Wer hält denn ein Unternehmen am Leben? In erster Linie doch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die tagtäglich ihre Arbeitskraft, ihr Know-how und ihre Kreativität in das Unternehmen einbringen. Was liegt also näher, als angesichts des Jubiläums einige der Menschen in den Fokus zu rücken, die den Weg des Unternehmens ein gutes Stück weit mitgegangen sind? Stellvertretend für all die anderen, die sich in ähnlicher Weise als Mitarbeitende des WVV-Konzerns tagtäglich für die Lebensqualität in unserer Region einsetzen.
Walter Malcherek: „Ich will die Welt hinter den Zahlen verstehen“
Stichwort „Jubiläum“: Da ist zum Beispiel Walter Malcherek, der in diesem Jahr auf 40 Jahre Betriebszugehörigkeit zurückblicken kann. Er hat also das Unternehmen während zwei Dritteln der Firmengeschichte begleitet – wo kommt so was heute noch vor? „Ja, zusammen kommen die WVV und ich auf 100 Jahre – das passt sehr gut zum Motto der Kampagne für unsere Marke WVV Energie: 100 Prozent Würzburg“, lacht Malcherek. Dass ihm spontan dieser Vergleich einfällt, ist kein Zufall: Seit 2016 ist er Leiter der Abteilung „Marktmanagement-Marketing & Produktentwicklung Energie“ bei der WVV und hat folglich die Kampagne maßgeblich verantwortet. Doch bis dahin war es auch für ihn ein langer Weg: „Ich habe 1985 meine Lehre zum Industriekaufmann bei der WVV begonnen, und es hat mir sehr viel gebracht, dass ich während der Ausbildung in viele Abteilungen des Konzerns reinschnuppern konnte“, erzählt Malcherek. „So konnte ich schon früh ein Verständnis für Bereiche entwickeln, die man in der klassischen Rolle als Kaufmann sonst nur in Zahlen abgebildet bekommt. Aber was steckt hinter den Zahlen? Das hat mich immer interessiert und umgetrieben.“

Bei aller Zahlenaffinität hat mich immer auch die Frage umgetrieben, was hinter den Zahlen steckt.
Überhaupt: die Zahlen. Die hatten es schon dem jungen Walter angetan. So musste er nicht lange überlegen, als er eine Stelle angeboten bekam mit der Aussicht, Verantwortlicher für den Jahresabschluss der Stadtwerke Würzburg zu werden. „Das hat mich sehr motiviert, weil man einem gerade Ausgelernten wohl eher selten bei seiner ersten Festanstellung so viel Verantwortung in Aussicht stellt“, bekennt Malcherek. Aber auch hier kam wieder sein Interesse an der Welt hinter den Zahlen zum Tragen: „Man muss ja als Verantwortlicher für den Jahresabschluss die Prozesse hinter den Zahlen verstehen, um sie einem Dritten – zum Beispiel bei einer Betriebsprüfung – erläutern zu können. Es heißt oft: Zahlen sind langweilig. Aber in dieser Verbindung war das für mich eine sehr reizvolle Aufgabe.“
Menschen sind nicht minder wichtig
Doch eine weitere Eigenschaft von Walter Malcherek verhinderte, dass er zum reinen „Zahlen-Nerd“ geworden wäre: Empathie. Also das Interesse daran, was Menschen umtreibt und wie man mit ihnen umgeht. Zählt man 1+1 zusammen – Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und Fähigkeit, mit Menschen umzugehen – dann ergibt sich: Personalverantwortung. So kam Malcherek 1999 erstmals in eine Führungsposition: als Leiter der Abteilung für den Jahresabschluss. Es folgten eine Reihe weiterer Positionen mit Projekt- und Führungsverantwortung, deren Aufzählung den Rahmen dieses Beitrags sprengen würde. Am (vorläufigen) Ende stand ab 2002 die Leitung des gesamten kaufmännischen Bereichs mit Prokura und Verantwortung für über 50 Mitarbeitende.
