Die Emission klimaschädlicher Gase wird ab dem kommenden Jahr teurer. Denn die Bundesregierung hat in ihrem Klimaschutzprogramm den CO2-Preis eingeführt. Er wird auf CO2-Emissionen erhoben, die beim Verbrennen fossiler Energieträger in den Bereichen Wärmeversorgung und Verkehr entstehen. So will der Gesetzgeber die Nutzung fossiler Brennstoffe zunehmend unattraktiver machen und Anreize schaffen, auf klimaschonende Technologien wie Wärmepumpen, Solarthermie oder Elektroautos umzusteigen. Das Ziel: Bis zum Jahr 2030 sollen die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 1990 um 55 Prozent sinken. Nur dann kann Deutschland die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015 erreichen.
So viel kostet CO2
2021 kostet jede emittierte Tonne Kohlendioxid, die bei der Verbrennung fossiler Energieträger entsteht, 25 Euro. Dieser Preis wird in den folgenden Jahren nach und nach weiter steigen bis auf 55 Euro im Jahr 2025. Abführen müssen ihn die sogenannten „In-Verkehr-Bringer“, also Energieversorger, Heizöl- und Kraftstoffhändler. Dies alles regelt das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG). Die Einnahmen aus dem CO2-Preis fließen direkt in den Klimaschutz, zum Beispiel in Förderprogramme zur Gebäudesanierung. Die bestehende EEG-Umlage soll über diese Einnahmen gesenkt werden.
Umweltschädliche Emissionen einsparen
Der neue CO2-Preis betrifft selbstverständlich auch Erdgas, jedoch deutlich weniger als etwa Heizöl. Denn bei der Erdgasverbrennung entstehen im Vergleich rund 20 Prozent weniger CO2 je Kilowattstunde. Dieser Vorteil macht sich auch bei Erdgasautos bemerkbar, die deutlich klimafreundlicher unterwegs sind als Benziner oder Dieselfahrzeuge.
Deshalb sehen Experten im Erdgas einen wirksamen Hebel, die Wärme- und Verkehrswende kostengünstig und schnell voranzutreiben. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft hat zum Beispiel berechnet, dass sich hierzulande relativ einfach, vergleichsweise preiswert und vor allem schnell 18 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen ließen. Dazu müssten dort, wo Erdgas bereits verfügbar ist, alle Haushalte, die noch mit Öl heizen, auf ein Erdgas-Brennwertgerät umsteigen.
In Neubauten lassen sich die modernen Geräte vergleichsweise kostengünstig mit erneuerbaren Energien wie etwa Solarthermie kombinieren.
Klimaschutz-Tarif der WVV
Mit Mein Frankengas Klima bietet die WVV den umweltfreundlichen Erdgastarif. Denn hier erwirbt die WVV entsprechend dem individuellen Energieverbrauch eines Kunden Klimaschutzzertifikate mit hohen, international anerkannten Qualitätsstandards. Über diese Zertifikate werden weltweit Klimaschutzprojekte finanziert, die erneuerbare Energien nutzen und so nachhaltig Emissionen einsparen beziehungsweise neutralisieren. Aktuell fördert die WVV mit dem Erwerb der Zertifikate ein Wasserkraftwerk in Indien. So heizen Kunden mit Mein Frankengas Klima rechnerisch CO2-frei und reduzieren damit ihren persönlichen Fußabdruck.
Staatliche Förderungen nutzen
Wer Erdgas zur Wärmeversorgung nutzt, profitiert nicht nur von geringeren Kosten für CO2. Auch der Einsatz effizienter Technik wie einem modernen Erdgas-Brennwertgerät wirkt sich positiv im Geldbeutel aus. Zusätzlich können Erdgas-Kunden attraktive Fördergelder nutzen. Denn der Staat hat seine Zuschüsse und zinsgünstigen Kredite für energetische Sanierungen deutlich erhöht: Maßnahmen zur Heizungserneuerung werden nun mit bis zu 45 Prozent unterstützt. Vor allem der Wechsel hin zu erneuerbaren Energien, etwa durch den Einbau einer Wärmepumpe, einer Biomasse- oder Solarthermie-Anlage, wird deutlich attraktiver.
Fragen? Die WVV berät
Bei allen Fragen rund um die Wärmeversorgung berät die WVV gerne. Unter Telefon 0931 36–1155 oder persönlich im WVV-Kundenzentrum können Kunden den optimalen Tarif für ihren persönlichen Bedarf berechnen lassen. Wissenswertes rund um die Erdgasabrechnung oder Gasheizung gibt es gleich hier.