja Schmitt die Ausbildungsleitung für den Beruf „Kaufleute für Dialogmarketing (m/w/d)“ bei der WVV und hat völlig anderes zu berichten: „Tatsächlich geht es bei uns eher familiär zu: In unserem Büro gibt es aktuell acht Arbeitsplätze, an denen telefoniert und der Schriftverkehr erledigt wird. Aber dort sitzt man auch nicht Woche für Woche 39 Stunden lang. Denn ein wichtiges Tätigkeitsfeld ist auch die Kundenberatung vor Ort im Kundenzentrum am Domplatz.“
Entsprechend vielseitig und abwechslungsreich gestaltet sich die dreijährige Ausbildung: Während dieser Zeit durchlaufen die Auszubildenden viele verschiedene Abteilungen der WVV. Denn sie sollen ja später in der Lage sein, die Kundinnen und Kunden des Unternehmens sachkundig zu dessen Angeboten in den Bereichen Strom, Gas, Wasser, Fernwärme und Nahverkehr beraten zu können – ob telefonisch, schriftlich oder im direkten Kontakt im Kundenzentrum. Auch die Unterstützung bei Marketing- und Vertriebsmaßnahmen gehört später zu ihren Aufgaben.
Allzu schüchtern sollte man nicht sein
Dass für eine solche Tätigkeit gewisse kommunikative Fähigkeiten, Einfühlungsvermögen, ein selbstbewusstes Auftreten und ein hohes Maß an Flexibilität erforderlich sind, leuchtet ein. Eine wichtige formale Qualifikation, die Bewerberinnen und Bewerber mitbringen sollten, ist die Mittlere Reife – idealerweise im kaufmännischen Bereich – mit einer guten Note in Deutsch. „Kauffrau für Dialogmarketing ist für mich definitiv eine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit, die viel Spaß macht“, berichtet Jana Metzger aus eigener Erfahrung. „Und wenn man sich noch nicht sicher ist, ob einem diese Ausbildung gefallen könnte, empfehle ich: erst mal ein Praktikum machen! Da bekommt man immer die besten Eindrücke.“
„Kauffrau oder Kaufmann für Dialogmarketing ist eine abwechslungsreiche Tätigkeit, die viel Spaß macht.“
Wer mehr über die Ausbildung „Kaufleute für Dialogmarketing (m/w/d)“ erfahren möchte, findet weitere Informationen hier.
No.2: Das Steuer in die Hände nehmen – als Fachkraft im Fahrbetrieb
Ein ganz anderes, aber nicht minder abwechslungsreiches Betätigungsfeld ist das der verkürzt oft als „FiF’ler“ bezeichneten „Fachkräfte im Fahrbetrieb (m/w/d)“. Auch für diesen Beruf sollte man grundsätzlich kommunikativ und selbstbewusst sein sowie Freude am Umgang mit anderen Menschen haben. Denn im Fahrbetrieb – ob im Omnibus oder in der Straßenbahn – trifft man auf charakterlich sehr verschieden veranlagte Menschen, mit denen man je nach Situation auch unterschiedlich umgehen muss. Wer einen 40 Tonnen schweren Omnibus oder eine Straßenbahn mit vielen Fahrgästen sicher durch dichten Straßenverkehr zu steuern hat, muss außerdem über eine hohe Konzentrationsfähigkeit, ein ebenso hohes Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit und Selbstständigkeit verfügen.
Vielfältige Inhalte in der Ausbildung
Formal ist für den Beginn der ebenfalls dreijährigen Ausbildung mindestens ein qualifizierter Mittelschul- oder ein Realschulabschluss gefordert. Außerdem sollte man seinen PKW-Führerschein (Klasse B) zumindest begonnen haben. Während der Ausbildung erwirbt man dann sowohl den Omnibus- als auch den Straßenbahnführerschein. Doch ist es nicht mit dem Führen solcher Fahrzeuge getan – eine Fachkraft im Fahrbetrieb ist viel mehr als „ein Omnibusfahrer“ oder „eine Straßenbahnfahrerin“. Entsprechend lernen die Auszubildenden von Anfang an auch die Werkstätten und die Verkehrsleitstelle kennen, werden mit Fahrplanung, kaufmännischer Betriebsführung, Qualitätsmanagement und Kundenberatung vertraut gemacht.
Zur Ausbildung zählen neben dem Fahrtraining auch technische, kaufmännische und kommunikative Inhalte“, erzählt der langjährige Ausbildungsleiter Rainer Erhard. „So lernen die angehenden FiF’ler zum Beispiel schon im ersten und zweiten Lehrjahr viel über Kraftfahrzeugtechnik und -elektrik“. Insofern sollte, wer sich für diese Ausbildung interessiert, auch ein gewisses Interesse für Kfz-Technik und für kaufmännische Fragen mitbringen.