Auch Umwege führen zum Ziel
Doch zunehmend packten ihn Themen wie die zahlenbasierte Risikosteuerung der Energievermarktung und des Energiehandels sowie die ganzheitliche Betrachtung der energiewirtschaftlichen Wertschöpfung der Stadtwerke Würzburg AG. Gleichzeitig lieferten sein finanztechnisches Know-how, seine analytischen Fähigkeiten und seine beruflichen Erfahrungen ein wertvolles Fundament, um ein tragfähiges und dynamisches Risikomanagement für den energiewirtschaftlichen Bereich aufzubauen.
Aus dem Auftrag, ein agiles und dezentrales Risikocontrolling im Bereich Marktmanagement zu etablieren, ergab sich nicht zuletzt ein verstärktes Interesse an den Markenmechanismen in einem sich stark verändernden Marktumfeld. Themen wie Markt- und Zukunftsforschung, Marken- und Produktentwicklung, deren Kommunikation sowie die Abhängigkeiten zwischen Kundenservice und der eigenen Marktanteilsentwicklung rückten verstärkt in den Vordergrund. Denn in einem wettbewerblichen Umfeld stellen ein unzureichendes Produkt-Lösungsangebot, ein kaum wahrnehmbarer Markenauftritt und eine nicht an den Zielgruppen orientierte Kommunikation zentrale Risiken für den Erfolg eines Unternehmens dar. „So entstand bei mir der Wunsch, mich gezielt um die Themen des Energiemarketings, den eigenen Markenauftritt sowie die Weiterentwicklung der Kundenmehrwerte und der digitalen Kommunikationskanäle kümmern zu wollen, um den Erfolg der ‚Cash-Cow‘ des Konzerns für die Zukunft zu sichern“, erzählt Malcherek. „Dieser Antrieb, zusammen mit der Bereitschaft, mich auch nach 30 Jahren Betriebszugehörigkeit in eine ganz andere Richtung weiterzubilden, waren die Voraussetzung, dass man mir 2016 die Verantwortung für die Weiterentwicklung von Marketing, Kommunikation und Produktentwicklung im Energiebereich übertrug.“
So kam Walter Malcherek also „auf verschlungenen Pfaden“ in die Position, die er heute mit viel Herzblut gemeinsam mit seinem hoch motivierten „Team 100 %“ ausfüllt. Ein Werdegang, der nicht gerade typisch ist für einen Marketingleiter. Und ein überzeugender Beleg für die Durchlässigkeit des Karrieresystems im WVV-Konzern.“
Kornelia Hock: „Die Sinnhaftigkeit meines Tuns bedeutet mir sehr viel“

Dass Karrierewege nicht immer geradlinig verlaufen, weiß auch Kornelia Hock. Wobei sie selbst es war, die schon zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn bewusst „den ersten Abzweig“ erzeugte: Die gebürtige Freiburgerin hatte an der Dualen Hochschule Baden-Württembergs BWL mit Schwerpunkt Marketing studiert und dann als Assistentin der Geschäftsführung in ihrem Ausbildungsbetrieb gearbeitet. 1991 entschloss sie sich jedoch, aus Freiburg wegzugehen und als Trainee zur WVV zu kommen. „Ich war knapp 24 und wollte einfach mal was anderes sehen“, erinnert sich Kornelia Hock.
„Außerdem war es mir schon immer wichtig, mit meiner Arbeit zu etwas Gutem und Sinnhaftem beizutragen. Die Traineestelle bei der WVV hat mich auch deshalb gereizt, weil ich dort Einblick in jede Abteilung des Umwelt-Konzerns, wie er sich damals nannte, erhalten habe.“
Bald schon bekam sie gemeinsam mit weiteren Trainees den Auftrag, das erste WVV-Kundenzentrum zu eröffnen. „Das war die Zeit unmittelbar vor der Liberalisierung der Energiemärkte, als klar war: Wir müssen uns als Stadtwerke darauf vorbereiten“, erinnert sich Kornelia Hock. „Mit dem WVV-Kundenzentrum wurde eine Anlaufstelle geschaffen, in der die Kundinnen und Kunden Beratung aus einer Hand zu allen Leistungen des Konzerns bekommen konnten: Strom, Gas, Wasser, Nahverkehr, Parken, Kompost und Recycling, Bäder. Ich habe dort auch als Beraterin gearbeitet und so über viele Jahre die Bedürfnisse unserer Kundschaft hautnah kennengelernt.“ Nach zwei Jahren erfolgte die Beförderung zur stellvertretenden Leiterin der Abteilung „Absatzwirtschaft/Vertrieb Kunden“ mit Führungsverantwortung, im Januar 2003 zur Fachgebietsleiterin „Vertrieb Produkte/Marketing“.
Das Fundament für Marketing und Vertrieb mitgestaltet
Zu Kornelia Hocks frühen Aufgaben zählte es, zusammen mit dem Team in verschiedenen Bereichen neue Ansätze zu entwickeln: die Produktfamilie Mein Frankenstrom/Mein Frankengas entstand, man legte die ersten Neukunden- und Kundenbindungsprogramme auf, das (damals noch gedruckte) WVV-Kundenmagazin und die Mitarbeiterzeitung „WVV-extra“ wurden ins Leben gerufen. 2008 dann die Entwicklung der Dachmarke: Der Wettbewerb war härter geworden, die bis zu 12 Einzelgesellschaften mit eigenen Logos und eigener Werbung taten sich schwer, in der Flut von Werbebotschaften noch zur Kundschaft durchzudringen. Vereinheitlichung tat Not. Auch hier war Kornelia Hock maßgeblich beteiligt, während die Federführung bei Juliane Götz lag, die ebenfalls bis heute bei der WVV tätig ist. „Mir ist ausgesprochen wichtig, dass alles, was damals auf den Weg gebracht wurde, nicht allein meine Leistung war“, betont sie. „Ich hatte immer Unterstützung und ein fachlich kompetentes Team, das motiviert und mit großem Engagement zur Sache ging. Uns hat die Arbeit einfach Spaß gemacht. Das braucht man gerade dann, wenn die Herausforderungen groß sind. Das Schöne ist, dass das WVV-Marketing bis heute auf Grundlagen aufbaut, an denen ich wesentlich mitarbeiten durfte.“
Nächste Ausfahrt: Mobilität
Nach 20 Jahren in der Verantwortung für Marketing und Vertrieb für Privat- und Gewerbekunden im Energiesektor dann 2014 die neue Herausforderung: Der Nahverkehrsbereich sollte künftig sein eigenes Marketing betreiben, denn Marktforschungen zeigten immer wieder, dass das Gesamtimage des Konzerns maßgeblich von den ÖPNV-Fahrgästen geprägt wird. Kornelia Hock übernahm gerne die Aufgabe, schon bald unterstützt durch zwei weiteren Kolleginnen. „In den vergangenen elf Jahren haben wir mit unserem kleinen Team das gesamte Marketing für den Nahverkehr aufgebaut“, freut sich Kornelia Hock. „Das war gerade im Hinblick auf große Fahrplanumstellungen, Groß-Baustellen sowie unsere zukünftigen Infrastrukturprojekte, also etwa die Erweiterung von Straßenbahnlinien, wichtig. Auch auf dem Weg der Digitalisierung, zum Beispiel durch unsere App für das Ticketing, wollen die Menschen mitgenommen werden. Und schließlich hat der ÖPNV durch die Mobilitätswende für die Städte ein großes Gewicht bekommen. Es ist also wirklich essenziell, die Menschen in Würzburg für Busse und Straßenbahnen zu begeistern.“
Gute Arbeit braucht Freiheitsgrade
Und begeistern, das kann Kornelia Hock – sowohl sich selbst als auch andere: „Im Marketing ist jeder Tag anders – das kommt mir sehr entgegen“, bekennt sie. „Ich brauche immer wieder was Neues und genügend Abwechslung. Wenn man dann etwas Schönes gemeinsam im Team entwickelt hat, was die Menschen wirklich anspricht, so dass sie sagen: Den Flyer nehme ich gern in die Hand, bei dem Radiospot höre ich hin oder bei diesem Post will ich weiterlesen – dann ist das toll.“ Aber noch etwas unterstreicht sie: „Um Begeisterung und Motivation im Team erzeugen zu können, braucht es neben dem notwendigen Gestaltungsrahmen auch Freiheitsgrade. Dass man also nicht bis ins Kleinste alles vorgegeben bekommt, sondern die Rückendeckung hat, um eigenständig agieren zu können. Und das hatte und habe ich bei meinen Vorgesetzten immer.“
Christopher Gensler: „Die WVV bringt einem großes Vertrauen entgegen“
Die Balance aus vorgegebenem Gestaltungsrahmen und notwendiger Unterstützung auf der einen sowie unerlässlichen Handlungsspielräumen auf der anderen Seite hebt auch Christopher Gensler als „Markenzeichen“ des Arbeitgebers WVV hervor.