Man sieht: Die Tätigkeit als Fachkraft im Fahrbetrieb ist abwechslungsreich und kann viel Spaß machen. Und was mindestens ebenso wichtig ist: Es ist ein Beruf mit Zukunft. Denn angesichts des Klimawandels gewinnt der umweltfreundliche ÖPNV stetig an Bedeutung.
„Fachkraft im Fahrbetrieb ist ein Beruf mit Zukunft. Denn der umweltfreundliche ÖPNV gewinnt stetig an Bedeutung.“
Wer mehr über die Ausbildung zur „Fachkraft im Fahrbetrieb (m/w/d)“ erfahren möchte, findet weitere Informationen hier.
No. 3: Fachinformatiker Anwendungsentwicklung (m/w/d) – ein reizvoller Beruf für IT-Begeisterte
Auch der dritte Ausbildungsgang, den wir heute vorstellen möchten, geht über drei Jahre und bietet abwechslungsreiche und spannende Inhalte. Die Tätigkeit als Fachinformatikerin für Anwendungsentwicklung setzt eine praxisnahe Ausbildung voraus. Denn man muss in diesem Beruf nicht nur IT-seitig fachlich „fit sein“: Vielmehr muss man auch in der Lage sein, sich in die konkreten Problemlagen derer, die später mit einer bestimmten Software arbeiten sollen, „eindenken“ und einarbeiten zu können. Ein Beispiel: Die Einkaufsabteilung des Unternehmens benötigt ein geändertes Bestellformular. In einem solchen Fall muss man schon vor der eigentlichen Softwareentwicklung die konkreten Bedürfnisse der späteren Anwender und Anwenderinnen sowie die betriebswirtschaftlichen Anforderungen verstanden haben und diese dann in der Software entsprechend umsetzen. Und: „Von einem ausgelernten Anwendungsentwickler wird erwartet, dass er oder sie die Anwender auch beraten kann“, erläutert die langjährige Ausbildungsleiterin Ulrike Krause. „Was ist überhaupt möglich und realistisch umsetzbar? Wie viel Aufwand wird das sein? Solche und ähnliche Fragen sind bei der Anwendungsentwicklung von Beginn an im Blick zu behalten.“ Folglich lernen die angehenden Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen während ihrer Ausbildung nicht nur die IT-Abteilung, sondern auch viele andere Bereiche des WVV-Konzerns kennen.
Ohne logisches Denken geht nichts
Softwareprojekte nach Kundenwunsch zu entwerfen und zu realisieren sowie die späteren Nutzer und Nutzerinnen auf der Software zu schulen, ist jedoch nur ein Aufgabengebiet von Fachinformatikern für Anwendungsentwicklung (m/w/d). Ebenso gehört dazu, IT-Systeme zu analysieren und zu planen, bestehende Anwendungen zu betreuen und zu optimieren sowie zugekaufte Softwareprodukte zum Einsatz zu bringen bzw. in eine bestehende Systemlandschaft zu integrieren. Mithin liegt der Schwerpunkt der Ausbildung natürlich im IT-Bereich: „Dabei lernen die Auszubildenden objektorientiertes Programmieren und erhalten Einblick in die im Haus eingesetzten Softwarelösungen.“, erklärt Ulrike Krause. „Das fängt mit kleineren Projekten an und steigert sich, bis sie schließlich befähigt sind, selbstständig Konzepte zu erstellen und in Projekten eigenverantwortlich mitzuarbeiten.“
Um diese Anforderungen zu erfüllen, benötigt man vor allem eines: logisches Denkvermögen. Aber auch Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit und Zielstrebigkeit sind erforderlich. Außerdem sind Offenheit für Neues und die Bereitschaft zum Lernen sehr wichtig, denn in diesem Beruf muss man ständig dazulernen. Als wichtige formale Voraussetzung ist die Mittlere Reife zu nennen.
„Wer Spaß am Umgang mit Computern hat und logisch denken kann, findet als Fachinformatiker (m/w/d) bei der WVV ein spannendes Aufgabengebiet.“
Wer sich angesprochen fühlt, findet weitere Informationen über die Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung (m/w/d) bei der WVV hier.
Möglichst viele Auszubildende will die WVV übernehmen
Aufgrund des hohen Eigenbedarfs strebt die WVV stets an, möglichst alle Absolventen ihrer Ausbildungsgänge nach erfolgreichem Abschluss in ein festes Arbeitsverhältnis zu übernehmen. Daher gilt für alle drei hier vorgestellten Ausbildungen: Wenn sich die persönliche Eignung während der Ausbildungszeit als zufriedenstellend erweist, übernimmt die WVV jeden Auszubildenden und jede Auszubildende.
Wer sich für weitere Ausbildungsgänge bei der WVV interessiert, findet entsprechende Informationen hier.