„Als Führungskraft genießt man bei der WVV ein großes Vertrauen, und man hat weitgehend freie Hand, wenn das, was man tut, zielführend ist. Es wird einem da wenig reingeredet“, lobt er. „Auf der anderen Seite hat man immer auch Sparringspartner auf der nächst höheren Hierarchieebene, die einem ein hohes Maß an Unterstützung geben, wenn man sie denn wünscht.“ Auch hier gilt also: „You never walk alone.“
Dazu komme, dass es nach seinem Gefühl bei der WVV stets um die Sache gehe – der größtmögliche Erfolg des Unternehmens stehe klar im Fokus. Und damit die Entwicklung der richtigen Produkte, die passende Ansprache der Kunden und der motivierende Umgang mit den Mitarbeitenden. Kompetenzgerangel habe da keinen Platz. Ein Beispiel aus seinem aktuellen Aufgabenfeld: „Ich arbeite operativ eng mit dem Geschäftsführer Mobilität zusammen, bin aber disziplinarisch der Geschäftsführerin Energie zugeordnet“ berichtet Gensler. „Den Austausch mit beiden empfinde ich als sehr gewinnbringend, und man pocht da nicht engstirnig auf die Strukturen. Da wird nicht gesagt: Warum sprichst du jetzt mit ‚meinem‘ Mitarbeiter?“ Doch wie kam Christopher Gensler eigentlich in diese Position?
Vom Ferienjobber zum Abteilungsleiter
Im Vergleich zu Walter Malcherek und Kornelia Hock ist Gensler im Grunde ein „Grünschnabel“. Denn er ist „erst“ seit 14 Jahren bei der WVV. Alles begann 2011 mit einem Ferienjob im Kundenmanagement, der eigentlich nur die Zeit bis zum Beginn des neuen Schuljahres an der Berufsoberschule überbrücken sollte. Dort wollte Gensler sein Fachabitur machen, nachdem er zuvor bereits die Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation abgeschlossen hatte. Doch dann reizte ihn eine Stellenausschreibung der WVV so stark, dass er stattdessen im Oktober 2011 Kundenberater mit dem Schwerpunkt Energie wurde. Die Beschäftigung mit den breit gefächerten Anliegen der Kunden half ihm nicht nur, die WVV in ihren Konzernstrukturen kennenzulernen, sondern auch auf anderer Ebene: „Vor allem das Kundenzentrum war eine spannende Erfahrung für mich: als junger Kerl direkt den Kunden gegenüberzustehen und auch durchaus mal kritische Gespräche führen zu müssen. Da entwickelt man ein dickes Fell und breite Schultern. Das hat mir auch für meinen persönlichen Lebensweg sehr geholfen, nicht nur für den beruflichen.“
2015 wurde Gensler Teamtrainer im Kundenmanagement und somit zuständig dafür, die Kundenberater zu schulen, neue Prozesse einzuführen und die Qualität der Beratung sicherzustellen. 2019 dann der nächste Karriereschritt: die Teamleitung mit disziplinarischer Personalverantwortung für um die 30 Mitarbeitende. In dieser Zeit machte er auf eigene Initiative per Fernstudium seinen Abschluss zum Betriebswirt, nachdem er schon als Teamtrainer eine Fortbildung zum Fachwirt in der Fachrichtung Vertrieb absolviert hatte. Das alles schuf die Grundlage, um schließlich zum 1. Januar 2024 die Stelle als „Abteilungsleiter Mobilitätsservices“ innerhalb des Kundenmanagements übernehmen zu können.
Es braucht keinen Doktortitel
Gensler hat nun ein Team mit acht Mitarbeitenden zu führen, die sehr unterschiedliche Aufgaben bearbeiten: Von der Abrechnung aller Fahrscheine im ÖPNV über sämtliche Parkscheine der Parkhäuser und Parkscheinautomaten in Würzburg bis zum Ausbau der digitalen Vertriebswege – zum Beispiel der Ticketshop für das Deutschlandticket – reicht das Spektrum. Wenn Gensler heute auf seinen Werdegang zurückschaut, dann empfindet er nicht nur Stolz, das alles geschafft zu haben, sondern auch Dankbarkeit: „Bei der WVV kann man auch ohne klassisches Uni- oder FH-Studium Karriere machen – und dafür bin ich sehr dankbar“, erklärt er. „Natürlich wird auch die Eigeninitiative bewertet und ob man sich weiterentwickeln möchte. Aber letztlich geht es darum, welches Wissen man hat, was für ein Mensch man ist und ob man zu der ausgeschriebenen Stelle passt. In meinen Bewerbungsverfahren hatte ich immer das Gefühl, dass sehr professionell geprüft wird, wer in Summe – nicht allein wegen eines bestimmten Bildungsabschlusses – am geeignetsten ist. Das empfinde ich als sehr wertschätzend.“
Bei der WVV kann man ohne klassisches Uni- oder FH-Studium Karriere machen, dafür bin ich rückblickend sehr dankbar.
Der Blick nach vorn – vielleicht auf weitere 60 Jahre WVV?
Drei ganz unterschiedliche Menschen – mit 40, 34 und 14 Jahren „WVV-Erfahrung“. Drei Beispiele, wie das Unternehmen seine Mitarbeitenden prägt – und gleichzeitig von diesen geprägt wird. Drei berufliche Werdegänge, die punktuell auch Teile der 60-jährigen Firmengeschichte widerspiegeln.
Nach so viel Rückschau soll der Abschluss nun dem Blick nach vorne gelten: Was wünschen die drei langjährigen Mitarbeitenden ihrem Unternehmen für die Zukunft? Wie kann die WVV auch künftig (mindestens) so leistungsfähig und attraktiv bleiben wie in den vergangenen 60 Jahren? „Ladies first“: „Ich denke, in der WVV sollte man noch mehr den Blick über den Tellerrand der eigenen Abteilung und des eigenen Bereichs hinaus wagen“, meint Kornelia Hock. „Das Miteinander, unsere Gemeinschaft, ist unsere größte Stärke, die sollte man noch mehr fördern. Denn wir haben ja im Konzern so viel Kreativität und Know-how – da gibt es noch viele Schätze zu heben.“ Ihr kommt dabei das Bild des „Tankers WVV“ in den Sinn: „Vielleicht sollten die aus dem Maschinenraum auch mal die Kommandobrücke kennenlernen – und wer sonst auf der Brücke steht, geht mal in die Kombüse.“
Christopher Gensler sieht vor allem Beweglichkeit und Optimismus als entscheidend an: „Ich würde mir wünschen, dass die WVV die bisherige Reaktionsfähigkeit auf äußere Anforderungen, die wir nicht beeinflussen können – zum Beispiel die Energiekrise oder das Deutschlandticket – behält“, sagt er. „Dass man immer optimistisch bleibt und sagt: Wir kriegen das alles hin! Die Geschäftsführung geht hier mit gutem Beispiel voran. Und als Führungskraft weiß ich aus eigener Erfahrung: Das Wichtigste ist, dass man das vorlebt, was man von anderen verlangt. Das habe ich in 14 Jahren WVV auch immer so erlebt.“
Das Schlusswort gebührt dem „Veteranen“ Walter Malcherek: „Ich glaube, wir sollten uns bei der WVV noch mehr Zeit nehmen um zuzuhören“, empfiehlt er. „Natürlich sind wir mitunter getrieben von regulatorischen Vorgaben, man hat enge Fristen einzuhalten, man hechelt hinterher. Aber gerade in Phasen großer Herausforderungen halte ich es für wichtig, die vorhandene Zeit vernünftig und letztlich wertschöpfend einzusetzen. Und das heißt: den Menschen, für die das Unternehmen da ist – also unseren Kunden und unseren Mitarbeitenden – zuhören, sich in sie hineinversetzen und ihre Bedürfnisse verstehen.“
In diesem Sinne: Auf die nächsten 60 Jahre WVV – mit Weitblick, Flexibilität, Optimismus, Teamgeist und Empathie!
Wer nun Lust bekommen hat, mit uns den eigenen Karriereweg zu starten, findet hier alle Einstiegsmöglichkeiten.